J. Callot, »Das erste Zwischenspiel*. Mit Bister lavierte Federzeichnung im Gegensinn zu M. 630. Berlin, Kgi. Kupferstichkabinett.
(siehe die Vorstudie in der Eremitage zum »Parterre von Nancy« und die bei H. Nasse [J. Callot, Taf; 10b] abgebildete
Skizze zu einer Kartusche in den Uffizien). Die großen Einzelgestalten im Vordergrund sind bestimmter wiedergegeben,
während die vage, bei keinem Individuum verweilende Art, in der das Publikum unten im Parterre dargestellt ist, den
verschwimmenden Eindruck der Masse festhält. Gerade das, worauf es dem Künstler ankam, was ihn wiederzugeben
gereizt hat, spricht klarer, effektvoller aus der Skizze als aus der Radierung, die besonders den optischen Gegensatz
zwischen Nähe und Ferne abschwächt und die delikate Zartheit der Federumrisse im Parterre vergröbert.
Der 1619 radierte »Fächer« (M. 617) zeigt in der Art, wie er den Intentionen der Zeichnung (Uffizien), die die
gleichen sind wie sein Entwurf zum »ersten Zwischenspiel«, entspricht, einen unleugbaren technischen Fortschritt.
(siehe die Vorstudie in der Eremitage zum »Parterre von Nancy« und die bei H. Nasse [J. Callot, Taf; 10b] abgebildete
Skizze zu einer Kartusche in den Uffizien). Die großen Einzelgestalten im Vordergrund sind bestimmter wiedergegeben,
während die vage, bei keinem Individuum verweilende Art, in der das Publikum unten im Parterre dargestellt ist, den
verschwimmenden Eindruck der Masse festhält. Gerade das, worauf es dem Künstler ankam, was ihn wiederzugeben
gereizt hat, spricht klarer, effektvoller aus der Skizze als aus der Radierung, die besonders den optischen Gegensatz
zwischen Nähe und Ferne abschwächt und die delikate Zartheit der Federumrisse im Parterre vergröbert.
Der 1619 radierte »Fächer« (M. 617) zeigt in der Art, wie er den Intentionen der Zeichnung (Uffizien), die die
gleichen sind wie sein Entwurf zum »ersten Zwischenspiel«, entspricht, einen unleugbaren technischen Fortschritt.