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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0218
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Cod. Pal. eerm. 563

VII.

Schwaben ■ um 1550

Bll. 95-96b ;:\ Lage: H 96b' (mit Bl. 96a*). Maße: 21-21,4 x 16,2. Löwe im Kreis (identisch in Faszikel VI; s.d.).
Schriftraum (links durch Knicke begrenzt): 16,5-17 x 11-12; 24-26 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von
einer Hand (nicht identisch mit den Händen in den Faszikeln I-VI, VIII). Korrekturen von Schreiberhand.

Herkunft: Aufgrund des identischen Wasserzeichens und ähnlicher Maße eventuell im Zusammenhang mit
Faszikel VI entstanden (s.d.).

Schreibsprache: schwäbisch.

95‘-96 r BETRACHTUNGEN ÜBER DAS LEIDEN UND DEN TOD CHRISTI.
Dweyl der arm mensche In diesem vergenglichen lehen, welches vol sunden, alle stunde
des tods gewertig ... Mog on Cwifel, des toids vnd Leydens Jesu Christi fur vns, nichts
fruchthorlichers erfünden werden ... 96 r welchs ist die ewige freud vnd seligkeit Amen. -
96 v, 96 ar-96 bv leer.

VIII.

Heidelberg (?) ■ um 1545

Bll. 97-104. Lagen: IV 104. Maße: 21,5 x 16,3. Wz.: Buchstabe G in Wappenschild mit Kreuz darüber r, ähnlich
Piccard, WZK, Nr. 27.962 (Zwiefalten 1544). Schriftraum (links durch Knicke begrenzt): 16-17 x 12; 19-20
Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Otmar Stab [um 1507-1585, Hofprediger Kurfürst
Friedrichs II. von der Pfalz] zur Person vgl. Telle, Mitteilungen, S. 311 Anm. 8; Hellmut Salowsky, Das
zwölfbändige ‘Buch der Medizin’ zu Heidelberg. Ein Autograph Kurfürst Ludwigs V., in: Heidelberger
Jahrbücher 17 (1973), S. 27-46, hier: S. 36 Anm. 31; Hagenmeyer, Buch der Medizin, S. 542-544; Ludwig H.
Hildebrandt, Ottmar Stab aus Wiesloch, Reformator von Sinsheim, kurpfälzischer Hofprediger und Pfarrer in
Kempten, sowie seine Familie im 16. Jahrhundert, in: Allgäuer Geschichtsfreund 103 [2003], S. 7-98).

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes. Lokalisierung aufgrund inhaltlicher Kriterien.

Schreibsprache: schwäbisch.

97-104 r ROBERTUS GROSSETESTE, DE PROBATIONE VIRGINITATIS BEA-
TAE MARIAE, dt. (Auszug aus der ‘Suda’). >Ein Ermanung Philipp] an einen genanth
Theodosium der ain Jüd vff daß er Christen würd geteüscht auss dem Süida<. 98 r Zw den
zeytten Jüstiniani des Christenlichen kaysers ist vnder den Jüden ein oherster gemacht
worden der ward Theodosius genanth worden ... 104 r dan auch hey vnß Cristen ist es nit
zwgeloßen in der kirchen zw leßen, es sey dan iemand dazw ordinirth, darumh mag man
glawhen, der Jüd hah die warhayth gesagt. In der latemischen Übersetzung des Robertus
Grosseteste fand der Artikel aus dem byzantinischen Lexikon ,Suda’ über Jesus weite
Verbreitung. Zum Text vgl. Harrison Thomson, The Writings of Robert Grosseteste,
Bishop of Lincoln 1235-53, Cambridge 1940, S. 64f., Nr. 8; Richard Sharpe, A Handlist
of the Latin Writers of Great Britain and Ireland before 1549, Turnhout 1997, S. 539-551,
Nr. 1467, besonders S. 546. - 97 v, 104 v leer.

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