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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.4207#0033
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MITTEILUNGEN

DER

GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST.

BEILAGE DER „GRAPHISCHEN KÜNSTE".

1914.

WIEN.

Nr. 3.

Studien und Forschungen.

Line Federzeichnung des Meisters der Heilsgeschichte in Hohenfurth.

Für die Beurteilung der
deutschen Malerei des XIV.
Jahrhunderts bilden die neun
Bilder mit der Geschichte der
Heilslegende in der Galerie
des Stiftes Hohenfurth eine
der wichtigsten Grundlagen.
Richard Ernst hat von ihnen
ausgehend eine für diese Epo-
che sehr beträchtliche Anzahl
von Tafelbildern zusammen-
gestellt, die denselben Stil,
teilweise sogar dieselbe Hand
aufweisen.1 Vielleicht dürfte
trotzdem eine kleine Erwei-
terung dieser Gruppe einige
Beachtung finden, zumal es
sich nicht um ein Bild, son-
dern um eine Federzeichnung
von ausgezeichneter Qualität
handelt. Ich fand sie auf dem
Vorderdeckel eines Codex von
der Wende des XIV. und XV.
Jahrhunderts »Flores decre-
talium magistri Johannis de

Abb. 1. Gehilfe des Meisters der Heilsgeschichte in Hohenfurth, Christus auf dem Ölberg. Temperagemälde.

Hohenfurth, Stiftsgalerie.

1 Forschungen zur Kunstge-
schichte Böhmens. VI. Beiträge zur
Kenntnis der Tafelmalerei Böhmens
im XIV. und am Anfang des XV. Jahr-
hunderts. 60 Lichtdrucke mit einer Ein-
leitung herausgegeben von Richard
Ernst. Prag 1912. Verlag der Gesell-
schaft zur Förderung deutscher Wis-
senschaft, Kunst und Literatur in
Böhmen.
 
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