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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.3629#0016
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MITTEILUNGEN

GESELLSCHAFT FÜR VERVIELFÄLTIGENDE KUNST.

BEILAGE DER „GRAPHISCHEN KÜNSTE'

1917.

WIEN.

Nr. 2/3.

Studien und Forschungen.

Das Roßdenkmal auf G. M. Crespis »Kindermord«

G, M. Crespi, Der bethlehemitische Kindermord.

Radierung.

Giuseppe Maria Crespis
-Kindermord« ist ein schönes
und kompositioneil eindrucks-
volles graphisches Blatt. Eine
knapp charakterisierte, kulissen-
artig hereingeschobene Archi-
tektur hält an den Seiten, eine
Mauer nach hinten den Platz
zusammen, wo das furchtbarste
Gemetzel tobt; die vorderen
Ecken werden in flachen Zwik-
keln mit übergroßen Figuren ab-
geschnitten; in ihnen setzt der
mächtige Anschlag an, dem ein
aus dem Abschluß jäh vorstür-
zender Trompeter die Antwort
gibt. Zwischen dieser Spannung
drängen, stürzen, ergreifen, ent-
weichen, morden und verzwei-
feln die wirbelnden Gruppen der
Schergen und Mütter. Am dich-
testen ist der Knäuel um den
hohen Unterbau eines Denkmals,
das sich links, ein wenig zu-
rückgeschoben, auf dem Platz
erhebt. An der Hauptseite des
Sockels deuten flüchtige Striche
die Zeilen einer langen Inschrift
an; wir sollen nicht zweifeln,
daß es sich bei diesem Monu-
ment — einem Roß und wirk-
lich nur einem nackten Roß!
— um die Wiedergabe eines
bestehenden handelt. Die Illu-
sion ist gelungen, das Denkmal
künstlerisch völlig plausibel.
 
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