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958 — (Friedrich d. Grosse.) L. s. Cuntzendorf 5. VII. 1761. 1 S. 4°. 25.—
Dankt dem Minister v. Schlabrendorff für die Uebersendung eines-
Schreibens von Benoit. •
959 -L. s. Strehlen 23. XI. 1761. 1 S. 4°. 25.—-
Dankt dem Minister v. Schlabr e ji d o r f f für eine Sendung.
960 -L. s. Bethlein 27. VI. 1762. 1 S. 4°. 25.—
An den Minister v. Schlabrendorff. Dankt für eine Sendung
„Pfirsiche und apricosen“.
961 — — L. s. Berlin 8. X. 1763. 1 S. 4°. 25U—
An Minister v. Schlabrendorff: „Da der Russische Gross-Cantz-
ler Graf v. Worontzow auf seiner Reise nach Italien durch Schlesien seinen Weg
nehmen wird . . so. soll er ihm alle Bequemlichkeiten angedeihen lassen.
962 --L. s. Potsdam 3. VI. 1764. 1 S. 4°. 25.-—
An Minister v. Schlabrendorff. Will das dem Canonicus' v. Qrym
in Brünn gehörende Tableau diesem wieder zuschicken.
963 -L. s. Berlin 26. XII. 1767. 1 S. 4°. , 20.—
964 -Eigenhändiger Brief, m. U.: Undatiert (1776). 1/4 S,
40. 150.—
Bei Uebersendung seiner „Idees sur le Gouvernement“ die „Au
donjon du Chateau“ nur in ca. 8 Exemplaren gedruckt wurden, schreibt der Kö-
nig: „hier bei meine Gedanken wegen der Regierung es ist in mein Haus ge-
druket und nicht vor das Publicum, er kann Sie lessen aber nicht vorlesen ich
bin Friedrich.“
965 -L. s. „Frch." Potsdam 3. V. 1776. 1/2 S. 4°. 25.—
An das Polizey Directorium zu Berlin. Erteilt dem Weinküfer
Haase aus Wertheim die Schankkoncessiön gratis.
966 -L. s. „Frch." Potsdam 11. X. 1783. i/2 S. 4°. 28.—
An Generalleutnant von Möllen dort und Geh. Kriegs rat
Philippi: „Ich habe aus Eurem gemeinschaftlichen Bericht vom gestrigen dato-
ohn gern vernommen, dass den 9. dieses abends, wiederumb ein starkes Feuer
zu Berlin, und zwar in der LindenStrasse entstanden. In-
zwischen ist es als ein Glück zu rechnen, dass dieses Feuer nicht weiter um
sich gegriffen, sondern bey den beyden hölzernen Gebäuden, wovon ihr Erwähnung
thut, stehen geblieben . .“
967 -Argens, Barbe Marquise d', geb. Cochois, Gattin des Philoso-
phen, Schauspielerin. 3 eigh. Briefe m. U. Aeguille 12. VII. — 16. XI.
1771. 10 S. 4°. 22.—
An Friedrich den .G rossen. Am 11. Juni 1771 war der Philosoph
Marquis d’Argens. Direktor der philosophischen Klasse der Akademie zu Berlin
und Freund Friedrichs des Grossen, zu Toulon gestorben. Ueber das Grab hinaus
ehrte ihn Friedrich durch rührende Beweise des Wohlwollens gegen seine Wittwe
und durch ein Denkmal in der Minoritenkirche zu Aix, das zuerst in Toulon auf-
gestellt werden sollte, was aber durch die Geistlichkeit verhindert wurde. Die vor-
liegenden Briefe der Marquise sind kurz nach dem Tode ihres Gemahls an den
König geschrieben. In höchst devoter und eingehender Weise dankt die Marquise
für das Wohlwollen, die Gunstbezeigungen und die Freundschaft, die der König
ihrem Gatten Zeit seines Lebens habe zu Teil werden lassen, besonders ist sie
gerührt von der Gnade des Königs, für d’Argens zum dauernden Gedächtnis ein
Denkmal errichten zu wollen. „ . . C’est aux pieds de votre Majeste que je me
jette Sire“, pour lui temoigner les transports de ma joye et de ma meme reco-
noisance je ne m’etois donc point trompee sire! lordre je viens de recevoir de
vottre Majeste a dissipe les cruelles inquietudes öu jetois livree depuis quelques-
temps, je craignois que mon coeur n’eut interprete trop favorablement ce que
jauois eu l’honneur de lire dans sa pretieuse lettre ... je rassemble en mon
coeur Sire tous les sentimens d’amour, de reconoisance dont mon eher epoux
seroit penetre sil ce pouvoit, ö ciel, qu’il eut quelque connoisance de l’honneur
dons Vous illustres aujourd’hui. Vous ettes Sire son dieu tutelaire. conservateur.
restaurateur, oui Sire vous arraches du fond du tombeau mon eher epoux, son
nom ne perira plus, il croitra d’age en age, ce nom, porte sur les ailes de vottre
gloire, passera de bouche en bouche a la posterite, la plus reculee; quel prix
brillant Sire vous attaches aux vertus! celle de mon epoux fut Sire de vous adorer,
de vous respecter comme son dieu; c’est a cette vertu quil doit toutes celles quj
lui ont merite quelque estime parmi les hommes, la probite, lont conduire dans la
route quil devoit tenir pour vous plaire, apres un trajet si heureux quel' but bril-
lant pour recompence! . . suivant bes ordres que Vottre Majeste en a donne ä
monsieur de Catt ses dernieres lettres m’a prenent ce que Vos bontes Sire
destinent pour tombeau quelle a daigne me commander . . .“
Lagerkatalog 24: Epistula.
958 — (Friedrich d. Grosse.) L. s. Cuntzendorf 5. VII. 1761. 1 S. 4°. 25.—
Dankt dem Minister v. Schlabrendorff für die Uebersendung eines-
Schreibens von Benoit. •
959 -L. s. Strehlen 23. XI. 1761. 1 S. 4°. 25.—-
Dankt dem Minister v. Schlabr e ji d o r f f für eine Sendung.
960 -L. s. Bethlein 27. VI. 1762. 1 S. 4°. 25.—
An den Minister v. Schlabrendorff. Dankt für eine Sendung
„Pfirsiche und apricosen“.
961 — — L. s. Berlin 8. X. 1763. 1 S. 4°. 25U—
An Minister v. Schlabrendorff: „Da der Russische Gross-Cantz-
ler Graf v. Worontzow auf seiner Reise nach Italien durch Schlesien seinen Weg
nehmen wird . . so. soll er ihm alle Bequemlichkeiten angedeihen lassen.
962 --L. s. Potsdam 3. VI. 1764. 1 S. 4°. 25.-—
An Minister v. Schlabrendorff. Will das dem Canonicus' v. Qrym
in Brünn gehörende Tableau diesem wieder zuschicken.
963 -L. s. Berlin 26. XII. 1767. 1 S. 4°. , 20.—
964 -Eigenhändiger Brief, m. U.: Undatiert (1776). 1/4 S,
40. 150.—
Bei Uebersendung seiner „Idees sur le Gouvernement“ die „Au
donjon du Chateau“ nur in ca. 8 Exemplaren gedruckt wurden, schreibt der Kö-
nig: „hier bei meine Gedanken wegen der Regierung es ist in mein Haus ge-
druket und nicht vor das Publicum, er kann Sie lessen aber nicht vorlesen ich
bin Friedrich.“
965 -L. s. „Frch." Potsdam 3. V. 1776. 1/2 S. 4°. 25.—
An das Polizey Directorium zu Berlin. Erteilt dem Weinküfer
Haase aus Wertheim die Schankkoncessiön gratis.
966 -L. s. „Frch." Potsdam 11. X. 1783. i/2 S. 4°. 28.—
An Generalleutnant von Möllen dort und Geh. Kriegs rat
Philippi: „Ich habe aus Eurem gemeinschaftlichen Bericht vom gestrigen dato-
ohn gern vernommen, dass den 9. dieses abends, wiederumb ein starkes Feuer
zu Berlin, und zwar in der LindenStrasse entstanden. In-
zwischen ist es als ein Glück zu rechnen, dass dieses Feuer nicht weiter um
sich gegriffen, sondern bey den beyden hölzernen Gebäuden, wovon ihr Erwähnung
thut, stehen geblieben . .“
967 -Argens, Barbe Marquise d', geb. Cochois, Gattin des Philoso-
phen, Schauspielerin. 3 eigh. Briefe m. U. Aeguille 12. VII. — 16. XI.
1771. 10 S. 4°. 22.—
An Friedrich den .G rossen. Am 11. Juni 1771 war der Philosoph
Marquis d’Argens. Direktor der philosophischen Klasse der Akademie zu Berlin
und Freund Friedrichs des Grossen, zu Toulon gestorben. Ueber das Grab hinaus
ehrte ihn Friedrich durch rührende Beweise des Wohlwollens gegen seine Wittwe
und durch ein Denkmal in der Minoritenkirche zu Aix, das zuerst in Toulon auf-
gestellt werden sollte, was aber durch die Geistlichkeit verhindert wurde. Die vor-
liegenden Briefe der Marquise sind kurz nach dem Tode ihres Gemahls an den
König geschrieben. In höchst devoter und eingehender Weise dankt die Marquise
für das Wohlwollen, die Gunstbezeigungen und die Freundschaft, die der König
ihrem Gatten Zeit seines Lebens habe zu Teil werden lassen, besonders ist sie
gerührt von der Gnade des Königs, für d’Argens zum dauernden Gedächtnis ein
Denkmal errichten zu wollen. „ . . C’est aux pieds de votre Majeste que je me
jette Sire“, pour lui temoigner les transports de ma joye et de ma meme reco-
noisance je ne m’etois donc point trompee sire! lordre je viens de recevoir de
vottre Majeste a dissipe les cruelles inquietudes öu jetois livree depuis quelques-
temps, je craignois que mon coeur n’eut interprete trop favorablement ce que
jauois eu l’honneur de lire dans sa pretieuse lettre ... je rassemble en mon
coeur Sire tous les sentimens d’amour, de reconoisance dont mon eher epoux
seroit penetre sil ce pouvoit, ö ciel, qu’il eut quelque connoisance de l’honneur
dons Vous illustres aujourd’hui. Vous ettes Sire son dieu tutelaire. conservateur.
restaurateur, oui Sire vous arraches du fond du tombeau mon eher epoux, son
nom ne perira plus, il croitra d’age en age, ce nom, porte sur les ailes de vottre
gloire, passera de bouche en bouche a la posterite, la plus reculee; quel prix
brillant Sire vous attaches aux vertus! celle de mon epoux fut Sire de vous adorer,
de vous respecter comme son dieu; c’est a cette vertu quil doit toutes celles quj
lui ont merite quelque estime parmi les hommes, la probite, lont conduire dans la
route quil devoit tenir pour vous plaire, apres un trajet si heureux quel' but bril-
lant pour recompence! . . suivant bes ordres que Vottre Majeste en a donne ä
monsieur de Catt ses dernieres lettres m’a prenent ce que Vos bontes Sire
destinent pour tombeau quelle a daigne me commander . . .“
Lagerkatalog 24: Epistula.