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Abb. 17. Albrecht Dürer, Federzeichnung im Dresdener Codex.
reifen Kunst seines Meisters vereinigt, den fein gegliederten Fuß mit der Galerie und dem Laubwerk, den Stamm mit
der bekrönenden Blattrosette, die reizvoll geformte und mit Distelblüten besetzte gebuckelte Cuppa, auf der ein
gerade so gebildeter Deckel mit einer schwungvoll gestellten bekrönenden Jünglingsfigur sitzt. Den Baumstamm
des Fußes umfaßt eine nackte männliche Figur, die den Blick nach oben erhebt. Ich möchte nun die Aufmerk-
samkeit des Lesers auf die Figuren des Moskauer und Raudnitzer Pokals sowie des Aschaffenburger Ciboriums lenken,
die sicherlich von derselben Hand stammen. Die anatomische Bildung des nackten Körpers, die Stellung und
Bewegung der Gestalten, besonders die ausdrucksvoll gestalteten lockigen kräftigen Köpfe lassen ein und dasselbe
künstlerische Temperament erkennen. Besonders eng dünkt mich die Übereinstimmung der beiden nackten
Männer im Aschaffenburger Codex und am Moskauer Pokal zu sein. 1
Diese wiederum sind zu vergleichen mit den nackten männlichen Figuren des Krug, so auf den beiden
Holzschnitten, dem »Sündenfall« und der »Vertreibung aus dem Paradiese« (Abb. 16)2 — den beiden kleinen Reliefs mit
dem »Sündenfall«, das eine in Berlin :i von 1514, das andere in Brünn (Franzensmuseum)* von 1518. Wir finden
zunächst bei Krug denselben Kopftypus wieder, von dem soeben bei den beiden Pokalen im Aschaffenburger
Codex und in Moskau die Rede war. Dann glaube ich in der Bildung des Körpers denselben Eigentümlich-
keiten — besonders Abb. 15 ist zu beachten — wieder zu begegnen; ich erwähne zunächst die Proportionen
im allgemeinen, dann die stark ausgebildeten Hinterbacken, die auf dem Berliner Relief und dem Aschaffen-
burger Codex in derselben Weise tief angesetzt — und etwas verzeichnet — erscheinen, ferner die Stellung
und Bildung der Waden, die starke Betonung der Rückenmuskeln und Gelenke sowie die unnatürlich dünnen
Formen der Arme — eine besonders charakteristische Eigenart bei Krug — und endlich die langen Füße mit
1 Für die Deckelfigur haben wir bis jetzt keine analoge Bildung im Werke unseres Meisters auffinden können und sie mag deshalb noch
vorläufig außerhalb unserer Betrachtung bleiben. Ich bin auch nicht sicher, ob diese elegante straffe Figur nicht etwas später entstanden ist.
- Campbell Dodgson, Catalogue of early german and flemish Woodcuts in the British Museum, I, S. 524. Abb. bei Derschau, Holzschnitte
alter deutscher Meister, I, 1808, C, 11.
Abgeb. bei Voege, a. a. 0., S. 93. Ein alter Bleiabguß war in der Sammlung von Rhö; vgl. E. W. Braun, Österreichische Privat-
sammlungen, I, Wien 1909, S. 30, Taf. XLVIIt e.
1 Dg, Adam und Eva. Mitteilungen der k. k. Zentralkommission N. F. XII (1886), S. 6ü ff. mit Abb.
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Abb. 17. Albrecht Dürer, Federzeichnung im Dresdener Codex.
reifen Kunst seines Meisters vereinigt, den fein gegliederten Fuß mit der Galerie und dem Laubwerk, den Stamm mit
der bekrönenden Blattrosette, die reizvoll geformte und mit Distelblüten besetzte gebuckelte Cuppa, auf der ein
gerade so gebildeter Deckel mit einer schwungvoll gestellten bekrönenden Jünglingsfigur sitzt. Den Baumstamm
des Fußes umfaßt eine nackte männliche Figur, die den Blick nach oben erhebt. Ich möchte nun die Aufmerk-
samkeit des Lesers auf die Figuren des Moskauer und Raudnitzer Pokals sowie des Aschaffenburger Ciboriums lenken,
die sicherlich von derselben Hand stammen. Die anatomische Bildung des nackten Körpers, die Stellung und
Bewegung der Gestalten, besonders die ausdrucksvoll gestalteten lockigen kräftigen Köpfe lassen ein und dasselbe
künstlerische Temperament erkennen. Besonders eng dünkt mich die Übereinstimmung der beiden nackten
Männer im Aschaffenburger Codex und am Moskauer Pokal zu sein. 1
Diese wiederum sind zu vergleichen mit den nackten männlichen Figuren des Krug, so auf den beiden
Holzschnitten, dem »Sündenfall« und der »Vertreibung aus dem Paradiese« (Abb. 16)2 — den beiden kleinen Reliefs mit
dem »Sündenfall«, das eine in Berlin :i von 1514, das andere in Brünn (Franzensmuseum)* von 1518. Wir finden
zunächst bei Krug denselben Kopftypus wieder, von dem soeben bei den beiden Pokalen im Aschaffenburger
Codex und in Moskau die Rede war. Dann glaube ich in der Bildung des Körpers denselben Eigentümlich-
keiten — besonders Abb. 15 ist zu beachten — wieder zu begegnen; ich erwähne zunächst die Proportionen
im allgemeinen, dann die stark ausgebildeten Hinterbacken, die auf dem Berliner Relief und dem Aschaffen-
burger Codex in derselben Weise tief angesetzt — und etwas verzeichnet — erscheinen, ferner die Stellung
und Bildung der Waden, die starke Betonung der Rückenmuskeln und Gelenke sowie die unnatürlich dünnen
Formen der Arme — eine besonders charakteristische Eigenart bei Krug — und endlich die langen Füße mit
1 Für die Deckelfigur haben wir bis jetzt keine analoge Bildung im Werke unseres Meisters auffinden können und sie mag deshalb noch
vorläufig außerhalb unserer Betrachtung bleiben. Ich bin auch nicht sicher, ob diese elegante straffe Figur nicht etwas später entstanden ist.
- Campbell Dodgson, Catalogue of early german and flemish Woodcuts in the British Museum, I, S. 524. Abb. bei Derschau, Holzschnitte
alter deutscher Meister, I, 1808, C, 11.
Abgeb. bei Voege, a. a. 0., S. 93. Ein alter Bleiabguß war in der Sammlung von Rhö; vgl. E. W. Braun, Österreichische Privat-
sammlungen, I, Wien 1909, S. 30, Taf. XLVIIt e.
1 Dg, Adam und Eva. Mitteilungen der k. k. Zentralkommission N. F. XII (1886), S. 6ü ff. mit Abb.
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