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<928 Podewils. Tessin, Bernhard, Verwalter des schwedischen Gerichts in
Vorpommern lädt die Brüder Gerhard u. Adam von Podewils in einer
Erbschaftssache zur Urteilsverkündigung am 28. II. 1665 vor Gericht.
Greifswald 30. I. 1665. Mit eigh. Unterschrift Tessins. 1 S. Fol. 8.—
*929 Poissl, Johann Nepomuk Freiherr von, Intendant des Münchener Hof-
theaters und Komponist; 1783—1865. L. s. München 19. VII. 1832.
1 S. 4o. 5.-^
<930 (Polen.) — Chambrier, Jean Freiherr v., preussischer Gesandter in Paris;
1686—1751. L. a. s. Pans . 5. VII. 1734. 3 S. 4°. 12.—
Widersprechende Gerüchte über das Schicksal des Königs Stanislaus
Leszynski von Polen und das Vordringen der Russen in Polen. Schlechter
Zustand der Festung Philippsburg, wo man einen entscheidenden Schlag des Prin-
zen Eugen erwartet.
<931 — Friedrich. Herzog von Sachsen-Zerbst. L. s. e. c. a. Zerbst 1. III.
1704. 3 S. 4o. 12.—
An einen seiner Räte, Gerüchte über die Absetzung des Königs von Polen
(August des Starken). „Was die Zeitung von der dethronisation des Kö-
nigs in Pohlen anlanget, so ist wohl im geringsten nicht daran zu zweifeln . . .
die darauf erfolgenden bösen suites lehret die Zeit, u. dörffte der Pohlnische Zu-
stand in der confusion mehr zu als abnehmen . . .“
— Siehe auch Nr. 892.
<932 Polko, Elise, Schriftstellerin; 1822—1899. L. a. s. Minden 29. I. 1869.
7 S. 8°. 10.— .
Sammelt Beiträge für ein Denkmal für ihren Bruder, den Afrikareisenden
Eduard Vogel.
933 — L. a. s. 21. XI. 1898. 3 S. 8°. 7.—
Liebeswürdiger Empfehlungsbrief für Magda Bezold, die Schauspielerin wer-
den will.
934 Porst, Joh., Theologe, Verfasser des ersten Berliner. Gesangbuchs;
1668—1729. L. a. s. o. O. 31. X. 1722. li/i S. Fol. 8.—
„Ich habe Theol. viatorum et regenitorum des Königs u. der Königin Maj.
Maj.. übergeben, welche sie auch gnädigst angenommen“. Auf Wunsch des Königs
sollen aber die Betrachtungen verkürzt werden u. so bittet er den Adressaten um
seine Unterstützung dabei.
935 (Portugal.) — Ferdinand, König, Gemahl der Königin Maria da Gloria;
1816—1885. L. s. Lissabon 24. I. 1867. 1 S. Gross-Folio. 6.—
936 — Ludwig I., König v., 1838—1889. Doc. s. („El Rei") Palacio da Ajuda
27. IV. 1866. IS. Fol. M. Adr. An Staatsrath v. Grimm. 6.—
Prag, s. Haushofer.
937 (Preussen.) Sophie, Markgräfin v. Brandenburg-Ansbach, Gern, des
Markgrafen Georg Friedrich; 1563—1639. E i n b 1 a 11 d r u c k m. eigh.
U. Ansbach 23. III. 1636. 8.—
Aufforderung an ihre Amtsleute, ein Verzeichnis alles dessen aufzustellen, was
die .kaiserlichen Truppen in den Winterquartieren der vergangenen Jahre „an
Getraydt, Wein, Gelt u. wie das Nahmen haben mög“, erhalten hätten.
938 — Johann Sigismund, Kurfürst von Brandenburg; 1572—1619. L. a. s.
Minden 16. VIII. 1614. 1 volle S. Folio. 80.—
An einen Fürsten. Beglaubigungsschreiben für seinen Geh. Rat v. Diesko,
den er in einer Angelegenheit zu ihm sendet, an der „unser u. unseres Hauses
Ehre Reputation u. gantze wolfahrtt gelegen“. Bittet, ihn diesmal nicht zu verlas-
sen. „Wollen solche freundschafft, so uns E. L. in diesen unseren nötten erweisen,
zeitt unseres lebens in kein vergessen stellen . . .“
939 — Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg; 1595—1640. L. s. e. c. a.
Cöln a. d. Spree 23. VII. 1638. 2 S. Fol. M. Adr. 18.—
Bittet den Prinzen Heinrich Friedrich von Oran i en, 24 Fuder
Rheinwein unverzollt durch sein Gebiet passiren zu lassen.
940 — Friedrich Wilhelm, der grosse Kurfürst; 1620—1688. L. s. e. c. a.
Königsberg 23. XII. 1641. 1 S. Folio. 35.—
Unterschriften aus so früher Zeit sind sehr selten.
941 — Karl Alexander, der letzte Markgraf von Ansbach-Bayreuth; 1736—
1806. L. a. s. Ansbach 2. III. 1765. 1 S. 4°. ' 7.—
Lagerkatalog 24: Epistula.
<928 Podewils. Tessin, Bernhard, Verwalter des schwedischen Gerichts in
Vorpommern lädt die Brüder Gerhard u. Adam von Podewils in einer
Erbschaftssache zur Urteilsverkündigung am 28. II. 1665 vor Gericht.
Greifswald 30. I. 1665. Mit eigh. Unterschrift Tessins. 1 S. Fol. 8.—
*929 Poissl, Johann Nepomuk Freiherr von, Intendant des Münchener Hof-
theaters und Komponist; 1783—1865. L. s. München 19. VII. 1832.
1 S. 4o. 5.-^
<930 (Polen.) — Chambrier, Jean Freiherr v., preussischer Gesandter in Paris;
1686—1751. L. a. s. Pans . 5. VII. 1734. 3 S. 4°. 12.—
Widersprechende Gerüchte über das Schicksal des Königs Stanislaus
Leszynski von Polen und das Vordringen der Russen in Polen. Schlechter
Zustand der Festung Philippsburg, wo man einen entscheidenden Schlag des Prin-
zen Eugen erwartet.
<931 — Friedrich. Herzog von Sachsen-Zerbst. L. s. e. c. a. Zerbst 1. III.
1704. 3 S. 4o. 12.—
An einen seiner Räte, Gerüchte über die Absetzung des Königs von Polen
(August des Starken). „Was die Zeitung von der dethronisation des Kö-
nigs in Pohlen anlanget, so ist wohl im geringsten nicht daran zu zweifeln . . .
die darauf erfolgenden bösen suites lehret die Zeit, u. dörffte der Pohlnische Zu-
stand in der confusion mehr zu als abnehmen . . .“
— Siehe auch Nr. 892.
<932 Polko, Elise, Schriftstellerin; 1822—1899. L. a. s. Minden 29. I. 1869.
7 S. 8°. 10.— .
Sammelt Beiträge für ein Denkmal für ihren Bruder, den Afrikareisenden
Eduard Vogel.
933 — L. a. s. 21. XI. 1898. 3 S. 8°. 7.—
Liebeswürdiger Empfehlungsbrief für Magda Bezold, die Schauspielerin wer-
den will.
934 Porst, Joh., Theologe, Verfasser des ersten Berliner. Gesangbuchs;
1668—1729. L. a. s. o. O. 31. X. 1722. li/i S. Fol. 8.—
„Ich habe Theol. viatorum et regenitorum des Königs u. der Königin Maj.
Maj.. übergeben, welche sie auch gnädigst angenommen“. Auf Wunsch des Königs
sollen aber die Betrachtungen verkürzt werden u. so bittet er den Adressaten um
seine Unterstützung dabei.
935 (Portugal.) — Ferdinand, König, Gemahl der Königin Maria da Gloria;
1816—1885. L. s. Lissabon 24. I. 1867. 1 S. Gross-Folio. 6.—
936 — Ludwig I., König v., 1838—1889. Doc. s. („El Rei") Palacio da Ajuda
27. IV. 1866. IS. Fol. M. Adr. An Staatsrath v. Grimm. 6.—
Prag, s. Haushofer.
937 (Preussen.) Sophie, Markgräfin v. Brandenburg-Ansbach, Gern, des
Markgrafen Georg Friedrich; 1563—1639. E i n b 1 a 11 d r u c k m. eigh.
U. Ansbach 23. III. 1636. 8.—
Aufforderung an ihre Amtsleute, ein Verzeichnis alles dessen aufzustellen, was
die .kaiserlichen Truppen in den Winterquartieren der vergangenen Jahre „an
Getraydt, Wein, Gelt u. wie das Nahmen haben mög“, erhalten hätten.
938 — Johann Sigismund, Kurfürst von Brandenburg; 1572—1619. L. a. s.
Minden 16. VIII. 1614. 1 volle S. Folio. 80.—
An einen Fürsten. Beglaubigungsschreiben für seinen Geh. Rat v. Diesko,
den er in einer Angelegenheit zu ihm sendet, an der „unser u. unseres Hauses
Ehre Reputation u. gantze wolfahrtt gelegen“. Bittet, ihn diesmal nicht zu verlas-
sen. „Wollen solche freundschafft, so uns E. L. in diesen unseren nötten erweisen,
zeitt unseres lebens in kein vergessen stellen . . .“
939 — Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg; 1595—1640. L. s. e. c. a.
Cöln a. d. Spree 23. VII. 1638. 2 S. Fol. M. Adr. 18.—
Bittet den Prinzen Heinrich Friedrich von Oran i en, 24 Fuder
Rheinwein unverzollt durch sein Gebiet passiren zu lassen.
940 — Friedrich Wilhelm, der grosse Kurfürst; 1620—1688. L. s. e. c. a.
Königsberg 23. XII. 1641. 1 S. Folio. 35.—
Unterschriften aus so früher Zeit sind sehr selten.
941 — Karl Alexander, der letzte Markgraf von Ansbach-Bayreuth; 1736—
1806. L. a. s. Ansbach 2. III. 1765. 1 S. 4°. ' 7.—
Lagerkatalog 24: Epistula.