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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.4233#0066
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— 62 —

Radierungen:
F. Goy a: Hofmann 225,239". — Ch. Meryon: Delteil
36VI, 58"' m, 92m, 601. — A. Legros: Selbstporträt, 1857,
Nr. 4 (nur in zwei Drucken vorhanden), Mab. Nr. 219x. —
J. Whistler: Porträt Robert Barrs. — J. D. Smillie: Zehn
Drucke in verschiedenen Techniken (Radierung, Kupfer-
stich, Aquatinta, Schabkunst), Geschenk des Künstlers.

— OttoJ. Schneider: Bildnis. — S. Landsinger: Por-
trätArnold Böcklins, Geschenk des Künstlers. — H.Wolff:
Fünf Probedrucke von Radierungen für das Berliner
Galerievverk, Geschenk des Künstlers. — .F. Courboin:
151 Radierungen, Geschenk des Künstlers. — E. Bejot:
Sechzehn Ansichten von Paris, Geschenk des Künstlers.

— A. Äff leck, Notre Dame, Paris, Geschenk des Künst-
lers. — F. Dodd: Sieben Porträte, kalte Nadel, Geschenk
des Künstlers. — G. Woolliscroft Rhead: Sechs Ra-
dierungen, (Bildnisse, Blumen), Geschenk des Künstlers.

Lithographien:

A. Schleich: Studien von Jagd tieren. —Ch.Le andre:
Les Pantomimes, Exlibris Wallach. — M. Stewart: Vier
Ansichten von Midlothian, 1820. — H. Becker: Fünfzehn
Original-Lithographien, ländliche Motive, Geschenk des
Künstlers. — C. H. Shannon: Winter, Geschenk des
Künstlers.

Holzschnitte:

H. Wechtlin: Pyrgoteles, Chiaroscuro, P. III, 334,
57. — H. Baidung: Die heilige Jungfrau mit der Sternen-
krone, P. 65. — H. Baidung? Heilige Familie, Schäufelein

zugeschrieben (von der Auktion Gutekunsts im Mai 1907,
Nr. 839).—H. S. Beham: (Kopie nach ihm) Pauli 35 e.—
J. Cornelisz van Oostsanen: Zwei Fragmente. —
C. Bellenger: Fünfzig Illustrationen nach D. Vierge.

— Fünf Illustrationen nach Whistler. — J. Swain:
665 Illustrationen nach Dicksee, Du Maurier, Fildes,
Green, Keene, Lawless, Lawson, Leech, Leighton, Millais,
Pinwell, Small, Tenniel etc. (Probedrucke). — Clemence
Housman: Dreizehn Illustrationen. — 146 japanische
Holzschnitte.

Mit Holzschnitten illustrierte Bücher (alle gewidmet).

Der beschlossen Gart des Rosencrantz Mariae,
Nürnberg, 1505. Bd. I. — Scheurl, Libellus de Sacerdotum
praestantia, Leipzig 1511 (Wappen des C. Scheurl von
L. Cranach I. »Dürer« P. 322). — Breuiarium Con-
stantiense, Augsburg 1516 (Holzschnitte von J. Breu I.).

— Directorium Frisingense, Venedig 1516 (Titelholz-
schnitt von L. Beck). — Ein Spiegel der Blinden, o. O.
und J. (Holzschnitt von H. Weiditz?) — Brunfels, Preca-
tiones Biblicae, J. Schott, Straßburg 1528 (Titelumrah-
mung von H. Weiditz, gedruckt in Schwarz und Rot). —
Ptolemaei Geographia, Straßburg 1525 (die Armillarsphäre
von Dürer). — Cornelii Croci Epistola, Coloniae 1531
(Holzschnitt von Anton von Worms und das Porträt
des Alardus Amstelodamus von Jacob Cornelisz van
Oostsanen).

Exlibris:

63 Stück, alle modern. C. D.

Ausstellungen.

Wien. — Überblickt man die Kunstausstellungen
des v ergangenen Jahres, so hat es fast den Anschein, als
ob auf dem Gebiet der Graphik ein regeres Leben ge-
herrscht hätte als sonst.

Im Künstlerhaus sind auf der XXII. Ausstellung des
Aquarellistenklubs (Jänner 1908) die Kollektionen von
Arbeiten Johannes Sonnenleiters und Ludwig Mi-
chaleks hervorzuheben. Jener, der Verstorbene, einer
der letzten ausgezeichneten reproduzierenden Stecher,
dieser, in seiner Vollkraft stehend, vom reproduzierenden
Stich herkommend, dann die reproduzierende Radierung
pflegend und nun schon seit Jahren ausschließlich als
Originalradierer tätig. Von Michaleks beiden großen Ar-
beiten aber: Bau der Salcanobrücke und Bohrung im
Tauerntunnel ist zu sagen, daß die Pastell- und Kohlen-
studien dazu frischer und kraftvoller als die ausgeführten
Blätter selbst sind. Sonst wären von einheimischen Ra-
dierern etwa Luigi Kasimir, Gottlieb von Kempf (ein
rührendes Bildnis seines Freundes Zdrasila), Tomislav
Krizman (die farbigen Radierungen mit Motiven aus
Bosnien), Marino Lusy, Fritz Pontini und Alfred

Wesemann zu nennen. Ferner fielen gute Lithographien
von Hei nrich Tomec, die freilich noch nicht alle Möglich-
keiten der Technik auszubeuten verstanden, und farbige
Zeichnungen Oswald Grills auf, die auf ein Talent zur
farbigen Lithographie zu schließen verleiteten. Von Aus-
ländern hatten Heinrich Vogeler und Hans Am Ende
nett radierte Sächelchen ausgestellt. — Auf der Jubiläums-
ausstellung (März 1908) war die Graphik nur schwach
vertreten. Es gab Arbeiten von Alfred Coßmann
(Exlibris), Josef Danilowatz, Ferdinand Gold,
Kasimir und Wesemann (ein gutes großes Blatt:
Schlechte Fahrt) zu sehen. Unter William Ungers ein-
farbigen Originalradierungen fanden sich feine, hübsche
Blättchen, dagegen war HansTemples radiertes Porträt
des Meisters recht mißlungen. Gut war das Bildnis Anzen-
grubers von der Hand unseres letzten Stechers Thomas
Hrncif. — Auf der Herbstausstellung (November 1908)
begegneten die meisten der eben genannten Namen
wieder: Coßmann, Danilowatz, Gold, Kasimir (be-
sonders hübsch das in zweiFarben gedruckte »Malcesine«)
und Wesemann. Erwähnt seien nicht üble Arbeiten
 
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