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Michaelis, Adolf [Editor]
Der Parthenon (Text) — Leipzig, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.879#0132
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116

II. EKKLAKUKG DER TAFELN.

Bötticher). Dieselben mögen etwa dazu gedient haben, durch ein Gitterflechtwerk den Raum
über dem Balken zu sperren und Einbruch zu erschweren: vgl. Senvper Stil II, 230, der
nebenstehende Abbildung nach Gerhard AVB.
II, 86 gibt.

Fig. 12a gibt den Umriss des Kapitells
Fig. 12 vergrössert (Penrose Taf. 19).

Fig. 13 zeigt die der Säule zugekehrte
Stirnseite der Ante mit der Lehre des vor-
gesetzten Pfostens und der Schwelle. Den äusseren Umriss der letzteren gibt Fig. 13» in
Vs d. Orig. (Bötticher Unters. Fig. 18. 21. 23). Die Ante hat an der Stirnseite .eiue Breite
unten von 1.53 M. (5.03'), oben in derjenigen Lage welche die beiden Löcher enthält von
1.4S M. (4.75'); unten übertrifft sie die Langwand des Tempelhauses um 0.37 M. J1.20') an
Dicke. S. Penrose S. 10.

Fig. 14. Da die Annahme von ionischen Säulen für den Opisthodom wenigstens nicht
unwahrscheinlich ist (s. zu Fig. 4), so schien es angemessen die Abbildung einer Säule
von dem nach Zeit und Bauart dem Parthenon nächststehenden athenischen Gebäude, den
Propyläen, zu geben. (Nach Willson bei Penrose Taf. 32, vgl. 29.) Die Gliederung der
Basis ist in der Nebenzeichnung a in grösserem Massstab wiederholt.

Fig. 15 gibt eine vergleichende Uebersicht der Säulendurchschnitte vom Pteroma (<*),
vom Proneos (J), aus dem Neos (c) — die Säulen der a-oat üirepijjot sind nicht nachweis-
lich — und aus dem Opisthodomos [d, das Quadrat ist irrthümlich hinzugesetzt), u und b
haben 20, c 16, d 24 Kanäle. Ueber die Masse von a und b s. zu Fig. 11. 12. Den unte-
ren Durchmesser von c gibt Beule (acrop. II, 33) nach Paccard auf 1.03 M., Penrose S. 5.
10 auf 1.11 M. (3.656') an (ebenso Bötticher, Unters. S. 175); Penrose S. 10 den von d auf
1.27 M. (4.17'), offenbar nach Cockerell, der die Lehre auf den Platten noch vorfand
(S. 6); die Angabe ebda Taf. 4 (5.86'= 1.79 M.) ist schon deshalb falsch weil jene ganze
Plattenreihe des Fussbodens nur 1.73 M. (5.66') breit ist.

16. Antenkapitell vom Tamieion.

Nach Penrose Taf. 23. Die dunklere Schraffierung bezeichnet ein tiefes Blau, die
hellere ein etwas lichteres Roth, die Punktierung Gold; der Rest ist weiss. Penrose be-
merkt dazu S. 56 : trifft the exceptio« of the gildiny, there is authority for almost every pari,
[Anm. In this mouldiny the restoration of the paintiny of the eyys, is the most conjectural, no
acttial authority existiny for the red colour introdttced on the sides of the arrows between the
eyys. The eyys ihemselves are blank, so that it may be fairly presumed, biet not knoten with
certainty, that they teere left of the natural colour..] and there can be little doubt that the yild-
iny is necessary to complete the harmony of the colouriny. Der bei Penrose fehlende Mass-
stab ist nach Stuart II Kap. 1 Taf. 10 ergänzt und gilt ebenfalls für

17. Mäander und Kymatien über dem Cellafries.

Die Farbenbezeichnung ist dieselbe wie bei Fig. 16, desgleichen die Tafel bei Penrose.
' The authority for the desiyn of the pattern lipon the three divisions of the mouldiny is unque-
stionable, but the restoration of the paintiny is niore doubtful than in the former example. The
colotirs are supplied entirely front the analoyy of other parfs' (Penrose S. 57). 'The colotirs
appear to hace been bitte, red, and yellow, but they had almost vanished away' (Dodwell cktss.
tour I, 332). Nach Herrmann (allg. Bauz. 1836, 86) wäre der Mäander roth auf blauem
Grunde, das Kymation hätte grünes, roth eingefasstes Herzlaub. Die Zeichnung darunter
(Nordfries 1) soll lediglich das ungefähre Grössenverhältnis des Ornamentstreifens zu den
Figuren des Zophoros deutlich machen.

18. Unteransieht der Felderdecke.

Nach Penrose Taf. 15. Es ist die SWEcke des Tempels. Dreierlei Arten von Deck-
platten i-/.ahj\xfi.'j.-i, lacunaria) lassen sich unterscheiden. Diejenigen mit den grössten
Cassetten (KaXttp|Mh», lucunae) ziehen sich in ununterbrochener Reihe über den Langseiteu
 
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