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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0545
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Cod. Pal. germ. 459

Moysen Leuiticj am 6. [Lv 6] ... 101’ gottes wort vnd willen thust vnd seligkeit erlangest.
Amen. >Euangelion Sanct Joannis<. Am anfang war das wort [Io 1,1 ff.] ... 170’ Es segne
vns gott vnd gehe vns seinen Fryd. Amen. Text auch in Cod. Pal. germ. 449, 118 r-207 r,
zum Text s.d. Initien enthaltener Gebete im Register. - 97 v leer.

170 r-223 r [GEORG SCHMALTZING], BEKENNTNIS DER SÜNDEN. >Bekantnus
der sunden mit etlichen hetrachtungen vnd nutzlichen gehetlin zur Lignitz in Schlesien
zusammen getragen<. Abschrift des gleichnamigen Drucks Nürnberg: Jobst Gutknecht
um 1540 (VD 16, ZV-13.935). Text auch in Cod. Pal. germ. 449, 207’-272 v. Initien ent-
haltener Gebete im Register. - 223 v, 224* r-227 ::' v leer.

228 r-291 r GEBETBUCH. >Ein andechtige Contemplacion vnnd hetrachtung des geistlichen
Lohgesangs der hochgelohten Jungfrawen Maria das Magnificat genant samht seinen ge-
hürenden Dancksagungen vnd andechtigen gehetten<. 229 r >Das Magnificat<. Magnificat
anima mea Dominum. Meine seele erheht den herren ... 291’ durch vnsern herrn Jesum
Christum. Amen Amen Amen. Text auch in Cod. Pal. germ. 449, 274’-349 r, zum Text s.d.
Initien enthaltener Gebete im Register. - 228 v, 291 v, 292 ;:' r-302 ::' v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 459
Urkundensammlung (Formelbuch)

Papier • 92 Bll. • 20,4 x 15,2 • Speyer (?) • um 1550

Lagen: II 3 (mit Spiegel, Bll. l*-2*) +11 IV 82 (mit Bll. 4“'-8*, 67a) + I S3 (mit Spiegel). Foliierung des 16. Jhs.: 1-
10, 13-51, Bll. l*-8*, 11-12, 52-67, 67a, 68-83 mit moderner Zählung. Wz.: Buchstabe P, von Augsburger
Wappen überhöht, ähnlich Piccard 4, XVII/514 (Pfreimd/Opf. 1547). Schriftraum (links durch Knicke be-
grenzt): 14,8-15,7 x 9,4-10,2; 21-32 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand, zum Teil mit Über-
gang zur Konzeptschrift und aus unterschiedlichen zeitlichen Stadien (Johannes Adler?), Überschriften zum
Teil in Auszeichnungsschrift. Ergänzungen und am Rand ausgeworfene Betreffe von gleicher Hand. Beginnen-
der Tintenfraß. 4* r Johann Adlers Wappen (viergeteilt, in 1 und 2 zwei gegenständige halbe Adler schwarz auf
silber bzw. silber auf schwarz, 3 und 4 gespalten in schwarz und silber, im viergeteilten Herzschild in 1 und 4
eine Schreibfeder [?], in 2 und 3 ein Papierbogen) mit Adlers Devise: Recto volatu cethera peto. Pergamentein-
band des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: Priuilegio[rum]/ Nobilitatu[m]/ Exempla[r]. Gelb-grünes Kapital.
Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 459.

Herkunft: jüngste Urkunde auf Februar 1551 datiert (15 r). Aufgrund der Tätigkeit Johann Adlers als Sekretär
am RKG in Speyer seit 1530 dürfte die Zusammenstellung der Hs. dort erfolgt sein. Zur Tätigkeit Adlers am
RKG vgl. Glinther Groh, Das Personal des Reichskammergerichts in Speyer (Besitzverhältnisse). Mit Nachträ-
gen zu den Familienverhältnissen, Ludwigshafen 1971, S. 9; [Conrad Braun], Annotata de personis iudicii
camerx imperialis ... ad annum domini 1556 ... nunc ... usque ad annum 72 completa, Frankfurt/M. 1572, Anno
1531 und Anno 1537. Vgl. auch Cod. Pal. germ. 159, 178, 179, 460, 491-494, 604, 783, 785, 788 [?], 824, 827-829.
Lehmann 2, S. 462 vermutet für diese Hss. Fuggerprovenienz, die belegt wird durch Fuggersignaturen in ver-
schiedenen der Formularbücher Adlers (vgl. dazu Lehmann 1, S. 165). 4* r Capsanummer: C. 63; alte römische
Signaturen: 749 und 1753.

Schreibsprache: hochdeutsch mit wenigen, undifferenziert oberdeutschen Schreibeigentümlichkeiten.

Literatur: Wille, S. 58; Wilken, S. 482; Lehmann 1, S. 164f. und 2, S. 462; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidel-
berg.de/cpg459.

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