Cod. Pal. germ. 382
79 1 der fur vnns hat gelitten. - (28. 79 r-81 r) 27. Kap. (5 Str.). >Das 27 Cap: Im Thon O
Herre Gott hegnade mich<. Heret weitter Ir Christen schon/ was Sant Paulus der Gottes
man ... 81‘ zu letzt muß er verzagen. - (29. 81 r-84 r) 28. Kap. (7 Str.). >Das 28 Cap: Im
Thon Nun Loh mein sehl den Herren<. 81 v Paulus der war in nötten/ Vnnd mit im die
geferten sein ... 84 1 helffen in aller noth. 1573. - 84 v-87* v leer.
KZ
Cod. Pal. germ. 382
Michel Beheim: Lieder in seiner Verkehrten Weise
Papier • 163 Bll. • 21,9 x 15,5 • Heidelberg (?) • um 1470
Lagen: (V-l) 9 + (VI-1) 20 + (V+2) 32 + VI 44 + VIII 60 + (VI-1) 71 + 2 V 91 + 5 VI 151 + IV 159 + II 163. Die bei Bartsch
und Gille/Spriewald, S. XXX, noch erwähnten Bll. l*—2* bzw. 1* und 3 ::' nicht mehr vorhanden. Nach den
Bll. 5, 17 und 69 jeweils ein Bl. herausgeschnitten (kein Textverlust); vor der Foliierung nach Bl. 9 ein Bl. mit
vier Liedstrophen verlorengegangen (vermutlich zusammen mit einem ebenfalls verlorenen Vorsatzbl. vor Bl. 1
das ehemals äußere Doppelbl. der Lage). Bl. 50 untere Ecke abgerissen, modern ergänzt (geringer Textverlust).
Vorne ein, hinten zwei moderne, ungezählte Vorsatzbll., Spiegel ebenfalls modern. Regelmäßige Reklamanten
und Kustoden. Foliierung des 17. Jhs.: 1-161, Bll. 162f. mit moderner Zählung. Restaurierungsbericht, s. u., am
Hinterspiegel angefalzt, Fragmente an modernes Vorsatz hinten geheftet. Wz.: vier Varianten Ochsenkopf mit
einkonturiger Stange mit schrägem Kreuz (Bll. 1-51, 54-153, 155/156, 158-161), darunter ähnlich Piccard 2,
Typ V/324 (Heidelberg u. ö. 1470-1472); Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Blume mit Beizeichen (Bll.
52/53), ähnlich Piccard 2, Typ XII/851 (Bamberg u. ö. 1470-1472); ein weiteres Wz., nicht nachweisbar.
Schriftraum (l r-2 r mit roter Tinte begrenzt): 16-16,5 x 9,5-11,5; 26 Zeilen; auf jeder Seite stehen zwei Str. (außer
aus Platzmangel 11T-I12 r, da 11T zuerst eine falsche Str. aufgezeichnet und dann gestrichen wurde). Text vers-
und strophenweise abgesetzt (außer bei wenigen Strophenteilen u. a. 42 r, 11T-I12 r [s. o.], 119 r, 122 r). Bastarda
von der Hand Michel Beheims. Häufig Korrekturen und Durchstreichungen von der Hand Beheims. Über-
schriften in Rot, 88 v Vorschrift am Rand erhalten. l r-90 v rote Lombarden des ersten Stollens über eine bis drei
Zeilen, zum Teil mit ornamentalen Schaftaussparungen; Anfänge der zweiten Stollen und der Abgesänge rot
gestrichelt bzw. durch Paragraphzeichen gekennzeichnet. 90'-161 r lediglich rote Lombarden der Liedanfänge
über eine bis zwei Zeilen; 90 v-104 r, 116 r, 119 r, 128 r, 140 r—161 r Anfänge der Stollen und der Abgesänge durch
Paragraphzeichen gekennzeichnet. l r-2 r rote Notenlinien für die Aufzeichnung der Melodie (Noten nicht ein-
getragen), darunter Text zum ersten Stollen und zum Abgesang der ersten Str., dazwischen Text des zweiten
Stollens ohne Notenlinien in Rot. Starker Wurmfraß. Moderner Halblederband (s. Restaurierung). Alter Rücken-
titel des 17. Jhs. bei Gille, S. 243, und Gille/Spriewald, S. XXX, noch erwähnt: 382, Poema circa Peccata
Capitalia (vgl. auch Cod. Vat. lat. 13220, 35 v). Farbschnitt (gelb). Restaurierung 1977 (Walter Schmitt/Heidel-
berg), dabei Fragmente, s.u., ausgelöst. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 382.
Herkunft: Autograph Michel Beheims. Evtl. während seiner Zeit am Heidelberger Hof Pfalzgraf Friedrichs I.
von der Pfalz entstanden (um 1468-1472; vgl. Backes, S. 122 Anm. 64), Datierung durch Wasserzeichenbefund
gestützt. Nach Kratochwill, S. 118, liegt in der Hs. das späteste überlieferte Autograph Beheims vor. Die Hs.
ging wohl direkt von Beheim an Pfalzgraf Friedrich I. von der Pfalz. Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeich-
net bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1932, 124' [Theologia Teutsch M in quarto]:
Michael Behems Buch von erschaffung der Engel vnd wie die bösen Engel gefallen. Auf Papir geschrieben. Da-
nach verzeichnet bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek: Vatikan BAV Cod. Pal. lat.
1930, 487 r [Theologici, Gedicht vnd Meistergesang, geschrieben]: Michel Behems gedicht, notirt, bretter rott
leder bucklen, In 4° (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 199 v). l r der im Zuge dieser Katalogisierung eingetragene
Bibliothekstitel: Michael Behem. 86 v Überschrift mit Tintenstift (?) nachgetragen (19. Jh.).
Schreibsprache: schwäbisch-ostfränkisch mit wenigen bairischen Schreibeigentümlichkeiten (nach Kratoch-
will, S. 110-112, 117, Beheim-Schreibvariante III).
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79 1 der fur vnns hat gelitten. - (28. 79 r-81 r) 27. Kap. (5 Str.). >Das 27 Cap: Im Thon O
Herre Gott hegnade mich<. Heret weitter Ir Christen schon/ was Sant Paulus der Gottes
man ... 81‘ zu letzt muß er verzagen. - (29. 81 r-84 r) 28. Kap. (7 Str.). >Das 28 Cap: Im
Thon Nun Loh mein sehl den Herren<. 81 v Paulus der war in nötten/ Vnnd mit im die
geferten sein ... 84 1 helffen in aller noth. 1573. - 84 v-87* v leer.
KZ
Cod. Pal. germ. 382
Michel Beheim: Lieder in seiner Verkehrten Weise
Papier • 163 Bll. • 21,9 x 15,5 • Heidelberg (?) • um 1470
Lagen: (V-l) 9 + (VI-1) 20 + (V+2) 32 + VI 44 + VIII 60 + (VI-1) 71 + 2 V 91 + 5 VI 151 + IV 159 + II 163. Die bei Bartsch
und Gille/Spriewald, S. XXX, noch erwähnten Bll. l*—2* bzw. 1* und 3 ::' nicht mehr vorhanden. Nach den
Bll. 5, 17 und 69 jeweils ein Bl. herausgeschnitten (kein Textverlust); vor der Foliierung nach Bl. 9 ein Bl. mit
vier Liedstrophen verlorengegangen (vermutlich zusammen mit einem ebenfalls verlorenen Vorsatzbl. vor Bl. 1
das ehemals äußere Doppelbl. der Lage). Bl. 50 untere Ecke abgerissen, modern ergänzt (geringer Textverlust).
Vorne ein, hinten zwei moderne, ungezählte Vorsatzbll., Spiegel ebenfalls modern. Regelmäßige Reklamanten
und Kustoden. Foliierung des 17. Jhs.: 1-161, Bll. 162f. mit moderner Zählung. Restaurierungsbericht, s. u., am
Hinterspiegel angefalzt, Fragmente an modernes Vorsatz hinten geheftet. Wz.: vier Varianten Ochsenkopf mit
einkonturiger Stange mit schrägem Kreuz (Bll. 1-51, 54-153, 155/156, 158-161), darunter ähnlich Piccard 2,
Typ V/324 (Heidelberg u. ö. 1470-1472); Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit Blume mit Beizeichen (Bll.
52/53), ähnlich Piccard 2, Typ XII/851 (Bamberg u. ö. 1470-1472); ein weiteres Wz., nicht nachweisbar.
Schriftraum (l r-2 r mit roter Tinte begrenzt): 16-16,5 x 9,5-11,5; 26 Zeilen; auf jeder Seite stehen zwei Str. (außer
aus Platzmangel 11T-I12 r, da 11T zuerst eine falsche Str. aufgezeichnet und dann gestrichen wurde). Text vers-
und strophenweise abgesetzt (außer bei wenigen Strophenteilen u. a. 42 r, 11T-I12 r [s. o.], 119 r, 122 r). Bastarda
von der Hand Michel Beheims. Häufig Korrekturen und Durchstreichungen von der Hand Beheims. Über-
schriften in Rot, 88 v Vorschrift am Rand erhalten. l r-90 v rote Lombarden des ersten Stollens über eine bis drei
Zeilen, zum Teil mit ornamentalen Schaftaussparungen; Anfänge der zweiten Stollen und der Abgesänge rot
gestrichelt bzw. durch Paragraphzeichen gekennzeichnet. 90'-161 r lediglich rote Lombarden der Liedanfänge
über eine bis zwei Zeilen; 90 v-104 r, 116 r, 119 r, 128 r, 140 r—161 r Anfänge der Stollen und der Abgesänge durch
Paragraphzeichen gekennzeichnet. l r-2 r rote Notenlinien für die Aufzeichnung der Melodie (Noten nicht ein-
getragen), darunter Text zum ersten Stollen und zum Abgesang der ersten Str., dazwischen Text des zweiten
Stollens ohne Notenlinien in Rot. Starker Wurmfraß. Moderner Halblederband (s. Restaurierung). Alter Rücken-
titel des 17. Jhs. bei Gille, S. 243, und Gille/Spriewald, S. XXX, noch erwähnt: 382, Poema circa Peccata
Capitalia (vgl. auch Cod. Vat. lat. 13220, 35 v). Farbschnitt (gelb). Restaurierung 1977 (Walter Schmitt/Heidel-
berg), dabei Fragmente, s.u., ausgelöst. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 382.
Herkunft: Autograph Michel Beheims. Evtl. während seiner Zeit am Heidelberger Hof Pfalzgraf Friedrichs I.
von der Pfalz entstanden (um 1468-1472; vgl. Backes, S. 122 Anm. 64), Datierung durch Wasserzeichenbefund
gestützt. Nach Kratochwill, S. 118, liegt in der Hs. das späteste überlieferte Autograph Beheims vor. Die Hs.
ging wohl direkt von Beheim an Pfalzgraf Friedrich I. von der Pfalz. Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeich-
net bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1932, 124' [Theologia Teutsch M in quarto]:
Michael Behems Buch von erschaffung der Engel vnd wie die bösen Engel gefallen. Auf Papir geschrieben. Da-
nach verzeichnet bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek: Vatikan BAV Cod. Pal. lat.
1930, 487 r [Theologici, Gedicht vnd Meistergesang, geschrieben]: Michel Behems gedicht, notirt, bretter rott
leder bucklen, In 4° (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 199 v). l r der im Zuge dieser Katalogisierung eingetragene
Bibliothekstitel: Michael Behem. 86 v Überschrift mit Tintenstift (?) nachgetragen (19. Jh.).
Schreibsprache: schwäbisch-ostfränkisch mit wenigen bairischen Schreibeigentümlichkeiten (nach Kratoch-
will, S. 110-112, 117, Beheim-Schreibvariante III).
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