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Cod. Pal. germ. 693

Mecheln in Braband am mittwoch nach Marie Magdalene im fünffzehen hundert vnd
neun vnd viertzigsten jhar. Weitere Korrespondenz des Kurfürsten aus der Zeit s. Georg
Berbig, Neunundzwanzig Briefe des Kurfürsten Johann Friedrichs des Großmütigen aus
der Gefangenschaft, in: ZVThG 17 (1907), S. 251-290. - 45v-47*v leer.
PK
Cod. Pal. germ. 693
Heinrich von Mügeln u.a.: Sangspruchdichtung
Papier • 43 Bll. • 20,3 x 14,4 • Schlesien • um 1400
Lagen (wegen schlechtem Erhaltungszustand nicht eindeutig ermittelbar, vermutlich): l1'" + 2 VI24 + (VI-3)32 +
IV41 + l42'. Blattverlust vor Bl. 25 und vermutlich nach Bl. 30 und Bl. 33. Bl. 1* und 42* modern. Vorne und
hinten je ein modernes ungezähltes Vorsatzblatt, Spiegel ebenfalls modern. Foliierung des 17. Jhs.: 1-41, Bll. 1*,
42* mit moderner Zählung. Wz.: Krone (Bll. 1-33, nicht genau erkennbar), ähnlich Piccard 1, Typ 1/144
(Barcelona 1400, 1403); Schwert (Bll. 34-41), Piccard 9, VII/472 (Würzburg 1400). Schriftraum (rundum durch
Tintenstriche begrenzt): 16-16,7 x 9,7-10,3; 22-29 Zeilen. Bastarda von sechs Händen (I. lv-29r; II. 29r—30r; III.
30r; IV. 30v-36r; V. 36v-41v; VI. 41v). I. Strophen regelmäßig durch Absätze markiert, Zeilenfüllungen meist
durch Paragraphenzeichen, übliche Rubrizierung. lv rote Initiale mit Ausläufern über 9 Zeilen. 10v, 1 lr, 12r, 14r
Überschrift und Gebete in roter Tinte. Gelegentlich Korrekturen. 38v am unteren Rand Text ergänzt. II. vers-
weise abgesetzt, Initialen durch einen senkrechten roten Strich hervorgehoben. Einige Initialen vergrößert (A, B,
C usw.). Überschriften bzw. Bezeichnung der Töne zum Teil von anderer Hand. 5r, 6V (?), 7r (?), 9r, 20r, 25r am
Rand Zeigehände; 8V am Rand Markierung (Stern). 3v-5r, 9-10r, 12r, 25r am Rand in Tinte Ziffern; 3V, 5V, 7r 10r
Strophen- bzw Liedanfänge durch Tintenstriche markiert. 6V am Rand Bleistiftnotiz: II, 24. Hs. stark beschä-
digt, mit Textverlust. Restaurierung 1974 (Walter Schmitt/Heidelberg). Brauner Halbleineneinband des 20. Jhs.
Farbschnitt (rot). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 693.
Herkunft: Datierung nach Schrift- und Wasserzeichenbefund, Lokalisierung nach der Schreibsprache. 2r alte
Signatur: 837. Stackmann (s. Lit.) las auf der alten, heute verklebten Vorderseite von Bl. 1 noch ein weiteres mal
die Signatur 837 sowie die Capsanummer C. 89. lv römische Signatur: 693 P.
Schreibsprachen: ostmitteldeutsch (I. schlesisch; II. mitteldeutsch; III. nordböhmisch; IV., VI. thüringisch; V.
thüringisch/schlesisch).
Literatur: Bartsch, Nr. 314; Wilken, S. 521f; Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, 71 Bll., September 1937;
Karl Julius Schröer, Die Dichtungen Heinrichs von Mügeln (Mogelin) nach den Handschriften besprochen, in:
Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Classe 55 (1867),
S. 451-520, hier: S. 493-498; Ulrich Kube, Vier Meistergesänge von Heinrich von Mügeln. Der tum. Von allen
fnen künsten. Der guldin schillinc. Von der kunst Astronomie, Berlin 1932 (Germanische Studien 112), S. 19-21;
Stackmann 1, S. XLVIII-LVII; Schanze 2, S. 34-37; RSM I, S. 177; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidel-
berg.de/cpg693.
1. 1V-3V HEINRICH VON MÜGELN, ‘GEDICHT VON DEN SIEBEN FREIEN
KÜNSTEN’, IM HOFTON. dy lert / buchstaben sillaben biwert [?] ... 2r...
Boetius sein kreye der kunnste off gebonden hat. >Maria<. Wy dy planeten gan ... 3V... dez
menschen kunne czu eyner frist. Text: Kube (s. Lit.), S. 92—99; Stackmann 281—295 (15
Str.), RSM 4, S. 78 (’HeiMü/281-295b). Zum Verfasser und seinen Werken siehe Karl
Stackmann, Heinrich von Mügeln, in: VL2 3 (1981), Sp. 815-827, Hs. erwähnt Sp. 822;
Christoph Huber, in: Killy2 5 (2009), S. 198-201. - l*r/v, lr leer.

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