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Cod. Pal. germ. 342

tungsproblematik im Bereich der mittelalterlichen Kleinepik am Beispiel der mittel-
hochdeutschen Verserzählung ‘Das Schrätel und der Wasserbär’. Eine Untersuchung un-
ter gattungstheoretischen, stoff- und motivgeschichtlichen Aspekten, Magisterarbeit, Wien
2001 (zur Hs. S. 13-17); Ulla Williams, in: VL 2 4 (1983), Sp. 1.279f. Zur angeblichen
Verfasserschaft Heinrichs von Freiberg vgl. Fischer, Märendichtung, S. 165. - 370 rb/370 va
abgeschnitten, 370 vb leer.

224. (213.) 373 ra-374 vb HEINRICH VON FREIBERG, JOHANN VON MICHELS-
BERG (Die Ritterfahrt; V. 11-330). ... Des in fremden landen han/ Ob ich icht gutes tich-
ten kan ... 374' b Dem helde ritterlichen pris/ Des hat er vil grozen vlis. Amen. Es fehlen
am Anfang die ersten 10 V. Der Text stand ursprünglich 90 va-92 vb [Nr. 42a], wurde dort
jedoch radiert und hier wieder eingetragen (vgl. hierzu Mihm, S. 49f.). Text (nach dieser
Hs.): Eleinrich von Freiberg, Dichtungen, s.o. Nr. 223, S. 239-248. Zu Autor und Text
vgl. Hans-Hugo Steinhoff, in: VL 2 3 (1981), Sp. 723-730, bes. Sp. 728-730 (diese Hs. H);
Hans-Joachim Behr, Literatur als Machtlegitimation. Studien zur Funktion der deutsch-
sprachigen Dichtung am böhmischen Königshof im 13. Jahrhundert, München 1989
(Forschungen zur Geschichte der älteren deutschen Literatur 9), S. 223-225. Der Text ist
in K verloren. - 375* r/v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 342

‘Buch der Märtyrer’ • Heinrich von Hesler: Evangelium Nicodemi

Papier • 130 Bll. • 27 x 19,2 • Südpfalz • um 1440

Lagen: II 3 (mit altem, ungezähltem Spiegel) + (V+2) 13 (ohne Bl. 10) + 9 VI 121 + III 127 . Vorne und hinten je ein
modernes, ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel modern. Zweite und letzte Lage auf Falzen geheftet (Bl. 3 ist an Bl. 2,
Bl. 13 an Bl. 12 geklebt; Bögen der letzten Lage gehören nicht ursprünglich zusammen, s. Wz.). Zwischen Bl. 9
und Bl. 11 fehlt ein Bl., nach Bl. 124 fehlen eine unbekannte Anzahl Bll. (jeweils Textverlust). Foliierung des
15. Jhs. (Tinte, rot): 1-9, 11-124, Bll. l ::'-3 ::', 125*-127 ::' mit moderner Zählung. Wz.: kniender Mann mit Kreuz
in Wappenschild (Bll. l ::'-3 ::', 125 ::'—127 ::"), ähnlich Heawood 1.354 (Rom 1638; vgl. Kat. Heidelberg, UB 6,
S. XVI); verschiedene Varianten Ochse (Bll. 1-122), darunter Piccard 15,3, VI/965 (Soest u.ö. 1441), VI/980
(Basel u.ö. 1442), VI/985 (Ellwangen/J. u.ö. 1443); Dreiberg in Kreis (Bll. 122-124), ähnlich Piccard 16, IV/1.160
(Süddeutschland 1439). Schriftraum (l r links und rechts blind geritzt, sonst durch Knicke begrenzt; an den
Ecken Einstichlöcher): 20,3 x 14,5; zwei Spalten, 31-37 Zeilen. Text versweise abgesetzt. Bastarda von einer
Hand. Überschriften in Auszeichnungsschrift in Rot von anderer Hand. Lombarden an den Textanfängen über
zwei bis fünf Zeilen in Rot. Am Seiten- oder Spaltenbeginn vereinzelt größere Initialen in Tinte. Übliche Rubri-
zierung, erste Buchstaben der V. rot gestrichelt. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch). Gelb-grünes Kapital.
Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 342. Restaurierung 1972 (Walter Schmitt/Heidelberg), dabei alter
Rücken verloren, Rückentitel war: 342/ [19. Jh.: Passional/] Poema spirituale/ in Laudem/ sanctoru[m]/ et pro-
phe/ taru[m] utrius[que]/ testamenti (vgl. Das Märterbuch, s. Lit., S. XV; Jungbluth, s. Lit., Bl. 3).

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Evtl. Hs.
der älteren Schloßbibliothek, bei der Katalogisierung 1556/59 verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1937, 66 v
[Historiographi et Cosmographi M In Foliis]: Martilogium 2.8. (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1941, 53'). In den
Inventaren der Katalogisierung der Heiliggeistbibliothek 1581 nicht mehr eindeutig identifizierbar. l r Capsa-
nummer: C. 86; alte römische Signatur: 377. Eine Abschrift des 19. Jhs. durch Johann Georg Lehmann (s.
Einleitung, S. XVIII) befindet sich unter der Signatur ms. 1931 (All. 14) in der BNU Straßburg (vgl. Kat. Straß-
burg, BNU, S. 401). Auf dem ehemaligen Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann Finke).

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