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Cod. Pal. germ. 720

Schreibsprache: ostoberdeutsch (bairisch).
53r-67v MEDIZINISCHE REZEPTSAMMLUNG. 2 Rezepte. Mehrfach am Ende von
Rezeptteilen Gebete. (1. 53r-62v) >Ein köstliche Salb für allerhanndt schedenn<. (54r)
>Dise Salb in villerlei Krannckheiten Erstlich für den Stein vnd Grieß, so man sich damit
salbet zugebrauchene. (56v) >Das ist das Recept der Wurtzel zusammenfuegung Inn dem
Pranndtwein, zulegen. Mitt dem gewicht, hernach volgete. (59r) >Das ist das Recept von
dem Samen vnnd Pluet so in den Pranndtwein zu den V/urtzen gehörte. (60v) >Das Re-
cept der Faist von den Thiern vnd Vögeln zu der Salbenn, der soll habenn vnnd gerust sein
...<. - (2. 63r-67v) >Ein Bewertes Stichpflastere. - 67a*r/v leer.
V.
Bll. 68-107*. Lagen: 5 IV107' . Regelmäßig am Lagenende Reklamanten. Wz.: Adler, Lilie im Herzschild, darun-
ter Monogramm: ND (auch in Cod. Pal. germ. 217, 224, 242, 273, 285, 310), ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 162.521 (Berghaupten 1582). Schriftraum (links durch Knicke begrenzt): 19-19,5 x 11-12; 21-22 Zeilen.
Nach rechts geneigte Kursive des 16. Jhs. von einer Hand. Überschriften abgesetzt. Gelegentlich Korrekturen
von derselben Hand.
Herkunft: Datierung nach Wasserzeichen (um 1580/1585). Lokalisierung nach der Schreibsprache (Augsburg?).
Schreibsprache: ostschwäbisch, aber auch südrheinfränkische Formen.
68r-102r MEDIZINISCHE REZEPTSAMMLUNG. 99 Rezepte gegen verschiedene
Krankheiten, ungeordnet, darunter: (72r) >Vor die breunee. Rezept mit Aderlass; 1
Ackermann (78r); 1 Pestrezept (80v); (89v) >Ein gar guett mutter tranckh ...<. Trank und
Bad; (93r) >Vor dz gewohl [?] dz ist wan eim alten menschen der kopff außbricht dz im dz
haar darin anbeuhtt [?]<. Rezept mit Gebetsformel.
Als Rezeptzuträger, Probanden und Gewährsleute werden genannt: Dr. Gereon Heiler
(75v); mein Vater (76r); Dr. Panthaleon (87v); Herr Johann Langenmantel (87v); eine Dok-
torin zu Harburg [?] mit Namen Katharina Bheuelerin [?] (89v); der Streicher von Ulm
(90v); die Neudörfferin zu Nürnberg (90v). - 102v-108*v leer.
PK

Cod. Pal. germ. 720
Medizinische Rezeptsammlungen
Papier • 131 Bll. • 20,2-21,2 x 15,5-16 • verschiedene Orte (meist wohl Amberg oder Augsburg) •
zwischen 1570 und 1585
Hs. im 17./18. Jh. aus 9 Teilen zusammengefügt (I. Bll. 2*-5*; II. Bll. 1—49c*; III. Bll. 50-53; IV. Bll. 54-57b*; V.
Bll. 58-76a*; VI. Bll. 77-92c*; VII. Bll. 93-94; VIII. Bll. 95-95a*; IX. Bll. 96-103*). Lagen: I1’ (mit Spiegel) + ...
+ I104 (mit Spiegel). Foliierung des 17./18. Jhs.: 1-102, Bll. l*-5*, 49a*-49c*, 57a*-57b*, 76a*, 89a*-89k*, 92a*,
92b*, 92bb*, 92c*, 95a*, 103*, 104* mit moderner Zählung. Wz.: Kreis, darin Lilie, darunter Buchstabe: F
(Bl. 1*; Wz. auch im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 712, 750 u.ö.), Italien, 17./18. Jh. Pergamenteinband des

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