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Cod. Pal. germ. 565 (heute: Cod. Pal. germ. 663)

Abendmahl. Reinschrift des Textes in Cod. Pal. germ. 414, 7 ::' r-128 r. - l v, 154 v, 155 :;' r-160 ::' v
leer.

K2

Cod. Pal. germ. 565 (heute: Cod. Pal. germ. 663)

Cod. Pal. germ. 566

Michael Breitschwert: Predigten

Papier • 406 Bll. • 21-22 x 16-16,7 • Heidelberg (?) • zwischen 1562 und 1565

Lagen: V 5c'~ (mit Bll. 5a*-5b*) + 15 IV 125 + (IV+I+1) 135 (mit Bl. 125a ::') + (IV+1) 144 + 18 IV 280 (mit Bll. 166a 4'-
166b 4', 184a ::'-184f 4') + VI 292 + 1 1 IV 3// (mit Bll. 313a'”'—313c 4') + VI 3S9. Hs. unregelmäßig bzw. nicht beschnitten.
Bll. 125a 4'/135, 133, 136 eingeheftete (Maße: 10,8 x 20,2; 15,2-15,5 x 17; 13,7-14 x 10,5-11) und nach Bl. 139
eingelegter Zettel (Maße: 9,8 x 5,8) mit Notizen Breitschwerts. Foliierung des 17. Jhs.: 1-389, Bll. l*-2*, 5a 4'-
5c 4', 125a 4', 166a 4'-166b 4', 184a 4'-l84f 4', 313a 4'-313c 4' mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Krone
mit zweikonturigem Bügel mit Perlen mit Stern über Kreuz (Bll. l 4'-174, 185-280; identisch in Cod. Pal. germ.
568, Bll. l 4'-230), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 54.137 (Selz 1553); zwei Varianten einköpfiger, gekrönter Adler
mit Buchstabe F auf der Brust (Bll. 175-184f 4', 293-313c 4', 338-389), darunter ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 162.075 (Kassel 1569); zwei Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit schrägem Kreuz (Bll. 281-
292), Piccard, WZK, Nr. 61.082 (Frankfurt/M. 1569), Nr. 61.109 (Siegen 1568); Baselstab (Bll. 314-337), nicht
nachweisbar. Schriftraum (links und rechts durch Knicke begrenzt): 16,5-17 x 8,7-10,5; 24-29 Zeilen. Vorrede
(l r-5 r) gereimt und versweise abgesetzt. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Michael Breitschwert;
auch Schreiber von Cod. Pal. germ. 424, 495, 568 und Haupthand in Cod. Pal. germ. 56), lat. Zitate und Wörter
in zum Teil kalligraphischer Cursiva humanistica. Häufig Korrekturen, Ergänzungen und am Rand ausge-
worfene Betreffe (meist Angaben zu Bibelstellen und Bibelzitate oder Anmerkungen zum Text) von der Hand
Breitschwerts. Uberschriften und Bibelverse in Auszeichnungsschrift, zum Teil in Rot. Absätze häufig ein-
gerückt. Lombarden, teilweise in Rot, über zwei bis vier Zeilen, zum Teil nicht ausgeführt. Wenige rote
Paragraphzeichen. Heftung teilweise lose. Kopert auf Langstichheftung (s. Fragment). Papiernes Riickenschild
mit der Signatur: 566. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 566.

Herkunft: Datierung aufgrund inhaltlicher Kriterien (vgl. Cod. Pal. germ. 495, Herkunft), Lokalisierung nach
der Schreibsprache. l* r Capsanummer: C. 274; hinterer Umschlag alte römische Signatur (versatim): 1948.

Schreibsprache: südrheinfränkisch mit mittelfränkischen Formen.

Literatur: Wille, S. 79; Wilken, S. 507; Werner Seeling, Bibliographie der Werke Michael Breitschwerts von
Echternach, in: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 16 (1967), S. 210f. (Hs.
erwähnt S. 211); Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg566.

2 ::' r-389 v MICHAEL BREITSCHWERT, PREDIGTEN ( cVierter Brotkorb’;
unvollständig). Breitschwert wendet sich vergleichbar einer allgemeinen Weltklage u.a.
gegen die boisheit vnd vppigkeit der Welt - personifiziert im Babstteuffel -, die der Gott-
losigkeit Vorschub leistet. Daneben setzt er sich dafür ein, dass Frauen ihren Pflichten in
Ehe und Haushalt nachkommen und nicht kluger und witziger scheinen wollen, als ihre
Männer. Im Gegenzug völlen, zechen und spielen die Ehemänner und missachten die

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