77
981 -(Brandenburg, F. W. Graf.) L.a. s. Breslau 15. II. 1842. IS. 4°. 8.—
Ueber eine politische Reise nach Berlin.
982 - Luise, Prinzessin von Preussen, Tochter Friedrich Wilhelm III.,
vermählt mit Prinz Friedrich der Niederlande; 1808—1870. L. a. s. Sans^
souci 24. X. 1868. 2 S. 8°. 6.—
An Prinzess Luise, über das Befinden ihres Vaters, des Prinzen Karl.
983 — Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen; 1795—1861. L. a. s.
„Onkel Butt F. W." Potsdam 27. XII. 1848. 1 S. 8°. Mit Adresse. 25.—
An Prinzess Luise, Landgräfin von Hessen. Tochter des
Prinzen Karl. Dankt für Weihnachtsgeschenke, einen Bernstein in Form eines
Butt. „Ich betrachtete ihn vielmals, freute mich seiner, der alten, guten Zeit,
die er mir zurückrief und Deiner excellenten Idee gerade dies so . gestaltete
Stück Bernstein m i r zu bestimmen . . .“ Ihr Begleitschreiben hat „mir eine ganz
kindische Freude gemacht und solche Freude ist unschätzbar in einer so
überreifen ja faulenden Zeit wie die des Jahres 184 8! Aber
49 wird uns neue Gottes Gnade bringen . . .“
984 -L. a. s. „F. W. R" Bellevue 3. IV. 1855. 1 S. 8<>. 20.—
An Prinz Adalbert, den Admiral. „Mir ist die Idee gekommen die
gute Anna (Tochter des Prinzen Ka.rl) aus Copenhagen mit einem Dampfschiff
abholen zu lassen u. frage Dich ob Du weisst, in wiefern ein solches, was unter
Deinem Commando steht, jetzt etwa zu haben wäre? . . .“ Mit eigh. Eingangs-
vermerk des Prinzen Adalbert.
985 -L. s. Sanssouci 10. XI. 1855. i/2 S. 4°. 6.—
An Staatsrath v. Grimm. Ordensverleihung.
986
987
-L. a. s. „F. W. R." S(ans)S(ouci) 28. X. 18'56. i/2 S. 8°. 17.—
An Prinz Adalbert, den Admiral. „Theuerster Vetter — Ich bitte Dich
so schnell als möglich noch im Laufe des heut. Tages Deine Vorschläge wegen
Dreygabel mir einzureichen“.
--Elisabeth, Königin v., Gemahlin Friedrich Wilhelms IV.; 1801—
1873. L. a. s. Schwedt 2. IX. 1833. 2i/2 S. 8°. Mit Briefumschlag. 6.—
An ihren Bruder, König Ludwig I. von Bayern. Ueber einen bevor-
stehenden Besuch in Bayern.
988-L. a. s. Fürstenstein 31. VII. 1836. 2i/2 S. 8<>. 6.—
An König Ludwig I. v. Bayern, Familiennachrichten. „Ich freue mich
sehr, Rauch von München erzählen zu hören, wo er so gerne ist.“
989 - 2 L. s. .Berlin 1838 u. 1853. i/2 S. 4°. An Bachmann. 6.—
990 - 11 L. a. s. 1840—1853. 24i/2 S. 8°. 40.—
Die Briefe sind an den Ministerialrat Schmidt, den ehemaligen Kabinets-
rat ihrer Mutter, der Königin Karoline von Bayern gerichtet. Daher enthalten sie
viele Jugenderinnerungen der Königin, die ihre bayerische Heimat nicht vergessen
konnte und als Lieblingstochter ihrer Mutter sich noch besonders mit ihr ver-
wachsen fühlte. Doch ist auch vielfach von den politischen Verhältnissen der Zeit
darin die Rede. So schreibt sie am 20. Februar 1849: ,, . . Gott wolle dieses
neue Jahr ein heilendes, tröstendes seyn lassen, aber .leider hat es dazu noch
keinen Anschein, denn die Menschen sind noch nicht zur Erkenntniss gekommen
und suchen ihr Glück und ihr Heil in der Verwirrung. — Meine liebe Heimath,
die ich noch liebe, trotz ihrem Hass gegen meine zweite Heimath, ängstigt mich
jetzt auch. Ich suche umsonst nach der alten bayerischen Treue. Sollte sie auch
dort verschwunden seyn? Ich hoffe es nicht, aber die Verwirrung scheint mir
auch in diesen, so schlichten, gesunden Volksstamm gefahren zu seyn . . .“ Und
nach dem Staatsstreich vom 2. Dezember 1851, der Napoleon zum Präsidenten auf
zehn Jahre machte und die Wiederherstellung des Kaiserreichs erwarten liess,
schrieb sie am 6. Januar 1852: „ . . . Die Wiederholung des französischen Kay-
serthums erscheint mir wie ein böser Traum“, aber unter dem Schutz Gottes hofft
sie, dass es den Deutschen doch trotzdem gut gehen werde.
991 -L. a. s. Charlottenburg 31. XII. 1854. 2i/2 S. 8°. 6.—
An Ministerialrath Schmidt in München. Glückwünsche zum Neuen Jahr.
„Es ist ein trauriges Jahr was zum Ende geht, es hat uns viele Thränen gekostet
u. in meiner Familie tiefe Wunden, geschlagen u. unausfüllbare Lücken gerissen . .“
992 -L. a. s. Potsdam 5. I. 1857. U/2 S. 8°. 6 —
An Ministerialrath Schmidt in München. Glückwünsche zum neuen Jahr.
„Das neue Jahr steht nicht rosig vor unsern Augen, u. niemand mehr wie wir
vermag es zu erkennen, dass es hier auf Erden keine Ruhe giebt . . .“
993 — Wilhelm I., deutscher Kaiser u. König von Preussen; 1797—1888.'
L. s. „Wilhelm Pr. v. Pr." Berlin 29. III. 1833. 1 S. Folio. 8.—
Ueber die Besoldung der in Kriegsgefangenschaft geratenen Militärpersonen.
Lagerkatalog 24: Epistula.
981 -(Brandenburg, F. W. Graf.) L.a. s. Breslau 15. II. 1842. IS. 4°. 8.—
Ueber eine politische Reise nach Berlin.
982 - Luise, Prinzessin von Preussen, Tochter Friedrich Wilhelm III.,
vermählt mit Prinz Friedrich der Niederlande; 1808—1870. L. a. s. Sans^
souci 24. X. 1868. 2 S. 8°. 6.—
An Prinzess Luise, über das Befinden ihres Vaters, des Prinzen Karl.
983 — Friedrich Wilhelm IV., König von Preussen; 1795—1861. L. a. s.
„Onkel Butt F. W." Potsdam 27. XII. 1848. 1 S. 8°. Mit Adresse. 25.—
An Prinzess Luise, Landgräfin von Hessen. Tochter des
Prinzen Karl. Dankt für Weihnachtsgeschenke, einen Bernstein in Form eines
Butt. „Ich betrachtete ihn vielmals, freute mich seiner, der alten, guten Zeit,
die er mir zurückrief und Deiner excellenten Idee gerade dies so . gestaltete
Stück Bernstein m i r zu bestimmen . . .“ Ihr Begleitschreiben hat „mir eine ganz
kindische Freude gemacht und solche Freude ist unschätzbar in einer so
überreifen ja faulenden Zeit wie die des Jahres 184 8! Aber
49 wird uns neue Gottes Gnade bringen . . .“
984 -L. a. s. „F. W. R" Bellevue 3. IV. 1855. 1 S. 8<>. 20.—
An Prinz Adalbert, den Admiral. „Mir ist die Idee gekommen die
gute Anna (Tochter des Prinzen Ka.rl) aus Copenhagen mit einem Dampfschiff
abholen zu lassen u. frage Dich ob Du weisst, in wiefern ein solches, was unter
Deinem Commando steht, jetzt etwa zu haben wäre? . . .“ Mit eigh. Eingangs-
vermerk des Prinzen Adalbert.
985 -L. s. Sanssouci 10. XI. 1855. i/2 S. 4°. 6.—
An Staatsrath v. Grimm. Ordensverleihung.
986
987
-L. a. s. „F. W. R." S(ans)S(ouci) 28. X. 18'56. i/2 S. 8°. 17.—
An Prinz Adalbert, den Admiral. „Theuerster Vetter — Ich bitte Dich
so schnell als möglich noch im Laufe des heut. Tages Deine Vorschläge wegen
Dreygabel mir einzureichen“.
--Elisabeth, Königin v., Gemahlin Friedrich Wilhelms IV.; 1801—
1873. L. a. s. Schwedt 2. IX. 1833. 2i/2 S. 8°. Mit Briefumschlag. 6.—
An ihren Bruder, König Ludwig I. von Bayern. Ueber einen bevor-
stehenden Besuch in Bayern.
988-L. a. s. Fürstenstein 31. VII. 1836. 2i/2 S. 8<>. 6.—
An König Ludwig I. v. Bayern, Familiennachrichten. „Ich freue mich
sehr, Rauch von München erzählen zu hören, wo er so gerne ist.“
989 - 2 L. s. .Berlin 1838 u. 1853. i/2 S. 4°. An Bachmann. 6.—
990 - 11 L. a. s. 1840—1853. 24i/2 S. 8°. 40.—
Die Briefe sind an den Ministerialrat Schmidt, den ehemaligen Kabinets-
rat ihrer Mutter, der Königin Karoline von Bayern gerichtet. Daher enthalten sie
viele Jugenderinnerungen der Königin, die ihre bayerische Heimat nicht vergessen
konnte und als Lieblingstochter ihrer Mutter sich noch besonders mit ihr ver-
wachsen fühlte. Doch ist auch vielfach von den politischen Verhältnissen der Zeit
darin die Rede. So schreibt sie am 20. Februar 1849: ,, . . Gott wolle dieses
neue Jahr ein heilendes, tröstendes seyn lassen, aber .leider hat es dazu noch
keinen Anschein, denn die Menschen sind noch nicht zur Erkenntniss gekommen
und suchen ihr Glück und ihr Heil in der Verwirrung. — Meine liebe Heimath,
die ich noch liebe, trotz ihrem Hass gegen meine zweite Heimath, ängstigt mich
jetzt auch. Ich suche umsonst nach der alten bayerischen Treue. Sollte sie auch
dort verschwunden seyn? Ich hoffe es nicht, aber die Verwirrung scheint mir
auch in diesen, so schlichten, gesunden Volksstamm gefahren zu seyn . . .“ Und
nach dem Staatsstreich vom 2. Dezember 1851, der Napoleon zum Präsidenten auf
zehn Jahre machte und die Wiederherstellung des Kaiserreichs erwarten liess,
schrieb sie am 6. Januar 1852: „ . . . Die Wiederholung des französischen Kay-
serthums erscheint mir wie ein böser Traum“, aber unter dem Schutz Gottes hofft
sie, dass es den Deutschen doch trotzdem gut gehen werde.
991 -L. a. s. Charlottenburg 31. XII. 1854. 2i/2 S. 8°. 6.—
An Ministerialrath Schmidt in München. Glückwünsche zum Neuen Jahr.
„Es ist ein trauriges Jahr was zum Ende geht, es hat uns viele Thränen gekostet
u. in meiner Familie tiefe Wunden, geschlagen u. unausfüllbare Lücken gerissen . .“
992 -L. a. s. Potsdam 5. I. 1857. U/2 S. 8°. 6 —
An Ministerialrath Schmidt in München. Glückwünsche zum neuen Jahr.
„Das neue Jahr steht nicht rosig vor unsern Augen, u. niemand mehr wie wir
vermag es zu erkennen, dass es hier auf Erden keine Ruhe giebt . . .“
993 — Wilhelm I., deutscher Kaiser u. König von Preussen; 1797—1888.'
L. s. „Wilhelm Pr. v. Pr." Berlin 29. III. 1833. 1 S. Folio. 8.—
Ueber die Besoldung der in Kriegsgefangenschaft geratenen Militärpersonen.
Lagerkatalog 24: Epistula.