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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.3629#0047
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Die Verkündigung an die Hirten.

Die Auferstehung Christi.
Entwürfe von Moritz von Schwind für ein Kirchenfenster in London.

Christus auf dem Ülberg.

Landshut nicht ohne Wahrscheinlichkeit der Ratificirung gemacht«. Die hier im Druck hervorgehobenen
Wörter stehen bei Führich zwischen Anführungszeichen, sind also jedenfalls auch einem Briefe Schwinds entnommen.
In einem anderen, ungedruckten Brief an den Jugendfreund Josef Kenner vom 17. Oktober 18541 lesen wir ferner, nach-
dem von der Vollendung des Aschenbrödels und von den Arbeiten für die Wartburg die Rede war: »Nicht minder soll
ein 64 [Fuß] hohes Kirchenfenster für St. Martin in Landshut fertig [werden], wie? das weiß der Himmel«. Und schließlich
berichtet Schwind am 24. Dezember 1854 seinem Schüler 0. Donner von Richter: »Die Composition des Sängerkrieges
[für die Wartburg] ist fertig. . . Dazwischen habe ich Christus, Maria, Johannes für die Glasmalerei gezeichnet zu den
zwölf Aposteln, die ich vorigen Winter machte«.

Es ist also von Arbeiten für zwei Landshuter Kirchen die Rede. Dazu sei nun vor allem bemerkt, daß der Auftrag
für St. Martin nicht zustande gekommen ist. Die frühesten (neuen) Glasfenster in St. Martin wurden um 1858 nach
Schraudolph in der Glasmalereianstalt der Gebrüder Scherer ausgeführt,'2 alle anderen erst etwa seit 1880 in der

l Hier mitgeteilt mit gütiger Erlaubnis des Herrn Eduard Ritters von Kenner, der die Ausgabe der sehr inhaltsreichen Briefe Schwinds I
seinen Großvater vorbereitet.

"- Vgl A. Kalcher, Führer durch Landshut (2. Aufl., 1887), S. 51 f. und 3 L. Fischer, Vierzig Jahre Glasmalkunst. Festschrift der Kel Bave
Hofglasmalerei F. X. Zettler (München, 1910), S. 44 und 50 f. 6 ■ j
 
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