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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0350
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Cod. Pal. germ. 610

verkert / Darzu auch ein bößs weyb / Die stück der liebe Gott von mir treyb. A Medico indocto / A Tonsore
minus experto / A Muliere peruersissimu / Me Deus ab his libera. Auf dem vorderen Vorsatzbl. Eintrag des
19./20. Jhs.: alte Nummer 1541 (s. den Umschlag unter den Mscr. fragmen).

Schreibsprache: ostschwäbisch.

Literatur: Wille, S. 85; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg609.

1 r—86 v MEDIZINISCHE REZEPTE; MEDIZINISCHE FRAGSTÜCKE. (1. l r-4 v)
Pestrezept und -regimen, mit Aderlassregeln. >Ein bewert lattwergen für die pestilentz zu
machen<. Item zum Ersten nim ein ay vnd mach ein löchlein ... 4 V... mit wasser gemischet
etc. - (2. 5 r~48 v) Fragstücke für Michel Holter. >Michel Holter frag vnd anwort<.
Darunter: (9 r) Welchs sein die 12 zeychen sage her, vnd darby welche kalt oder warm sein?
(33 r) >Ein wasser zu dem haubt<. (33 v) >Das sein die 4. gute zeychen<. Tierkreiszeichen
und ihre Funktion in der Medizin. - (3. 49 r—61 r) Fragstücke für Jakob Baumann. >Ein
antwort vnd frag die der Jacob Bawmen Balbierer verantwort hat, da er ist Mayster
worden vnd seine Stück etc<. Jakob Baumann (1521-1586) war Arzt und Wundarzt in
Nürnberg und Zürich, 1545 Meisterprüfung in Nürnberg, 1551 Veröffentlichung einer
auszugsweisen Übersetzung von Vesahus’ cDe humani corporis fabrica’. Zur Person s.
Erich Ebstein, Der Wundarzt Jacob Baumann (1521-1586), in: Janus 14 (1909), S. 327-
334. - (4. 61 v-86 v) Fragstücke für Philipp Schweitzer. >Frag vnd Antwort die der Phillip
Schweytzer verantwort hat, da er ist mayster worden vnd auch seyne Stück<. - (5. 86 r-
86 v) 2 medizinische Rezepte. >Diaculum Cunguinis<. Neme schleym, Glett... 86 v... vnd
machs wie du wol weyst. Ende diß Buchs. - (6. 87 r) Devise, s.o. Herkunft. - 87 v-181 ::' v leer.

PK

Cod. Pal. germ. 610

Alchemistische Rezepte • Traktat vom Wesen ond Ursprung der Me-
talle

Papier • 56 Bll. • 15,9 x 11,3 • Augsburg (?) • vor 1566

Lagen: II 1 (mit Bl. + XI 23 + I 25 + XIV 53. Vorne und hinten je ein modernes Vorsatzbl., ungezähh, Spiegel

ebenfalls modern. Bll. 24 und 25 Breite: 9,5. Foliierung des 17. Jhs.: 1-53, Bll. T'-ä"' mit moderner Zählung. Wz.:
Wappen, im Schild Schrägbalken, darüber Büffelhörner (Wappen Baden; Bll. T—1), Piccard, WZK, Nr.
23.622-23.649 (Durlach u.a. 1565-1598); mehrere Varianten Dreiberg mit Kreuz, in Kreis (ähnlich in Cod. Pal.
germ. 26, 51, 81, 171, 210, 530, 550), Piccard, WZK, Nr. 154.005 u.ö. (Amberg, Augsburg u.a. 1564-1569).
Schriftraum (links durch Striche begrenzt): 14-15 x 8-10; 18-25 Zeilen; Bll. 24-25 (links und rechts durch
Striche begrenzt): 12,5-13 x 6; 15—17 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand, Überschriften in
schwarzer und roter Tinte. Regelmäßig Gebrauch alchemistischer Zeichen. 9 r Korrektur am Rand. Ab 6 r
zahlreiche Randnotizen einer weiteren Fland, meist in roter Tinte. 3 r, 39‘, 47' Skizzen von Destilliergerät, -ofen.
15 v, 16 r, 21 r, 34 r, 35 v, 42 r Maniculae; 15 v, 16 v am Rand Markierungen (Rauten). Papierränder unregelmäßig
beschnitten. Papier abgegriffen und fleckig. Durch enge Bindung verschwindet teilweise Text im Falz. Moderner
Pappband. Restaurierung 1972 (Walter Schmitt/Heidelberg), dabei alten Einband ausgelöst und gesondert
verwahrt, s. Fragmente. Rundes Signaturschild: Pal. Germ. 610.

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