1. Ulrich Tengler. Der neü Layenspiegel, 18. Juni 1511,
Fol. Panzer 698, Proctor 10.686.
Fünf Holzschnitte von Schäufelein, 190 : 134.
a) Sig. Va. Inneres eines Zimmers; der Autor, Tengler, sitzt
l. an einem Pult; r. stehen Sebastian Brant und Jakob Locher
(Philomusus), die Verfasser der Vorreden, und zwei andere
Männer, aufblickend zu einer Vision der Krönung Maria.
Rückwärts an einer Wand hängt ein Spiegel (Laienspiegel).
b) Sig. § Via. (Bl. 258b wiederholt). Der Autor reicht in Gegenwart
der Kurfürsten sein Buch dem Kaiser dar.
c) Sig. § VIb. Ein kniender Mann wendet sich an den Kaiser und
die Kurfürsten; Berittene und Trompeter im Vordergrund.
d) Bl. 190 a. Hexen und Zauberer (von W. v. Seidlitz Burgkmair
zugeschrieben, Jahrbuch der k. preuß. Kunstsammlungen, XII,
166 [2]).
e) Bl. 222a. Das jüngste Gericht.
1*. Dieselben Holzschnitte wiederholt in der Ausgabe
vom 24. Dezember 1512. Panzer 723, Proctor 10.691.
2. Albrecht von Eybe, Spiegel der Sitten, im latein.
genannt Speculum morum (20. September 1511, Fol.
Panzer 689, Muther 979, Proctor 10.688).
Auf der Rückseite des Titelblattes der Autor schreibend, i
211 : 141. Reprod. in Könneckes Bilderatlas zur Geschichte der
deutschen Nationalliteratur, 1887, S. 65, und in Leightons Cata-
logue, Part 3, London, 1902, Nr. 1895.
3. Heinrich Suso (Amandus), Disz buch das da gedieht
hat der erleücht vater Amandus, genannt Seüß, etc.,
20. Juni 1512. Panzer 710, Muther 983, Proctor 10.689.
16 Holzschnitte von Schäufelein, ausschließlich der Wieder-
holungen. Alle Kompositionen sind, gewöhnlich im Gegensinn, nach
den Holzschnitten in dem 1482 bei Sorg gedruckten Amandus
(Proctor 1685) frei kopiert.
a) Bl. 2 a. Zwei Engel tragen einen Schild mit dem Monogramm IHS. 98 : 138.
b) Bl. ib. Gottvater, Suso, David, Salomon, Aristoteles und Job. 190 : 137.
cj ßl. 9 a. Christus sitzt in Susos Schoß, eine Seele in seinen Armen haltend. Drei Engel. 95 : 138.
d) Bl. 20b. Die heilige Jungfrau, das Christkind und Suso. 95 : 139.
e) Bl. 26a. Ein Engel kommt Suso entgegen, dem drei Mönche und zwei Nonnen folgen; aus dem Himmel zeigt die Hand Gottes aut
Suso. 95 : 134.
fj Bl. 28a. Ein Engel führt Susos Schwester an der Hand. 95: 140.
g) Bl. 40 a. Die Jungfrau Anna in einem Schloß. 95 : 137.
h) Bl. 40b. Suso betrachtet Christus, der an einem Baum gekreuzigt ist, auf einem der Äste steht Christus als Kind, ober dem Baum
Gottvater und drei Heilige; vier Engel tragen Bandrollen. 138 : 97.
i) Bl. 51 a. Eine Nonne von bösen Geistern gefoltert; ein Mönch bietet ihr Essig und Galle dar. 137 : 96.
j) Bl. 55b. In einer Landschaft kniet Suso vor Maria mit dem Kinde; auf jeder Seite ein Engel. 138 :94.
k) Bl. 58b. Suso kniet vor Christus am Kreuz und lernt leiden. Aus jeder Seite des Kreuzes sproßt ein Weinstock, der Trauben trägt.
Christus hat vier Flügel (in der ersten Ausgabe sechs) 138 : 97.
I) Bl. 59b. Suso von Engeln umarmt und getröstet. In einem Medaillon eine Vision Christi und der heiligen Jungfrau. 96 : 136.
m) Bl. 60 a. Suso kniet r., Christus spricht vom Himmel aus zu ihm und ein Engel bläst eine Trompete. Vor ihm befinden sich ein Schild,
Helm und Helmschmuck, mit dem Monogramm IHS. Ein Ritter, der ein Banner mit derselben Devise trägt, reitet von 1. zu ihm hin,
gefolgt von zwei anderen Rittern. 95 : 138.
n) Bl. 61a. Christus sitzt, Reichsapfel und Szepter haltend. Suso kniet r. und hält eine Scheibe mit IHS. Ein gekrönter Mann kniet
auf der entgegengesetzten Seite mit einer gleichen Scheibe. Im Vordergrund knien fünf Personen mit IHS auf schwarzen Bandrollen.
Eine Nonne, begleitet von einem Engel, wohnt 1. der Szene bei. 188 : 137.
o) Bl. 75a. Die heilige Dreifaltigkeit; Gottvater mit dem Jesuskind in seinen Armen; die Kreuzigung; derTod, unterstützt vom Teufel,
tötet mit seiner Sense ein Liebespaar, und andere Gegenstände. 1S7 : 138.
p) Bl. 94b. Suso sitzt, eine Harfe haltend, mit einem Engel zu seiner Seite. Der Schmerzensmann steht r. vor einer Säule. Zwei Nonnen
sitzen 1. auf dem Boden. 95 : 136.
III. Holzschnitte, signiert mit der Marke (fVn----j und andere in demselben Stil.
Der einzige feste Anhaltspunkt, mit Hilfe dessen diese Gruppe datiert werden kann, ist die Publikation des
Evangelienbuches, das 58 Holzschnitte in diesem Stil enthält und 1516 bei T. Anshelm in Hagenau gedruckt wurde
(Muther 911). Einige von den Einzelholzschnitten wurden zu Durlach in Baden gedruckt. Schäufeleins Stil erfuhr in
Hans Schäufelein, »St. Florian«. (Nach dem Exemplar in
i Ein kleineres Porträt Albrechts von Eybe, 140 : 112, in seinem Buch: Ob ainem sey zu nemen ain Eelich weib (S. Otmar, Augsburg, 1517,
4°; Muther 920, Proctor 10.760) ist nicht von Schäufelein, obgleich in demselben Werk dessen Jüngstes Gericht vorkommt.
Fol. Panzer 698, Proctor 10.686.
Fünf Holzschnitte von Schäufelein, 190 : 134.
a) Sig. Va. Inneres eines Zimmers; der Autor, Tengler, sitzt
l. an einem Pult; r. stehen Sebastian Brant und Jakob Locher
(Philomusus), die Verfasser der Vorreden, und zwei andere
Männer, aufblickend zu einer Vision der Krönung Maria.
Rückwärts an einer Wand hängt ein Spiegel (Laienspiegel).
b) Sig. § Via. (Bl. 258b wiederholt). Der Autor reicht in Gegenwart
der Kurfürsten sein Buch dem Kaiser dar.
c) Sig. § VIb. Ein kniender Mann wendet sich an den Kaiser und
die Kurfürsten; Berittene und Trompeter im Vordergrund.
d) Bl. 190 a. Hexen und Zauberer (von W. v. Seidlitz Burgkmair
zugeschrieben, Jahrbuch der k. preuß. Kunstsammlungen, XII,
166 [2]).
e) Bl. 222a. Das jüngste Gericht.
1*. Dieselben Holzschnitte wiederholt in der Ausgabe
vom 24. Dezember 1512. Panzer 723, Proctor 10.691.
2. Albrecht von Eybe, Spiegel der Sitten, im latein.
genannt Speculum morum (20. September 1511, Fol.
Panzer 689, Muther 979, Proctor 10.688).
Auf der Rückseite des Titelblattes der Autor schreibend, i
211 : 141. Reprod. in Könneckes Bilderatlas zur Geschichte der
deutschen Nationalliteratur, 1887, S. 65, und in Leightons Cata-
logue, Part 3, London, 1902, Nr. 1895.
3. Heinrich Suso (Amandus), Disz buch das da gedieht
hat der erleücht vater Amandus, genannt Seüß, etc.,
20. Juni 1512. Panzer 710, Muther 983, Proctor 10.689.
16 Holzschnitte von Schäufelein, ausschließlich der Wieder-
holungen. Alle Kompositionen sind, gewöhnlich im Gegensinn, nach
den Holzschnitten in dem 1482 bei Sorg gedruckten Amandus
(Proctor 1685) frei kopiert.
a) Bl. 2 a. Zwei Engel tragen einen Schild mit dem Monogramm IHS. 98 : 138.
b) Bl. ib. Gottvater, Suso, David, Salomon, Aristoteles und Job. 190 : 137.
cj ßl. 9 a. Christus sitzt in Susos Schoß, eine Seele in seinen Armen haltend. Drei Engel. 95 : 138.
d) Bl. 20b. Die heilige Jungfrau, das Christkind und Suso. 95 : 139.
e) Bl. 26a. Ein Engel kommt Suso entgegen, dem drei Mönche und zwei Nonnen folgen; aus dem Himmel zeigt die Hand Gottes aut
Suso. 95 : 134.
fj Bl. 28a. Ein Engel führt Susos Schwester an der Hand. 95: 140.
g) Bl. 40 a. Die Jungfrau Anna in einem Schloß. 95 : 137.
h) Bl. 40b. Suso betrachtet Christus, der an einem Baum gekreuzigt ist, auf einem der Äste steht Christus als Kind, ober dem Baum
Gottvater und drei Heilige; vier Engel tragen Bandrollen. 138 : 97.
i) Bl. 51 a. Eine Nonne von bösen Geistern gefoltert; ein Mönch bietet ihr Essig und Galle dar. 137 : 96.
j) Bl. 55b. In einer Landschaft kniet Suso vor Maria mit dem Kinde; auf jeder Seite ein Engel. 138 :94.
k) Bl. 58b. Suso kniet vor Christus am Kreuz und lernt leiden. Aus jeder Seite des Kreuzes sproßt ein Weinstock, der Trauben trägt.
Christus hat vier Flügel (in der ersten Ausgabe sechs) 138 : 97.
I) Bl. 59b. Suso von Engeln umarmt und getröstet. In einem Medaillon eine Vision Christi und der heiligen Jungfrau. 96 : 136.
m) Bl. 60 a. Suso kniet r., Christus spricht vom Himmel aus zu ihm und ein Engel bläst eine Trompete. Vor ihm befinden sich ein Schild,
Helm und Helmschmuck, mit dem Monogramm IHS. Ein Ritter, der ein Banner mit derselben Devise trägt, reitet von 1. zu ihm hin,
gefolgt von zwei anderen Rittern. 95 : 138.
n) Bl. 61a. Christus sitzt, Reichsapfel und Szepter haltend. Suso kniet r. und hält eine Scheibe mit IHS. Ein gekrönter Mann kniet
auf der entgegengesetzten Seite mit einer gleichen Scheibe. Im Vordergrund knien fünf Personen mit IHS auf schwarzen Bandrollen.
Eine Nonne, begleitet von einem Engel, wohnt 1. der Szene bei. 188 : 137.
o) Bl. 75a. Die heilige Dreifaltigkeit; Gottvater mit dem Jesuskind in seinen Armen; die Kreuzigung; derTod, unterstützt vom Teufel,
tötet mit seiner Sense ein Liebespaar, und andere Gegenstände. 1S7 : 138.
p) Bl. 94b. Suso sitzt, eine Harfe haltend, mit einem Engel zu seiner Seite. Der Schmerzensmann steht r. vor einer Säule. Zwei Nonnen
sitzen 1. auf dem Boden. 95 : 136.
III. Holzschnitte, signiert mit der Marke (fVn----j und andere in demselben Stil.
Der einzige feste Anhaltspunkt, mit Hilfe dessen diese Gruppe datiert werden kann, ist die Publikation des
Evangelienbuches, das 58 Holzschnitte in diesem Stil enthält und 1516 bei T. Anshelm in Hagenau gedruckt wurde
(Muther 911). Einige von den Einzelholzschnitten wurden zu Durlach in Baden gedruckt. Schäufeleins Stil erfuhr in
Hans Schäufelein, »St. Florian«. (Nach dem Exemplar in
i Ein kleineres Porträt Albrechts von Eybe, 140 : 112, in seinem Buch: Ob ainem sey zu nemen ain Eelich weib (S. Otmar, Augsburg, 1517,
4°; Muther 920, Proctor 10.760) ist nicht von Schäufelein, obgleich in demselben Werk dessen Jüngstes Gericht vorkommt.