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Cod. Pal. germ. 467

(15. 358 r-363 r) PS.-ARNOLDUS DE VILLA NOVA, VOM PHILOSOPHISCHEN
STEIN. >Hie nach stehet geschriehenn ain ander Tractatus mayster Arnoldts vom Newen
Dorff<. Spricht am Anfang der kunst am ersten verkher die leih inn das waßer, das der leih
am ersten wahr... 363 1 vnd darnach Suhlimir den mercurium dauon, so hastu gueten calk
soljs oder lunre. Erwähnte Personen: Affienus (359 v); Avicenna (359 v); Plato (359 v); Perme-
nides (360 r); Mirtus (360'); Geber Latinus (360 v-361 r); Hermes Trismegistus (360 v); Astro-
nimus (360 v); Hermegenes (36l v); Mu.hammad Ibn-Umail (Zadith Senior; Senior, 36l v).

(16. 363 r—371 v) PS.-ARISTOTELES, VOM PHILOSOPHISCHEN STEIN. >Die gesa-
melt lere Aristotelis<. Hie hehet sich ann die gesamelt lere Aristotelis vnnd das Jar der
waren maisterschafft nach der philosophen synne ... 371 v vnnd wie du es inn denn lufft
leichtfertigenn oder geistlich machen solt etc. Erwähnte Personen: Zosimus Panopolitanus
(Rasinus, Rosarius; 365 l/v); Morienus (365 r, 366 1, 369 1); Aristoteles (365 v); Hermes Trisme-
gistus (365 v); Albertus Magnus (365 v); Geber Latinus (366‘); Pamphilius (366 1); Arnoldus
de Villa Nova (366 1); Astanus (366'); Sigil (370 1); Epimenides Cretensis? (Epimerus; 370 1).
Darstellung des Sauerteigs als Seele, mit deren Hilfe der Geist dem Körper zugefügt wird.
Der Stein besteht aus den vier Elementen, die an den Farben zu erkennen sind. Der Weg
zum Philosophischen Stein wird über die Unkeuschheit, die Empfängnis, die Schwanger-
schaft, die Geburt und die Nahrung der Neugeburt beschritten.

(17. 371 v—380 v) [PS.-ZOSIMUS PANOPOLITANUS (Rosinus)], EPISTOLA AD EUTHI-
CIAM, dt. >Das Buech haist das wort wergklich huech<. Ich kam ains tags zu aines alten
romischen Maysters haus durch des willen das ich mit Ihm derlustigen wolte ... 375' Seidt
dem nach das die huecher inn vinstern verhorgenhaitten diese edle kunst verhelen ... 380 1
vnnd thue das inn gottes lieh, vnnd inn seiner forchte. Amen etc. Der Text beschreibt die
Notwendigkeit der Verwandlung verschiedener Dinge zur Erlangung des Philosophi-
schen Steins. Erstdruck des dt. Textes: Rosinvs ad Evtichiam, in: Guglielmo Grataroli,
Turba Philosophorum, das ist: Das Buch von der güldenen Kunst..., hrsg. von Philipp
Morgenstern, Basel: Johann Schröter für Ludwig König 1613 (VD 17, 39:116601D;
Brüning, Nr. 1.062), hier verglichen mit der Ausgabe Wien: Johann Paul Krauß 1750,
S. 244-255 (Brüning, Nr. 4.615). Lat. Grundtext: Rosinvs ad Evthiciam, in: [Guglielmo
Grataroli], Auriferas Artis, quam chemiam vocant, antiquissimi authores sive Turba
Philosophorum, Basel: Peter Perna 1572, S. 267-277 (VD 16, A 4.354; Brüning, Nr. 440).
Erwähnte Personen: Joseph (374 v, 378 v); Ayos (378 v [Zu dem König?]). Folgt eine Be-
schreibung der vier tingierenden Steine: Sunt Quatuor lapides qui tingunt: Scorpius wirdt
vonn Mercurio ... 380 v vnnd alle corpora zu deinen willen inn Lunam vnnd Solem.
Genannt werden Scorpio, Amomia, Dicihese, Rehis.

(18. 380 v-390 v) WINAND VOM ROTEN SCHILD, GLORIA MUNDI, dt. >Das Buech
ist genandt das liecht der Liecht etc.<. Im Namen vnnsers herrn Jhesu Christj, vnnd durch
sein tuegendt wirdt das huch genandt die Ehr der welt, vnnd ein licht der Sonnen vnnd ein
huech der liechte ... (38l r) >Wynandi Lehre etc.<. Ich Winandus vonn Rotten schilde ein
Artzt der geringiste vnnder denn philosophen ... 390' vnnd allem hiemlischem heere inn
rechter trew vnnd zu frommen allen den sein Got g«[ädig]. Amen. Deo gratias etc. Text:
George Starkey, Des Hochgelahrten Philalethas Drey schöne und auserlesene Tractätlein
Von Verwandelung der Metallen Samt Wigands vom rothen Schilde ... beygefügtem Trac-
tätlein genannt Die Herrligkeit der Welt, Hamburg: Guth 1675 (VD 17, 3:001012H; Brü-

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