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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.3682#0043
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J. Callot, Federzeichnung für ein trigonometrisches Manuskript. Wien, Albertina.

A. Oiiginalzeichnnngen.
1 —16. Sechzehn Figurenstudien

in Rötel, die mit Figurenstudien zur »Impru-
neta« und zu den »varie figure« in den Uffi-
zien übereinstimmen. (Nr. 538—553, Nr. 581.)

17. Eine Reiterschlacht in Bleistift,
mit Bister laviert. (Nr. 577.)

B. Kopien nach Callot.

18. Cap. Ceremonio und Sign.
Lavinia. Gleichsinnige Kopie nach M. 647.
Feder. Nr. 554.

19. Der Abmarsch. Gleichsinnige
Kopie nach M. 667. Feder auf Pergament.
Neben dem Vers »Ne voila pas ....-< steht
die Zahl 1664. Nr. 575.

20. Die Vorhut. Gleichsinnige Kopie
nach M. 668. Feder auf Pergament, unten
links: Callot inf. 16. 4 Nr. 576.

21. Die Plünderung eines Dorfes.
Gleichsinnige, an den Seiten gekürzte Kopie
nach M. 570. Feder auf Pergament. Nr. 574.

22. Der große Pantalon. Gleichsinnige Kopie nach M. 627. Feder. Nr. 583.

23. Heiliger Johannes. Unvollständige gleichsinnige Kopie nach M. 111 (der linke Fuß, die rechte Hand und
der Hintergrund fehlen), veränderter Gesichtsausdruck. Federzeichnung in roter Tinte. Nr. 560.

C. Falsche Zuschreibungen.

24—45. 22 stilistisch gleichartige Federzeichnungen von Einzelgestalten in Kupferstichmanier.
Einige stimmen mit Kupferstichen von Abraham Bloemart vollkommen überein. Nr. 551, 556, 559—568, 570—573,
580—585.

46—49. Vier stilistisch zusammengehörende Blätter mit Figuren. Umrisse in Bleistift, Schatten-
angabe durch hellgraue Bisterlavierung. Peinlich saubere, temperamentlose Linienführung. Nr. 555, 557—558, 579.

50. Ein Krieger, in der Linken eine Hellebarde, die Rechte ausgestreckt, groß im Vordergrund. Im Hintergrund
eine kleinfigurige Schlachtszene. Federzeichnung mit weißgehöhten Lichtern auf blauem Papier. Am Boden links ein
unleserliches Monogramm und die Zahl 1629. Nr. 578.

51. Junger Mann mit Brustpanzer. Feder. Schattierung in groben, parallelen Strichlagen. Nr. 569.

52. Kavalier in spanischer Tracht, in Stil und Technik der vorigen Zeichnung. Nr. 572.

IL EIN ROTBRAUNER MAROQUINLEDERBAND AUS DEM XVIII. JAHRHUNDERT.

H. 56'5 cm, Br. 4b cm. 1021 Zeichnungen.

Sein Rücken ist durch starke Bindungen geteilt. Das zweite Rückenfeld (von oben) trägt den Titel: »Dessins de
J. Callot«, das dritte die Zahl 117. Die Zeichnungen sind in zwei Partien angeordnet, deren jeder ein Titelblatt mit einer
ausgeschnittenen und aufgeklebten gestochenen Umrahmung in französischem Barockgeschmack vorangeht.

.4. Originalzeichnungen.

a) Kompositionsstudien. Unter diesen sind die vorzüglichsten:

1. »Das Parterre von Nancy« im Gegensinne zu M. 622. Bleistift mit Bister laviert, Wappen oben in der Mitte
in Rötel. (Nr. 1526.) Der Katalog der Sammlung Paignon Dijonval beschreibt eine Zeichnung zum Parterre von Nancy«
unter Nr. 2324: »Dessin ä la pierre noire lave de l'encre de Chine«.

2. »Entree de MM. Couvonge et de Chalabre« im Gegensinne zu M 491. Bleistift mit Bister laviert. (Vgl.
G. M. 1780). Nr. 1525.

3. »Himmelfahrt Mariae« im Gegensinne zu M 99. Bleistiftzeichnung in Umrißlinien, ovales Format. Nr. 743.

4. Gegensinniger Entwurf zur »Kreuztragung« (M. 9). Bleistiftzeichnung in Umrißlinien, ovales Format,
Nr. 744.

5. Gegensinniger Entwurf für das Titelblatt der »Divers Sujets reunis« (M. 90). Bleistift mit Bister
laviert. Nr. 939.

6—16. Elf gleichsinnige Studien zum »Verlorenen Sohn« (M. 53—63). Feder. Nr. 1485, 1487—1496.

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