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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0420
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Cod. Pal. germ. 417

fertigen sünders bekantnus vnnd sehnliches begeren<. Ewre, Gott dem Almechtigen itzt
gethane bekhantnüß ... ll v >Eine Kurtze Christliche Form einer Dancksagung, Nach
empfahung des heyligen Abentmalß<. 12 1 O Allmechtiger Barmhertziger Gott, Eiimli-
scher Vatter, Ich dancke dir von grundt meines hertzen ... 13' >Wan man in dieser geystli-
chen handlung mit Fürsten vnd Regiments Personen zu thuen hatt, mag man zu ob-
geschribner ermahnung auch diese Christliche erinnerung dazu thuen<. Daß ein Potentat
oder Regent sich seiner Dignithät vnnd Hocheyt Kheines wegs vberhebe ... 16' >Ferners in
gemein alle vnnd Jedwedere weß standes sie auch sein, Christlich züermahnen<. Daß sie
nach Gottes beuelch vnnd willen auch Ihr Feben gegen dem Nechsten ... 18 1 Gott der
Heylige Geyst beware euch Ihn wahrem glauben vnnd reinem hertzen vnnd gewissen
zum Ewigen Feben Amen etc. - 3 V leer.

(3. 18 V—19 V) PSALM 103. >Psal: 103. <. Fobe den Herrn meine seel, vnnd was in mir ist
seinen Heyligen Namen ... 19 v Fobe den Herrn meine Seel. Fhre sey Gott in der Höhe,
vnndfrid auff erden, vnnd den menschen ein wolgefallen. - 20* r-25' :' v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 417

Der Mönch von Heilsbronn • ‘Alemannische Tochter Sion’ • ‘Alexius’

Pergament • 1 (Pap.) + 132 + 1 (Pap.) Bll. • 18,5 x 14,2 • Bayern • 1390 (?)

Lagen: V (mit Spiegel) + (IV-1) 6 (mit Bl. 2 ::') + 9 IV 78 + (IV-1) 85 + 2 IV 101 + (IV-l) 107a + 2 IV 123 + (IV-1) 130" + I 131"
(mit Spiegel). Pergament mit Fehlern (Löcher, Risse). Regelmäßige Reklamanten, in Spruchband. Foliierung des
17. Jhs.: 1-127, Bll. l*-2 ;:', 107a, 128 ::‘-131 ::' mit moderner Zählung. Ein Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum
(Zeilengerüst mit Tinte vorgezeichnet): 13,3-14 x 9,6; 27 Zeilen. l r-2 v, 62 v-127 r Text versweise abgesetzt. Tex-
tura von einer Hand (s.u. Herkunft). Wenige Korrekturen, meist von der Hand des Schreibers, teilweise in
Spruchband (vgl. Reklamanten). Überschriften in Rot. l r, 108 r Initialen mit ornamental gespaltenem Buchsta-
benstamm und Binnenfeldornamentik in Rot und Schwarz über neun bzw. vier Zeilen, 2 V rote Initiale mit ge-
spaltenem Buchstabenstamm vor ornamental gefülltem Feld über fünf Zeilen. Rote Lombarden, teilweise mit
ornamental gespaltenem Buchstabenstamm (101 v mit Binnenfeldornamentik) über eine bis sieben Zeilen. Rote
Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung (l r-2 v, 62 v-127 r Versalien rot gestrichelt). Brauner Kalbledereinband
über Holz auf drei Doppelbünden mit blinden Rollenstempeln sowie Platten- und Einzelstempeln in Gold von
Jörg Bernhardt (?) für Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz. Vorderseite vergoldete Platte mit Bildnis Kurfürst
Ottheinrichs in Kartusche, oben O.H. [Ottheinrich], unten P.C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl: 1558; Rück-
seite vergoldetes Wappen der Pfalz in Kartusche (Haebler 2, S. 71, Nr. V, VII, Nr. 2/6, 3). Blau-weiß-rotes
Kapital. Messingbeschläge, zwei Riemenschließen (obere abgebrochen). Rückentitel war: 417 Preces seu lingua
aurea qua ad, diligendum Deum docetur modus (17. Jh.; vgl. Vatikan BAV Cod. Vat. lat. 13220, 37 r/v). Restaurie-
rung 1962 (Hans Heiland/Stuttgart), dabei Papierschild mit Rückentitel (17. Jh.) abgelöst und separat aufbe-
wahrt (jetzt Cod. Pal. germ. I).

Herkunft: Datierung und Schreibereintrag 107 v (s.d.; Abb. 16). Lokalisierung nach der Schreibsprache. Nach
Wagner, s. Lit., S. 5, könnte die Datierung auch aus der Vorlage der ersten beiden Stücke stammen. Die Hs.
wurde von dem Presbyter Ulrich Currifex (Wagner?) aus Eschenbach geschrieben (von seiner Hand auch Cod.
Pal. germ. 483), vgl. Krämer, Currificis (Currifex, Wagner), Ulrich. 131 ::' r Blattzahl, gestürzt (vermutlich wurde
das bei der Anfertigung des heutigen Einbandes als Vorsatz verwendete Bl. aus den leeren, bereits foliierten Bll.
einer Hs. makuliert). Hs. der älteren Schloßbibliothek aus dem Besitz Kurfürst Ottheinrichs von der Pfalz (zum
Einband s.o.), verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1932, 170 v [Theologie,
dt., 4°]: Schickung zu Gottes Tisch etc. geschrieben In reimen weiß, 11.8.22. 2 ::' v Eintrag: Item eyn buch heist die
gulden zang [!] vnd lernet wie man gut entphahen sol (zu weiteren Hss. mit vergleichbaren Einträgen vgl. Cod.

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