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Cod. Pal. germ. 728

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. lr
Capsanummer: C. 79; alte römische Signaturen: 1827-, 222-9; Signatur: 727 P. (17. Jh.).
Schreibsprache: ostoberdeutsch (bairisch) mit wenigen schwäbischen Formen.
Literatur: Bartsch, Nr. 321; Wilken, S. 526; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg727
lr—48r GOLDENE BULLE KARLS IV. (1356), dt. (Nürnberger und Metzer Gesetze).
lr/v [Kapitelverzeichnis:] >Aurea bulla<. Das erst capitel seit von der curfursten geleit ... L
Von den ampten der kurfürsten in hochtzeitlichen tagen hoefen, eins kaysers oder eins
römischen kinigs. 2r-48r [Text:] IN DEM NAMEN DER heiligen einmütigen driuaeltikeit
selicklich Amen, Karolus der vierd von gottes gnaden ... ein e yeglich reich in im selber
getailt, wirt zerstoert... 48r vnd lere sie in der selben sprach gelert vnd vnder wisen mugen
werden. Text (ohne diese Hs.): Wolfgang D. Fritz, Dokumente zur Geschichte des Deut-
schen Reiches und seiner Verfassung 1354-1356, Weimar 1978-1992 (Monumenta Ger-
maniae Historica, Constitutiones 11), S. 563-633. Zum Text vgl. Peter Johanek, gol-
dene Bulle’, in: VL2 3 (1981), Sp. 84-87 (Hs. erwähnt). - 1* leer.
48r-49v DIE SÄULEN DES HEILIGEN DEUTSCHEN REICHS. >Vffwen das hailig
roemisch rieh gewidemt vnd gesetzt ist<. Item es ist ze wissen das das heilig römisch reich
durch bapst Cardinal vnd ander die des mechtig woren gewidemt ist in teutsche land ... 49v
Der vierdpur ist Saltzburg. Deo gratias. Aufgezählt werden zehn Vierergruppen: 1 Pfalz-
graf und Herzöge, 2. Markgrafen, 3. Landgrafen, 4. Burggrafen, 5. Grafen., 6. reichsun-
mittelbar Freie (semper freyen), 7. Ritter, 8. Städte, 9. Dörfer, 10. Bauern. Text (Hs. weni-
ger umfangreich): Joseph Chmel, Der österreichische Geschichtsforscher Bd. 1, Wien
1838, S. lOOf. Zum Text und zur ,Quaternionentheorie‘ s. Paul Joachimsohn, Die huma-
nistische Geschichtsschreibung in Deutschland, Heft 1: Die Anfänge. Sigismund Meister-
lin, Bonn 1895, S. 206. Text auch Cod. Pal. germ. 157, 121r/v, Cod. Pal. germ. 160, 186ra,
Cod. Pal. germ. 170, 1 lv, München BSB Cgm 253, Nr. 2, 116ra_va (Kat. München, BSB 5,2,
S. 147) u.ö. - 50* leer.
KZ

Cod. Pal. germ. 728
Johannes Augustinus Pantheus: Ars transmutationis metallicae, dt. •
Alchemistische Rezepte
Papier • 64 Bll. • I. 20,6 x 14,3 / II. 21,1 x 15,5 • Bayern (?)• um 1535/1540
Hs. aus 2 Teilen zusammengesetzt (I. Bll. l-55a*; II. Bll. 56-61). Lagen: I1 (mit Spiegel) + ... + I62 (mit Spiegel).
Foliierung des 17./18. Jhs.: 1-61, Bll. 1*, 55a*, 62* mit moderner Zählung. Wz. im Vorsatz: AMG/ SERAFINI/
FABRIANO im Ornamentrahmen (Bl. 1*), 17./18. Jh., vgl. Kat. Heidelberg, UB 11, S. XIV; Lilie in zweikon-
turigem Kreis (Bl. 62*), beide 17./18. Jh., Italien. Pergamenteinband des 17./18. Jhs. Rückentitel goldgeprägt:
728. Rostrot-gelbes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 728.
Herkunft: 1‘ und 61v römische Signaturen: 1824. lr römische Signatur: 728 P.

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