Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hechberger, Werner; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter: zur Anatomie eines Forschungsproblems — Mittelalter-Forschungen, Band 17: Ostfildern, 2005

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34731#0016
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
12


Ministerialität, Rittertum, höfische Kultur, Kirche, Klöster, Landesherrschaft,
Kriegswesen, Universität, Adel und Stadt, „Raubrittertum" u.a.) und alle Teilepo-
chen (Früh-, Hoch- und Spätmittelalter).
Die Arbeit versucht demnach zunächst, eine repräsentative - wenngleich kei-
neswegs eine vollständige - Gesamtdarstellung der mediävistischen Adelsfor-
schung zu geben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen deskriptiven
Forschungsbericht; gezeigt werden soll vielmehr, in welcher Weise die zahlreichen
Arbeiten zu einzelnen Aspekten des Adels im Zeitraum zwischen der germani-
schen Zeit bzw. der Spätantike und dem späten Mittelalter von den besagten theo-
retischen Konzepten abhängen.
Letztlich führt dies zu Ergebnissen, die von allgemeiner Bedeutung für die Ge-
schichtswissenschaft sein könnten. Begründet werden soll die Annahme, daß von
der Gegenwart der Historiker abhängige, wissenschaftlich nicht vollständig zu
rechtfertigende Bilder vom Gesamtverlauf der deutschen Geschichte als Voraus-
setzung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Vergangenheit zu betrach-
ten sind. Diese haben zumindest mittelbar Auswirkungen auch auf jede Einzelstu-
die, die sich scheinbar „nur" mit der Analyse von Quellen befaßt. Angesichts die-
ser Annahme soll die grundsätzliche Frage aufgeworfen werden, was man sich
unter „Fortschritt" in der Geschichtswissenschaft vorzustellen hat.
 
Annotationen