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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0512
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Cod. Pal. germ. 444

gottlichen lieh ... 145 r Vnnd dein wurdige Mutter Maria vnnd alles hiemelisch hoer nach
all deinem willen. - (14b. 145 r/v) Gebet vor der Kommunion. HErr ich will dich heut
emphahen zu ainer ertzney krafft vnnd stercke vor all mein feinde ... 145 v sie seient leben-
dig oder tott, vnnd auch zu ainem trost allen glaubigen Selen. - (14c. 145 v—146 r) Gebet vor
der Kommunion. HErr ich will dich heut emphahen als denn den ich gelaub on allen
zweyfel vonn grund meins hertzen ... 146' vnnd Inen verleyhest ware rew vnd rechte bes-
ßerung alles nach deinem gottlichen willen. - (14d. 146 v-147 v) Gebet vor der Kommu-
nion. HErr Hillff mir das ich dich heut emphahe zu einer widderbringung aller meiner
verlornen zeitt... 147 V vnnd das du vorbaß dein werde mutter vnnd alle hailgen von mir
gelobt, geert werde ewigclich. - (14e. 147 v) Gebet beim Empfang der Kommunion. >So du
gleich yetz empfahen wilt das heylig Sacrament<. HErr ich bin nit wirdig das du eingeest
vnnder mein tach, Sunder sprich allain ain wordt so wirt mein sele gesundt. - (14f. 148 r)
Gebet nach der Kommunion. >So du das Heilig Sacrament Empfangen hast sprich also<.
Dle emphenncknuß des waren zarten fronnleichnams vnnd deß hailigen bluts Jhesu cristi
sey mir nutz vnnd gut zu dem ewigen leben. - (14g. 148 r-149 r) >Hie sag got lob vnd
danck<. Genad vnnd tannck sage ich dir almechtiger gott hiemelischer vater ... 149 1 da du
deinen außerwelten selbs das ware liecht vnnd die ewige fraide bist ymmer ewigclich. -
(14h. 149 r-150 r) >Sprich daruff allso<. HErtzenliche dannckperkait ewiges lob, ere vnnd
alle seligkait sey dir gesprochen ... 150 1 in ainikeit des hailigen gaistes regnirest vnnd her-
schest gott vber alle tödtlichait<. Text: Dornhöffer, S. 747-749. - (14i. 150 r/v) >Sprich
daruff also<. Herr hillff mir das ich deine heylgen fronnleichnam also emphanngen hab ...
150 v mitt villen worten oder wercken das du Inen das vergeben wollest hie In zeitt vnnd
dorrt Inn Ewiger seligkait Amen. >Hier nach volgen gar viel loblicher gebet zu sprechen
ee das man vor dem Ölberg sol knyen an dem an dem [!] heilgen antlaß tag<.

KZ

Cod. Pal. germ. 444

Gebetbuch der Herzogin Elisabeth von Sachsen-Coburg-Eisenach

Papier • 583 Bll. • 14,8 x 9,6 ■ Gotha/Heidelberg (?) • 1566-um 1580

Lagen: III 4" (mit Spiegel = 2 Bll., Bll. l*-3*) + (I+l) 3 + 3 IV 29 (ohne Bll. 7/8) + V 38 (mit Bl. 36a ::‘) + 8 IV 102 + III 108
(vermutlich [IV-I] 108; s.u.) + 2 IV 124 + II 128 (restliche Lagenformel wegen zu enger Heftung nicht ermittelbar).
Foliierung des 17. Jhs.: 1-6, 9-130, Bll. H-4*, 36a ::', 131 ::'-347 :% 347a ::', 348 ::'-579 ::' mit moderner Zählung. 27'-
31 r Zählung der Gebete. Das von Jungbluth, s. Lit., noch erwähnte lose Bl. 5 ::' heute nicht mehr vorhanden.
Wz.: zwei Türme (Bll. 1-128), ähnlich Piccard 3, XV/104 (Braunschweig u.ö. 1563-1566); ein weiteres Wz.,
nicht nachweisbar. Schriftraum: I. l r-4 r Schriftraum und Zeilenzahl stark variierend; II. 5‘—128 r (rundum mit lila
Tinte begrenzt): 9,6-10,1 x 5,4-6,1; 13-15 Zeilen; III. 129 r-130 v: 11,1-11,3 x 7,3-7,7; 25-27 Zeilen. Kalligraphi-
sche Buchschrift des 16. Jhs. von vier Händen: I. 2 r-3 r, 5 r-30 v, 32 r-128‘ (Herzogin Elisabeth von Sachsen-Co-
burg-Eisenach, geb. Pfalzgräfin bei Rhein); II. l r, 3 v/4 r (Bartholomäus Hoffmann; s.u. Herkunft); III. 31 r; III. 129 r-
130 v. 5 r-128 r Überschriften, Gebetsanfänge und Quellenangaben in Goldtinte (? 5 r), Rot und Lila. Wenige Kor-
rekturen von der Hand Elisabeths (u.a. 18 r). Leichter Wurmfraß; Bll. 126—319 ::' unten Brandfleck, dadurch teil-
weise Beschädigung des Goldschnitts. In die Hs. sind ein unbeschriebener Zettel als Lesezeichen und die gelbe
Feder eines Vogels eingelegt. Brauner Kalbledereinband über Pappe auf vier Doppelbünden mit Rollen-, Plat-
ten- und Einzelstempeln in Gold fiir Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern, geb. Herzogin von Sachsen. Vor-
derseite Wappensupralibros (Sachsen) Pfalzgräfin Elisabeths in ovalem Perlschnurrahmen, oben E P B R [Elisa-
beth Pfalzgräfin bei Rhein], unten Jahreszahl: 1S86; Riickseite Wappensupralibros (Pfalz) Pfalzgräfin Elisabeths
in ovalem Perlschnurrahmen (Karin Zimmermann, in: Schlechter, Ottheinrich, S. 33f. Nr. 39, mit weiterer Lit.

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