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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0571
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Cod. Pal. germ. 468

(32b. 470'-472') >Sequitur aliud<. (88 V.). >Darnach richtet Ew wollt Ir sein ain guter
Laborant<. So mercket eben auf mit ganntzem vleis/ Auf diß mein volgend gedicht vnd
weis ... 472' das Er erkennet der Philosophj Stain/ der da ist Inn der ganntzen Wellt ge-
main. Erwähnte Person: Hermes Trismegistus (471 v-472 r).

(32c. 472'-473') cSOL UND LUNA’ (56 V.). >Sequitur aliud<. Wer vnnsern Maister-
lichen Stain will pauen/ der soll auf den Anfang schauen ... 473' zorn trawern Armut Er
verzert/ Selig ist der Mennsch dem es got beschert. Text (mit dieser Hs., Sigle B): Telle,
S. 39-43. Zur Parallelüberlieferung vgl. ebd., S. 39; Horchler, S. 500-503. Zum Text vgl.
Telle. Es folgt ein Textfragment, das nicht ursprünglich zu dem Bildgedicht gehört: Selig
ist der Mennsch der da versteet. Septem Metalla in Archana, das sind dj siben gescheid der
Siben Metall (dieser Text vollständig überliefert in Leiden Universiteitsbibliotheek Cod.
Voss. Chem. L. 15, 16T; ebd., S. 13f. Nr. 34).

(33. 474 r/v) SEBASTIAN SCHÜTZ VON GÖRLITZ, REZEPT ZUR FIXIERUNG VON
ZINNOBER IN SILBER. >Sebastian Schutzenn von Gorlitz ding<. >Das mann silber
dermassen berait, das es gemain wasser Auflost<. Item nembt ain Marck gefeilt silber
vnnd thust thuts Inn ain solch gefeß wie hieneben steet... 474' vnnd fels mit [Zeichen für
Kupfer] wirdts wie baum woll.

(34. 475 r-476 v) DOMINICUS BLANKENFELD, DE MATERIA FORMA ET SUB-
STANTIA, dt. (Kurzfassung). >Durchleuchtiger hochgeborner Gnediger furst vnd herr,
Auf Eur f. g. gnedigs begern, hab ich das Tractetlin de Materia forma et substantia wie
volgt gekurtzt<. Damit ain ding geborn ist, Allso gebierdt es auch noch durch die
verfeulung ... 476 v vnd herwider das weib deß Mannes begern ist. Also begert hie Ain
Natur dj annder. Langfassung des Textes s.o. Nr. 31. Erwähnte Personen: Khalid ibn
Yazid al-Umawi (Khalet; Halit; 475'); Plato (475 v, 476 v); Hermes Trismegistus (476 r). -
477* r-479* v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 468

Jesus Sirach (Ecclesiasticus), dt., mit Interlinear- und Marginalglosse

Papier -121 Bll. • 29 x 21,1 • Frankenthal (Pfalz) • 1502

Lagen: II 3 (mit Spiegel, Bll. 1*-2*) + II 7 (mit Bll. 4 ::‘-6 ::') + 10 V 99 (mit Bl. 8 ::') + (V+l) 11“ + II 113 (mit Spiegel).
Reklamant auf dem Falz des eingehefteten Bl. 107. Blattsignaturen jeder Lage, zum Teil durch Beschnitt verlo-
ren: al-aS, 6 - ll-lS, 6. Foliierung des 17. Jhs.: 1-109, Bll. l“'-8 ::', 110 ::'-113 ::' mit moderner Zählung. Wz.: zwei
Varianten Waage in Kreis (Vorderspiegel, Bll. l ::'-3 ::', 5 ::'/6 ::', 112 ::'/113 ::'), Piccard 5, V/288, V/289 (Aachen u.ö.
1486); zwei Varianten Wappenschild mit drei Lilien mit Krone mit Blume mit Beizeichen (Bll. 8 ::'-110“'), darun-
ter Piccard 13, 111/1676 (Siegen 1501); zwei weitere Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum (rundum mit Tinte
begrenzt; am äußeren Blattrand vier cm breite Kolumne fiir die Marginalglosse; am Rand Einstichlöcher):
20 x 11; 17 Zeilen (glossierter Text). Kalligraphische Bastarda in zwei Schriftgraden (Text und Glosse) von einer
Hand (Nicolaus [Niclas] Numan), auch Schreiber von Cod. Pal. germ. 440 (1501; vgl. Cohen-Mushlin,
Textbd., S. 152f.; zu weiteren Hss. und Buchschmuck von seiner Hand s.d.). Wenige Korrekturen und Durch-
streichungen (meist Berichtigungen von Abschreibefehlern) von der Hand Numans. Überschriften und Kapitel-
zählung (i-xliiii, xliiii, xlvi-li) in Rot. 2 r A-Initiale mit gespaltenem Buchstabenstamm in Rot und Blau, Binnen-
feldornamentik und Besatzfleuronnee (rot-grün) über vier Zeilen (nach Cohen-Mushlin, Textbd., S. 140f.,

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