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Cod. Pal. germ. 727

Herkunft: 5r, 52‘ Datierung, s.d. Lokalisierung nach der Schreibsprache. 2*r zwei Wappen, bislang nicht identifi-
ziert. 2*r Fuggersignatur: F. Vermutlich kam die Hs. aus dem Nachlass Raymund Fuggers d.J. (f 1569), dessen
Bücher nur mit F. gekennzeichnet waren (vgl. Vatikan BAV Pal. lat. 1743, Vorderspiegel [Kat. Heidelberg, UB
4, S. 93]; Cod. Pal. germ. 175, vorderer Umschlag, Innenseite u.ö.) in den Besitz seines Bruders Ulrich Fugger
und danach, als Teil seiner Bibliothek, in die Bibliotheca Palatina (Lehmann 2, S. 465). 2*r Capsanummer: C. 76;
Signaturen: 848; 726 P. (17. Jh.).
Schreibsprache: ostoberdeutsch (bairisch).
Literatur: Bartsch, Nr. 320; Wilken, 526; Homeyer 2, S. 123 Nr. 535 [323]; Kat. HSA-BBAW, Günther
Jungbluth, Mai 1938, 5 Bll.; Oppitz 2, S. 565f. Nr. 706 (mit weiterer Lit.); Digitalisat: http://digi.ub.uni-hei-
delberg.de/cpg726.
lr-52r SCHWABENSPIEGEL (Normalform), LEHNRECHT. lr-5r [Register:] >Hye
hebt sich an das register vnd die Capitell des lehenrecht puchs vnd stend hye nach geschri-
ben etc.<. I Von geleycher ansprach ... 5r CXXXIX Von purgermaisters leben etc. Amen
deo graciae. >Explicit das register vnd die Capittel des lehenrecht puchs etc. Anno etc.
[\A]lviij etc Jare etc.c. Im Register sind zwei Artikel nachgetragen. 6r-52r [Text:] >In dei
Nomine etc.<. >Hye hebt sich an Kayser Karels lehenrecht Puch etc.<. WEr leben recht
künden wil der volge diß puchs lere ... 52r So er spricht kumpt herre Ir gesegneten meyns
vaters vnd besitzend das reich das ewch bezayt ist von anfang der weit das verleich vns die
aynig driueltikait Vatter Sun hailiger gaist etc. Amen etc. >Laus deo<. Hye endet sich diß
lehenrecht puch an sampßtag vor dem Suntag so man singet Judica In der hayligen kirchen
In der vasten Anno etc. Iviij Jare etc. [18. März 1458]. In der Hs. ist das Lehnrecht in 141
Artikeln enthalten. Text (in der Hs. häufig mit abweichenden Formulierungen): Eck-
hardt/Eckhardt, S. 330-394 (ohne §§ 104a-106b). Paragraphen in der Hs. z.T. nicht
abgesetzt. Zur Zuordnung des Schwabenspiegels in Klasse III, Ordnung Illh s. Homeyer
1, S. *25; Oppitz 1, S. 40. Zum Text vgl. Peter Johanek, in VL2 8 (1992), Sp. 896-907. -
l*r/v, 2*v-3*v, 5v, 5a*r-5b*v leer.
KZ

Cod. Pal. germ. 727
Goldene Bulle
Papier • 51 Bll. • 20,7 x 13,8-14 • Bayern ■ um 1440

Lagen: I1* (mit Spiegel) + 4 V40 + (V-l)49 + I50* (mit Spiegel). Regelmäßige Reklamanten. Foliierung des 17. Jhs.:
1-49, Bll. 1*, 50* mit moderner Zählung. Wz.: Lilie in Doppelkreis (Vorsatz [Bl. 1*]); AMG/ SERAFINI/
FABRIANO in Ornamentrahmen (Vorsatz [Bl. 50*]), beide nicht nachweisbar, vgl. Kat. Heidelberg, UB 11,
S. XIV; zwei Varianten Buchstabe B (Bll. 1-49), darunter Piccard, WZK, Nr. 26.849 (Pavia 1438 Schriftraum
(Zeilengerüst mit Metallstift und Tinte vorgezeichnet): 14 x 8-8,5; 26 Zeilen. Schleifenlose Bastarda von einer
Hand. 2r erste Textzeile in Majuskeln. Selten Korrekturen einer wenig späteren Hand (u.a. 12r, 14')- Überschrif-
ten in Rot. Kapitelinitialen z.T. als Cadellen gestaltet (u.a. 4r). Wenige floreale Zeilenfüllungen (u.a. 15r). Perga-
menteinband des 17./18. Jhs. auf fünf Bünden (römisch), Rückentitel goldgeprägt: 727. Farbschnitt (gelb). Beige-
rosa Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 727.

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