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1123 (Sachsen.) — Elisabeth Eleonore, Herzogin v. Sachsen-Meiningen, Gern.
Herzog Bernhards; 1658—1729. L. a. s. Meiningen 1'8. VII. 1708. IS. 4°.
An Freiherrn v. d. Tann, dem sie für Glückwünsche dankt.
1124 — Ernst I., der Fromme, Herzog v. Sachsen-Gotha; 1601—1675. L. s.
Friedenstein 26. VII. 1652. i/2 S. 4«. 12.—
Zahlungsanweisung von 6 Gulden an den Rektor Andr. Didelius von der Schule
zu Eger.
1125 -L. s. Friedenstein 12. IX. 1657. i/2 S. Folio. Mit Adresse. 12 —
An Christoph Abendrot h, die Stellung von Führern „zu unserm Ver-
wahrungsbau“ betr.
1126 — Franz Erdmann, Herzog von Sachsen-Lauenburg; 1629—1666. L.
a. s. Ratzeburg 17. III. 1654. 1 S. 4°. 6.—
An einen Fürsten über die Kriegsereignisse in Norddeutschland . . . „auch werden
noch Schwedische erwartet; ob nuhn solches ihr Röhmisch kayserl. Mayst. gefallen wird
. . . werden E. D. selbsten ermessen können“.
1127 — Friedrich Josias, Prinz von Sachsen-Koburg-Saalfeld, Österreich.
Feldmarschall; 1737—1815. 3 L. a. s. Bukarest, Mastricht u. Fou-
ronlecomte 1789—1794. 12 S. 4°. 12.—
An Feldmarschall Alexander Freiherr von Seckendorf f, damals
militär. Attache am Hofe des Herzogs von Sachsen-Teschen. Ueber einen Feldzug im
französ. Revolutionskrieg. Friedrich Josias war Generalissimus über die vereinigten österr.-
preuss. Armeen, auch der preuss. Feldmarschall v. Möllendorf wird in den Briefen erwähnt.
1128 — Georg, König v.; 1832—1904. L. a. s. Hosterwitz bei Pillnitz 29. VIII.
1871. 2 S. 8°. 7 —
Ueber das Portrait Heinrichs VIII. von Holbein.
1129 — Georg II., Herzog von Sachsen-Meiningen, Schöpfer des Hof-
theaters; 1826—1914. L. a. s. Meiningen 5. IV. 1855. li/2 S. 4°. 9.—
An Luise, die Tochter des Prinzen *Karl von Preussen über den
Tod seiner Gemahlin Charlotte, der Tochter des Prinzen Albrecht v. Preussen. „Du bist
glücklich verheirathet und wirst Dir daher denken können, wie furchtbar es ist, wenn
Gatten durch die Hand des Todes getrennt werden und sich hienieden nie wiedersehen
sollen. Lolo ist nun glücklich und ist ein Engel. Sicherlich ist sie denen mehr, die
mit ihr in Liebe vereint sind — das ist mein Trost . . .“
1130 — — L. a. s. Villa Carlotta 22. IV. 1901. 3 S. 8°. M. Briefumschi. 8.—
An v. Hesse-Wartegg. Beglückwünscht ihn, seine Reise vor Anspruch des
Boxeraufstandes beendet zu haben. „Was wird aus der ganzen Geschichte noch werden?
Eine Vergrösserung des Russischen Reiches u. Erhöhung des Militärischen prestige’s des
deutschen Reichs, welches Letzterem wohl Anerkennung, sonst aber nichts einbringt;“
1131 -3 L. a. s. Meiningen, Schloss Altenstein, Cap Martin 1906—13.
5i/2 S. 8o. 10.—
Freundschaftliche Briefe an den bekannten Berliner Ohrenarzt P a s s o w. „ ... Heu-
tigen Tag’s . . . sind nicht nur die mittleren Beamten und der kleine Mann sehr emp-
fänglich für Auszeichnung vermittels Dekorationen, sondern es durchzieht leider ganz
Deutschland, bei den Höchsten wie bei den Niedrigsten, das Kreuzfieber epidemieartig.
Ich bezweifle, dass das monarchische Princip durch diese Krankheit gestärkt wird...“
1132 — Johann Ernst II., Herzog von Sachsen-Weimar; 1662—1683. L. s. e.
c. a. Weymar, zur Wilhelmsburg.. 2. I. 1674. 2 'S. Folio. Mit Adresse
u. Siegel. An die Herzogin von Gotha. 8.—
1133 Herzog Johann Friedrich der Mittlere, Herzog v. Gotha, wünscht vom
Landhofmeister von Mila in Gotha näh. Mitteilgn. üb. die dort statt-
gehabte Ratswahl. Weimar, Freitag nach Conversionis Pauli. 1556.
2 S; Folio. Mit Adresse. Unterzeichnet von Franz Burchard. 9—
Interessante Einzelheiten über die bei einer Ratswahl zu beobachtenden Formalitäten.
1134 -Schosser, Friedrich, Organist. Eigh. Brief m. U. O. O. Sonn-
tag nach Simon u. Juda 1557. 1 S. Folio. Mit Adresse. 8.—
Bittet ihm eine Stelle als Organist in seinem Lande zu verschaffen; war bisher im
Dienst des Markgrafen Philibert von Baden, ist aber von dort „aus Ursachen es Ihm
Bapstthum ist“, von seinem Vater abgefordert worden.
1135 — Johann Wilhelm, Herzog von Sachsen-Eisenach; 1666—1729. L. s. e.
c. a. an d. Herzog von Gotha. Eisenach 14. X.. 1713. 2 S. Folio. Mit
Adresse u. Siegel. 7.—
Betrifft die Ermordung eines Unterthanen des Herzogs; der Thäter ist „bey dem anno
1711 zu Jena entstandenen Tumult von denen Studiosis gewaltthätiger Weise liberiret
. worden“.
Lagerkatalog 24: Epistula.
1123 (Sachsen.) — Elisabeth Eleonore, Herzogin v. Sachsen-Meiningen, Gern.
Herzog Bernhards; 1658—1729. L. a. s. Meiningen 1'8. VII. 1708. IS. 4°.
An Freiherrn v. d. Tann, dem sie für Glückwünsche dankt.
1124 — Ernst I., der Fromme, Herzog v. Sachsen-Gotha; 1601—1675. L. s.
Friedenstein 26. VII. 1652. i/2 S. 4«. 12.—
Zahlungsanweisung von 6 Gulden an den Rektor Andr. Didelius von der Schule
zu Eger.
1125 -L. s. Friedenstein 12. IX. 1657. i/2 S. Folio. Mit Adresse. 12 —
An Christoph Abendrot h, die Stellung von Führern „zu unserm Ver-
wahrungsbau“ betr.
1126 — Franz Erdmann, Herzog von Sachsen-Lauenburg; 1629—1666. L.
a. s. Ratzeburg 17. III. 1654. 1 S. 4°. 6.—
An einen Fürsten über die Kriegsereignisse in Norddeutschland . . . „auch werden
noch Schwedische erwartet; ob nuhn solches ihr Röhmisch kayserl. Mayst. gefallen wird
. . . werden E. D. selbsten ermessen können“.
1127 — Friedrich Josias, Prinz von Sachsen-Koburg-Saalfeld, Österreich.
Feldmarschall; 1737—1815. 3 L. a. s. Bukarest, Mastricht u. Fou-
ronlecomte 1789—1794. 12 S. 4°. 12.—
An Feldmarschall Alexander Freiherr von Seckendorf f, damals
militär. Attache am Hofe des Herzogs von Sachsen-Teschen. Ueber einen Feldzug im
französ. Revolutionskrieg. Friedrich Josias war Generalissimus über die vereinigten österr.-
preuss. Armeen, auch der preuss. Feldmarschall v. Möllendorf wird in den Briefen erwähnt.
1128 — Georg, König v.; 1832—1904. L. a. s. Hosterwitz bei Pillnitz 29. VIII.
1871. 2 S. 8°. 7 —
Ueber das Portrait Heinrichs VIII. von Holbein.
1129 — Georg II., Herzog von Sachsen-Meiningen, Schöpfer des Hof-
theaters; 1826—1914. L. a. s. Meiningen 5. IV. 1855. li/2 S. 4°. 9.—
An Luise, die Tochter des Prinzen *Karl von Preussen über den
Tod seiner Gemahlin Charlotte, der Tochter des Prinzen Albrecht v. Preussen. „Du bist
glücklich verheirathet und wirst Dir daher denken können, wie furchtbar es ist, wenn
Gatten durch die Hand des Todes getrennt werden und sich hienieden nie wiedersehen
sollen. Lolo ist nun glücklich und ist ein Engel. Sicherlich ist sie denen mehr, die
mit ihr in Liebe vereint sind — das ist mein Trost . . .“
1130 — — L. a. s. Villa Carlotta 22. IV. 1901. 3 S. 8°. M. Briefumschi. 8.—
An v. Hesse-Wartegg. Beglückwünscht ihn, seine Reise vor Anspruch des
Boxeraufstandes beendet zu haben. „Was wird aus der ganzen Geschichte noch werden?
Eine Vergrösserung des Russischen Reiches u. Erhöhung des Militärischen prestige’s des
deutschen Reichs, welches Letzterem wohl Anerkennung, sonst aber nichts einbringt;“
1131 -3 L. a. s. Meiningen, Schloss Altenstein, Cap Martin 1906—13.
5i/2 S. 8o. 10.—
Freundschaftliche Briefe an den bekannten Berliner Ohrenarzt P a s s o w. „ ... Heu-
tigen Tag’s . . . sind nicht nur die mittleren Beamten und der kleine Mann sehr emp-
fänglich für Auszeichnung vermittels Dekorationen, sondern es durchzieht leider ganz
Deutschland, bei den Höchsten wie bei den Niedrigsten, das Kreuzfieber epidemieartig.
Ich bezweifle, dass das monarchische Princip durch diese Krankheit gestärkt wird...“
1132 — Johann Ernst II., Herzog von Sachsen-Weimar; 1662—1683. L. s. e.
c. a. Weymar, zur Wilhelmsburg.. 2. I. 1674. 2 'S. Folio. Mit Adresse
u. Siegel. An die Herzogin von Gotha. 8.—
1133 Herzog Johann Friedrich der Mittlere, Herzog v. Gotha, wünscht vom
Landhofmeister von Mila in Gotha näh. Mitteilgn. üb. die dort statt-
gehabte Ratswahl. Weimar, Freitag nach Conversionis Pauli. 1556.
2 S; Folio. Mit Adresse. Unterzeichnet von Franz Burchard. 9—
Interessante Einzelheiten über die bei einer Ratswahl zu beobachtenden Formalitäten.
1134 -Schosser, Friedrich, Organist. Eigh. Brief m. U. O. O. Sonn-
tag nach Simon u. Juda 1557. 1 S. Folio. Mit Adresse. 8.—
Bittet ihm eine Stelle als Organist in seinem Lande zu verschaffen; war bisher im
Dienst des Markgrafen Philibert von Baden, ist aber von dort „aus Ursachen es Ihm
Bapstthum ist“, von seinem Vater abgefordert worden.
1135 — Johann Wilhelm, Herzog von Sachsen-Eisenach; 1666—1729. L. s. e.
c. a. an d. Herzog von Gotha. Eisenach 14. X.. 1713. 2 S. Folio. Mit
Adresse u. Siegel. 7.—
Betrifft die Ermordung eines Unterthanen des Herzogs; der Thäter ist „bey dem anno
1711 zu Jena entstandenen Tumult von denen Studiosis gewaltthätiger Weise liberiret
. worden“.
Lagerkatalog 24: Epistula.