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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0393
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Cod. Pal. eerm. 629

kirchweihin hollen soll wann du erst in die kirchen tritst<. So greiff 155 r in denn
weichprunen ... 157 V... gah vnnd alen musen Amen 1514. Genannt wird Papst Alexander
V. (149 r, 1340-1410, amtierend 1409-1410).

III.

Bll. 158-178. Lagen (nicht eindeutig feststellbar, vermutlich): (VII-2) 169 + I I/I + (IV-1) 17S. Wz.: Kreis, darüber
einkonturige Stange und Stern (auch Fasz. I. und II., ähnlich in Cod. Pal. germ. 618 und Cod. Pal. germ. 670),
ähnlich Piccard, WZK, Nr. 161.010 (Brixen 1511). Schriftraum: 11,5 x 8; 10-11 Zeilen. Bastarda von zwei
Händen: I. 158 r-172 v; II. 173 r-178 v. 168 v Ergänzung von einer späteren Hand.

Herkunft: Datierung nach Schrift- und ’Wasserzeichenbefund.

1. 158 r—160 v GEISTLICHES TESTAMENT. >Nun solt du machenn dein gaistlichs
Testament vnd offt vor gott sprechen<. O Ewiger gott mein testament vnd letzsten willen
setz vnd mach ich also ... 160 v... vnd regnieret ewigclichen Amen.

2. 160 v—168 v BEICHTBRIEF DES KARTÄUSERS BERNHARD WAGNER (anonymi-
siert). Ain kurtze ordnung wie man sich schicken soll zu dem tod die da gemacht hatt ain
erwirdiger vatter kartheyser ordens die weil 161 r vnd er noch gesund was vnd dz in
geschrifft nach im gelassen etc<. ICh vnwirdiger bruder vergich dir aller großmechtigister
herr vnd vatter die w- manigfeltikait vnnd gresse vnd vngestalt aller meiner sind ... 168 v...
ain heniegung hat amen. Zu Text und Überlieferung (lat. und dt.) s. Rudolf, Ars
moriendi, S. 84f. und ebd. Anm. 10 (Hs. erwähnt, mit falscher Blattangabe). Schluss
weicht ab. Text auch in Cod. Pal. germ. 617 und 640. In den Text eingeschoben:

GEBETE. (165 v) dz ist dz zaichen des grossen kinigß Jesu Christj herr in dein hend
Empfilch ich meinen gaist ... - (169 r—170 r) Das gehett soll mann sprechen vor ainem
sterhenden menschen das er das auch nach sprech mit andacht ... Herr Ihesu Christe Ich
empfilch mich in die krafft des hailigen creitz Ich fenck mich ... 170 r ... aller meiner
verlornen zeit Amen. - (170 r-172 v) Das hatt ain priester an offner kantzel geprediget
welcher mensch das hettlin ist sprechen vor seinem end mit andacht 170 v von grund seins
hertzen ... O herr Ihesu Christe ich hitt dich durch alle min vnd liehe ... 172 v ... in dein
hend empflich ich meinen gaist Amen.

3. 173 r-178 v ACHT VERSE ST. BERNHARDS, MIT GEBETEN. >Die acht verß des
seligen Bernardi Im von dem hösen gaist auß dem psalter Dauids geoffenbart mit vor vnd
nachgesetzten hettlin Damit von gott ein seligs End zu erwerhenn: Vor gehett<.
Allmechtiger schein deß ewigen liechtes durch dz zaichen des hailigen Creytzes. >Der erst
verß<. Erleicht meine augen, das ich ymer nit werd entschlaffen ... 178 v der mit dir
regierett ymmer vnd eewigklichenn on end Amen. Jeder Vers von Gebetsteilen umrahmt.
Die acht Verse (ohne Gebete) abgedruckt bei: Stammler, Spätlese, S. 13f. Zum Text
Stammler, ebd., S. 65fzur Überlieferung des lat. Textes s. Chevalier, Nr. 27.912.
Verse auch in Cod Pal. germ. 667, 47 v-48 v; 177 v auch in Cod Pal. germ. 667, 48 v-49 r. Text

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