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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.4239#0005
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MITTEILUNGEN

DER

GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST.

BEILAGE DER „GRAPHISCHEN KÜNSTE".

1905. WIEN. Nr. 1.

Studien und Forschungen.

Ein angebliches Bildnis der Frau Roger Van der Weydens.

Das Städelsche Institut zu Frankfurt am Main besitzt unter Roger Van der Weydens Namen eine altnieder-
ländische Silberstiftzeichnung, die nach einer Überlieferung, die wohl kaum auf eine frühere Zeit zurückgeht, als auf

Bildnis der Herzogin Jakobaea von Bayern. Handzeichnung im Bildnis der Herzogin Jakobaea von Bayern. Ölbild aus

Städelschen Institut zu Frankfurt. (Nach den Handzeichnungen dem Vorräte der Gemäldegalerie des Allerhöchsten

aus der Albertina, Wien, Ferdinand Schenk.) Kaiserhauses in Wien.

die von romantischen Neigungen erfüllte der Boisseree, die Gemahlin des Künstlers vorstellen soll (zuerst veröffentlicht
von Schönbrunner und Meder, Handzeichnungen aus der Albertina und anderen Sammlungen Bd. IV, Nr. 388). Das
Blatt rührt nun keineswegs von Roger Van der Weyden her, für den es zu wenig fein in der Zeichnung ist, sondern
von einem unbekannten, gleichzeitigen Künstler, der mehr mit der Art Jan Van Eycks gemein hat, als mit der
 
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