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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0639
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Cod. Pal. germ. 491

Rezeptüberschriften zum Teil in Auszeichnungsschrift. Pappeinband des 19. Ths. Rundes Signaturschild, modern:
Pal. Germ. 490 2.

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung aufgrund der Schreibsprache. Sonst
keine Hinweise auf die Provenienz.

Schreibsprache: mittelfränkisch.

Literatur: Wille, S. 64; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg490.

31 r—37 V ANONYME REZEPTSAMMLUNG (ungeordnet; 3 Rezepte).

Als Rezeptzuträgerin wird genannt: Amme (34 v).

(1. 31 r) Register nach der Blattfolge. - (2. 32 r-34 r) 1 Rezept gegen Pest. (32 r) >Ein latwer-
che vor die pestelenntz<. - (3. 34 v-37 v) 2 praktisch-technologische Rezepte. (34 v) >Zitwenn
Wein zumachenn vonn Einer Amen<. (36 r) >Wie man duben gewennen sall, mit eim aße<. —
35 v, 38-' :' r-46 ::- v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 491
Urkundensammlung (Formelbuch)

Papier • 513 Bll. an Drucken • 21,1 x 16,2 • Speyer (?) • um 1530 (Nachträge bis um 1550)

Hs. aus zwei Faszikeln zusammengesetzt (I. handschriftlicher Teil: Bll. 1-507; II. Drucke: Bll. 508-560). Vorne
und hinten je ein modernes Vorsatzbl., Spiegel ebenfalls modern. Foliierung des 16. Jhs.: 1 [= Bl. 14]-521 [= 559]
mit zahlreichen als bis, ter oder quater gezählten Bll.; des 17. Jhs.: 1-142, 145-188, 188a-559, Zählung modern
korrigiert, Bll. 27a, 161a ;:', 196a ;:‘, 198a ;:', 359a, 392a ;:', 492a ;:', 532a ;:', 560 ;:' mit moderner Zählung. Katalogisat folgt
der Foliierung des 17. Jhs. Moderner Halblederband auf drei alten Doppelbünden. Auf Kopf- und Unterschnitt:
Volume[n] i m bzw. Volum[tn] P 1. Modernes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 491.

Herkunft: Aufgrund der Tätigkeit Johann Adlers als Kammergerichtssekretär am Reichskammergericht in Speyer
seit 1530 dürfte die Zusammenstellung der Hs. dort erfolgt sein. Zu Johannes Adler vgl. Cod. Pal. germ. 459.
Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes (Hauptcorpus um 1530, jedoch Nachträge wohl bis um 1550).
Schreibersprüche und datierte Einträge: 98 r datum Speir 23 Martij Anno 1529 Adler m[anu] p[ropria]; 150 v 1547/
Stecben vnd Thurniern/ Dantzen vnd hofiern/ Thut alles dahin raichen/ Dardurch die frawen saichen; 173 v
Gluck vnd bar gelt hat manichem offt gefelet et eciam mihi. 248 v Welcher gern vil het zuschaffen/ Der Nem ain
weyb/ Er kauff ain Vr/ Oder Er schlag ain pfaffen/ F: Ortelius scrfipsit]/ Actum 3. Junij 1551; Munchen vnnd
Pfaffen/ Genß vnnd Affen! Mucken vnnd Fledermewß/ Hurn Buben vnd Viltzlewß/ Wo die nemen vberhandt/
Bescheissen Sy Lannd vnd lewt/ H. Adler der Edel vogel; 437 r Completum per me Joannem Adlerum mense
Augusto A Christo nato MDXLIL Hs. aus der Bibliothek Ulrich Fuggers (Lehmann 2, S. 462), von dort 1584
endgiiltig in die Palatina. Alter Spiegel Fuggersignatur: p. 50. b. F N~ 45; Capsanummer: C. 96. Alte römische
Signatur 1327 auf dem Rücken des alten Einbands, vgl. Wille, S. 64, heute verloren.

Schreibsprache: hochdeutsch mit wenigen, undifferenziert oberdeutschen Schreibeigentümlichkeiten.

Literatur: Wille, S. 64-66; Lori, Bl. 15 v-16 v Nr. 491; Wilken, S. 490f.; Lehmann 1, S. 164f. und 2, S. 462; Digi-
talisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg491.

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