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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.4251#0065
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Emil Lugo, Die Schashorde am Abend.

Nach der Originallithographie.

mit besonderer Sorgfalt gearbeitet sind. Diese Vorliebe blieb ihm übrigens sein Leben lang treu, noch in den letzten
Jahren, als fertiger Meister, zeichnet er gelegentlich einzelne Pflanzen in natürlicher Größe. Den ersten bedeutsamen
Arbeiten begegnen wir in den Jahren 65 und 66; er bevorzugte in dieser Zeit die Kreidezeichnung. Einige größere
Kartons — mir leider nur in Photographien bekannt — zeigen, besonders in der Komposition, stark den Einfluß seines
Lehrers Schirmer; im rein Landschaftlichen dagegen macht er sich von dessen etwas kleinlichem Stilismus schon
mehr frei; er sucht zu vereinfachen, das Große möglichst herauszuarbeiten. Ein Vorbild ist dabei unverkennbar: Preller.
Lugo kam mit ihm nur vorübergehend in Berührung, aber er hat ihn stets sehr bewundert. FVeilich, diese prächtigen,
scharfumrissenen und doch so breit ausgeführten Felspartien konnte er weder Schirmer, noch Preller absehen: es ist
die Landschaft seiner Heimat, des Schwarzwaldes, die deutlich daraus spricht.
Im Schwarzwald entstand auch im Jahre 1868 ein Zyklus von Federzeichnungen, von denen eine hier
reproduziert ist. Sie sind in ausgesprochen graphischem Sinne gearbeitet, alles so gesehen und ausgefaßt, wie es sich
durch den Strich wiedergeben läßt und jeder Strich klar und sicher durchgeführt; nirgends ein Pentiment, nirgends
der Versuch, durch Verschwommenheit irgend eine Schwierigkeit zu umgehen. Die Blätter zeigen eine merkwürdige
Sicherheit der Hand und Beherrschung der Ausdrucksmittel; es ist nur wunderbar, daß er erst viel später den Weg
von diesen Arbeiten zur wirklichen Graphik fand.
Anfang der Siebziger-Jahre begegnen wir ihn auf anderen Wegen. Er machte damals — hauptsächlich während
eines Aufenthaltes in Italien — eine Reihe minutiös durchgearbeiter Bleistiftstudien. Namentlich ein Blatt aus Olevano
ist staunenswert: jeder Strauch, jedes Haus und Dach der Stadt ist darauf und doch alles so fein abgewogen, daß
keine Einzelheit die große Gesamtwirkung stört. In einem solchen Blatt steckt die Arbeit vieler Tage. Und doch,
es war nur eine Episode, ein Problem, durch das er gewissermaßen »durchmußte«. Sein künftiges Ziel liegt höher.
Seit Mitte der Siebziger-Jahre bevorzugt er wieder Kreide und Tusche, mehr noch das Aquarell. Man sieht sein
Weiterarbeiten am besten an einem Motiv, das ihn immer wieder beschäftigte: der Darstellung großer Baumgruppen. Bei
den früheren Zeichnungen ist noch das Laubwerk mit aller Sorgfalt wiedergegeben. Dann wird der Stil immer breiter
und einfacher. Die charakteristische Gesamtform, der große Umriß, der Gegensatz zwischen den Schatten und der
hellbeleuchteten Umgebung, das ist es, worauf er das Hauptgewicht legt. Anfang der Achtziger-Jahre entstanden eine
Reihe von Aquarellstudien aus dem Berner Oberland, die größtenteils in Privatbesitz sich befinden: prächtige Beispiele,
 
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