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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0397
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Cod. Pal. eerm. 633

(1. l r-3 r) Verzeichnisse über Wässer und Salben, die sich in der Apotheke in verschiede-
nen Laden befinden. >Vor Zeichnus was vor wasser In der apotecken sein<. (3 r) In dem
fach hat es ein schuh kestgen darin leit des von Henneneher Stich Pflaster sampt den ohl
...- (2. 4 r-6 v) >Vor Zeichnus der wasser die in der apotecken sein wie man sie hrauchen
sol<. 6 Anleitungen zum Gebrauch von Wässern, darunter: (4 r) >Ehrstlich das Carfunckel
wasser<. (4 V) ... das hat furst Rudolf in Hungers Zeit an im selhst hewerdt ... sowie (4 V)
>Keiser Ferdinand wasser vor die Pestilentz sol also gehraucht werden<. - (3. 7 r-9 v) 9 An-
leitungen zum Gebrauch von Salben, darunter: (9 r) >Gehraucht der Hertzogin von
V/irtenherg ir grun hrust salh<. - (4. 10 r-27 v) 61 Anleitungen zum Gebrauch von Latwer-
gen, Sirupen, Pulvern, Aquae Vitae, Kuchlein, Wurzeln und Ölen, darunter einen
Quittensaft, der u.a. (ll v) In Zeit des vergifften lufts eingenommen werden sollte, 3 An-
wendungen gegen die Pest (18 r, 19 v, 23 r) sowie eine präventiv wirkende Latwerge (18 r)
>Gehraucht der Hertzogin gulden Ey<. - 3a'' :" r-3h :rV, 8 V, 28 r—156 r leer.

156 v—157 r ANWENDUNGEN. Zwei Anwendungen für Gliedwasser und Kranckglein
[?]. - 157 v-163 v leer.

LG

Cod. Pal. germ. 633

Vom beschauenden Leben • Taradisus animse’ • Über den Empfang des
Sakraments • Mönch von Heilsbronn

Papier • 184 Bll. • 15 x 10,5-11 • Augsburg (?) • erstes Viertel 15. Jh.

Lagen: I 1" (mit Spiegel) + 3 V 30 + 7 VI 109 (mit Bll. 73a ;:--73e ::') + V 119 + 4 VI 167 + V 175 (mit Bll. 174a*-174b*) + I I76‘
(mit Spiegel). Zwei verschiedene Lagenzählungen: 2us (ll r)- 7mus (67 r); 2us (86 r)- 3us (98 r), Stus (120 r)- 8uus
(156 r). Foliierung des 17. Jhs.: 1-175, Bll. 1*, 73a*—73e*, 174a*—174b*, 176* mit moderner Zählung. Wz.:
Ochsenkopf (Bll. 1-97), ähnlich Piccard 2, VI/201 (Burg, Düsseldorf 1424/25); Krone (Bll. 98-175), ähnlich
Piccard 1, 1/9 (München u.a. 1415-1417) und Piccard, WZK, Nr. 50.906 ([Donaueschingen] 1406).
Schriftraum: I. 1 r—73 r (rundum durch Striche begrenzt): 10,5-11 x 8-8,5; 16-17 Zeilen. 73 r/v versweise abgesetzt.
II. 74 r-174 v (rundum durch Striche begrenzt, Zeilengerüst vorgezeichnet): 10,5-11 x 7,5-8; 22-24 Zeilen.
Bastarda von zwei Händen: I. 1 r—73 r; II. 74 r-147 v. l r am Rand lat. Ergänzung von einer weiteren (?) Hand. 43 r
>12 situs chorus x<. 74 r-154 v zahlreiche Korrekturen von einer weiteren (?) Hand. Bll. 1-20 und 98-175 Rand
unregelmäßig beschnitten, vermutlich waren die Lagen zunächst falsch gebunden. Übliche Rubrizierung.
Bll. 46-73e innen Wurmlöcher. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel (goldgeprägt): 633. Run-
des Signaturschild, modern: Pal. Germ. 633.

Herkunft: Lokalisierung nach inhaltlichen Kriterien, Datierung nach Schrift- und Wasserzeichenbefund. l r
Signatureintrag: 633, daneben Eintrag des 19. [?] Jhs.: confer Codex seq. no 634. 175 v lat. Schreibereintrag: Item
in die Michahelis ego conueni [?] dominum [?] Michaelem ut [?] inscribat et compleat missale et non dimittat [...]
in die Mich anno 4 s vna/[?] etc.

Schreibsprache: bairisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 293; Wilken, S. 515; Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, Oktober 1937, 11 Bll.;
Söller, ‘Paradisus animae’, S. 68; Hs. verzeichnet im ‘Handschriftencensus’; Digitalisat: http://digi.ub.uni-
heidelberg.de/cpg633.

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