Cod. Pal. germ. 688
Cod. Pal. germ. 688
Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz: Abrechnungen mit dem Gold-
schmied Wilhelm Du Hamel
Papier • 100 Bll. • 20,5 x 15,6 • Heidelberg • 1560-1568
Lagen: 3 IV5 (mit Bll. 1*, 3a*, 4a*-4q*) + (IV+l)9e’ (mit Bll. 9a*-9d*) + 7 IV10 (mit Bll. 9f*-9hhh*) + (IV+1)19" +
II21’ (mit Spiegel = 2 Bll.). Bll. 9b* und 13 eingeheftete bzw. eingeklebte Zettel, Maße: 11 x 8,5 bzw. 17 x 15,6.
Fehlerhafte Foliierung des 17. Jhs., zählt nur beschriebene Bll.: 1-7, £[= Bl. 9J-73, Bll. 1*, 3a*, 4a*-4q*, 8, 9a*-
9hhh*, 14*—21* mit moderner Zählung. Wz.: zwei Varianten Adler mit Buchstabe F auf der Brust, darunter
ähnlich Piccard, WZK, Nr. 162.121 (Nürtingen 1562). Schriftraum und Zeilenzahl variierend. Kursive des
16. Jhs. von zwei Händen: I. lr humanistische Kursive (frz.; Wilhelm Du Hamel); II. 2r-3v, 4r, 5r-9bv, 10v—13r
(Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz). Kopert auf sechs durchgezogenen Lederbünden mit Einzelstempel in
Gold (rautenförmige Maureske) für Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz. Vorderer und hinterer Umschlag in
Gold FJriedrich] Pffalzgraf] Cfhurfürst] GDH [Gott der Herr (? Nicht bei Friedrich-Carl von STECHOW,
Lexikon der Stammbuchsprüche. Stechow’s Stammbuchsprüche-Schlüssel [S.S.S.S.], Neustadt/Aisch 1996);
Guillelmus Du Hamel (?)]; Rückentitel: 688 (17. Jh.). Punzierter Goldschnitt mit farbigem (grün, rot)
Rankendekor. Rosa-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 688.
Herkunft: Zahlreiche Datierungen zwischen 1560 und 1568. Lokalisierung nach inhaltlichen Kriterien. Vorderer
Umschlag Eintrag: Pfaltzgraf Fridrichen handtt schriftt zettl Wz’ZÄ[eIm] von Hamell goldtsclomid geü^fndelt?]
(16. Jh.). Rücken alte römische Signatur: 1821. lr Signatur: 688 P. (17. Jh.).
Schreibsprache: französisch (lr); hochdeutsch mit wenigen ostoberdeutschen (bairischen) Schreibeigentümlich-
keiten.
Literatur: Wille, S. 93; Wilken, S. 520; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg688.
lr-13r KURFÜRST FRIEDRICH III. VON DER PFALZ, ABRECHNUNGEN MIT
DEM GOLDSCHMIED WILHELM DU HAMEL. Verzeichnet sind Material- (Bruch-,
Feingold, Golderz, Silber, [EdelJSteine) und Geldlieferungen an den Goldschmied und im
Gegenzug die Ablieferung von fertigen Schmuckstücken. Zum Teil sind konkrete Auf-
träge angegeben, beispielsweise für die Herstellung, Reparatur oder Umgestaltung von
Schmuckstücken (Ringe, Ketten, Armbänder, Knöpfe, Medaillen) und Bucheinbänden
oder das Vergolden von Besteck und Trinkgefäßen. Häufig werden auch die Personen
genannt, die die Kleinodien geschenkt bekamen.
Erwähnte Personen: Wilhelm Du Hamel, kurfürstlich pfälzischer Münzmeister und
Hofgoldschmied in Heidelberg (passim; Ulrich THIEME/Felix Becker, Allgemeines Lexi-
kon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 15, Leipzig 1922,
S. 562); sein Knecht (2r, 5r, 8r); meyn gemahel (Kurfürstin Maria von der Pfalz, geb. Mark-
gräfin von Brandenburg-Bayreuth [1519-1567]; 2r, 5r/v, 6r, 7r, 8V, 9r, 9a*r/v, llv); meyne
dochter (3V, 7r, 9a*r, llr); Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Weimar (1530-1573; EST
N.F. 1/1, Taf. 154; 5r), Bartholomäus Hartung, kurpfälzischer Kammerrat und Sekretär in
Amberg (5r); Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Bayreuth, selig (1522-1557;
EST N.F. 1/1, Taf. 139) (5r, 6r); Kaiser Karl [V.?], selig (5r); König von Spanien (5r); die
von Henneberg (5V); Kanzler zu Simmern (6r); meyne Schwester zu Erpach (Gräfin Elisa-
beth zu Erbach [1520-1564]; 7r); Agnes Zwergin (7r); Graf Ernst von Ortenberg/burg (7r);
Freiherr Philipp II. von Winnenburg und Beilstein (1538-1600; Walther Möller, Stamm-
Tafeln westdeutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter, Bd. 2, Darmstadt 1933, S. 202-
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Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz: Abrechnungen mit dem Gold-
schmied Wilhelm Du Hamel
Papier • 100 Bll. • 20,5 x 15,6 • Heidelberg • 1560-1568
Lagen: 3 IV5 (mit Bll. 1*, 3a*, 4a*-4q*) + (IV+l)9e’ (mit Bll. 9a*-9d*) + 7 IV10 (mit Bll. 9f*-9hhh*) + (IV+1)19" +
II21’ (mit Spiegel = 2 Bll.). Bll. 9b* und 13 eingeheftete bzw. eingeklebte Zettel, Maße: 11 x 8,5 bzw. 17 x 15,6.
Fehlerhafte Foliierung des 17. Jhs., zählt nur beschriebene Bll.: 1-7, £[= Bl. 9J-73, Bll. 1*, 3a*, 4a*-4q*, 8, 9a*-
9hhh*, 14*—21* mit moderner Zählung. Wz.: zwei Varianten Adler mit Buchstabe F auf der Brust, darunter
ähnlich Piccard, WZK, Nr. 162.121 (Nürtingen 1562). Schriftraum und Zeilenzahl variierend. Kursive des
16. Jhs. von zwei Händen: I. lr humanistische Kursive (frz.; Wilhelm Du Hamel); II. 2r-3v, 4r, 5r-9bv, 10v—13r
(Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz). Kopert auf sechs durchgezogenen Lederbünden mit Einzelstempel in
Gold (rautenförmige Maureske) für Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz. Vorderer und hinterer Umschlag in
Gold FJriedrich] Pffalzgraf] Cfhurfürst] GDH [Gott der Herr (? Nicht bei Friedrich-Carl von STECHOW,
Lexikon der Stammbuchsprüche. Stechow’s Stammbuchsprüche-Schlüssel [S.S.S.S.], Neustadt/Aisch 1996);
Guillelmus Du Hamel (?)]; Rückentitel: 688 (17. Jh.). Punzierter Goldschnitt mit farbigem (grün, rot)
Rankendekor. Rosa-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 688.
Herkunft: Zahlreiche Datierungen zwischen 1560 und 1568. Lokalisierung nach inhaltlichen Kriterien. Vorderer
Umschlag Eintrag: Pfaltzgraf Fridrichen handtt schriftt zettl Wz’ZÄ[eIm] von Hamell goldtsclomid geü^fndelt?]
(16. Jh.). Rücken alte römische Signatur: 1821. lr Signatur: 688 P. (17. Jh.).
Schreibsprache: französisch (lr); hochdeutsch mit wenigen ostoberdeutschen (bairischen) Schreibeigentümlich-
keiten.
Literatur: Wille, S. 93; Wilken, S. 520; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg688.
lr-13r KURFÜRST FRIEDRICH III. VON DER PFALZ, ABRECHNUNGEN MIT
DEM GOLDSCHMIED WILHELM DU HAMEL. Verzeichnet sind Material- (Bruch-,
Feingold, Golderz, Silber, [EdelJSteine) und Geldlieferungen an den Goldschmied und im
Gegenzug die Ablieferung von fertigen Schmuckstücken. Zum Teil sind konkrete Auf-
träge angegeben, beispielsweise für die Herstellung, Reparatur oder Umgestaltung von
Schmuckstücken (Ringe, Ketten, Armbänder, Knöpfe, Medaillen) und Bucheinbänden
oder das Vergolden von Besteck und Trinkgefäßen. Häufig werden auch die Personen
genannt, die die Kleinodien geschenkt bekamen.
Erwähnte Personen: Wilhelm Du Hamel, kurfürstlich pfälzischer Münzmeister und
Hofgoldschmied in Heidelberg (passim; Ulrich THIEME/Felix Becker, Allgemeines Lexi-
kon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 15, Leipzig 1922,
S. 562); sein Knecht (2r, 5r, 8r); meyn gemahel (Kurfürstin Maria von der Pfalz, geb. Mark-
gräfin von Brandenburg-Bayreuth [1519-1567]; 2r, 5r/v, 6r, 7r, 8V, 9r, 9a*r/v, llv); meyne
dochter (3V, 7r, 9a*r, llr); Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Weimar (1530-1573; EST
N.F. 1/1, Taf. 154; 5r), Bartholomäus Hartung, kurpfälzischer Kammerrat und Sekretär in
Amberg (5r); Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Bayreuth, selig (1522-1557;
EST N.F. 1/1, Taf. 139) (5r, 6r); Kaiser Karl [V.?], selig (5r); König von Spanien (5r); die
von Henneberg (5V); Kanzler zu Simmern (6r); meyne Schwester zu Erpach (Gräfin Elisa-
beth zu Erbach [1520-1564]; 7r); Agnes Zwergin (7r); Graf Ernst von Ortenberg/burg (7r);
Freiherr Philipp II. von Winnenburg und Beilstein (1538-1600; Walther Möller, Stamm-
Tafeln westdeutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter, Bd. 2, Darmstadt 1933, S. 202-
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