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Cod. Pal. germ. 792

Herkunft: Auf dem Einband vorne Titel: Ein hessische Sachen vnnd khurtzweyl belangende mich Hans Brendel
von Marpurgk etc. Schriftstücke datiert 1547-1560. 6r Wappen, koloriert, darüber Devise: Recht wert lang man
bravchts seltten 1551, darunter: H. Brendell von Marpurgk. Der Hauptmann Johann Brendel von Marburg ist
von 1547 bis 1567 belegt, seine nachgelassenen Bücher datieren bis 1580 (vgl. Cod. Pal. germ. 835/1, 64a*v).
Bereits 1547 war er Feldmarschall beim Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen, später in kaiserlichen Diens-
ten. 1567 trägt er sich in das Stammbuch Johann Kasimirs von Pfalz-Lautern ein; vgl. Cod. Pal. germ. 607, 24r.
Weitere Schriftstücke aus seinem Besitz in Cod. Pal. germ. 792, Cod. Pal. germ. 835/1 und Cod. Pal. germ.
830/VI. Johann Brendel ist nicht aufgelistet bei Krebs, nicht bei Stuck, nicht bei Fahrmbacher (Mannheimer
Geschichtsblätter 11 [1910], Sp. 30ff.). Das Wappen weist keine Ähnlichkeit mit denen der Brendel von Hom-
burg auf, vgl. Siebmacher, 1. Teil, Taf. 124 (zitiert nach Christian Feigen, Geschichte der Stadt Homburg v.d.
Höhe, III. Ausgabe, Bad Homburg v. d. Höhe 1921, S. 19). Auf dem Einbandrücken eine weitere römische
Signatur: 1735.
Schreibsprache: unspezifisches Hochdeutsch.
Literatur: Wille, S. 117; Wilken, S. 535; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg791.
lr-91r JOHANN BRENDEL VON MARBURG: SCHRIFTSTÜCKE UND UR-
KUNDEN. >Geschicht vnnd handlung wie sich die haben zugetragen, vnnd ergangen
sein, zwischen mir Hansen Brendeln, an einem, vnnd Cristoffeln von Steinbergk, vnnd
Wolffen von Schonbergks sein Leittenampt, anderstheils Derselbigen zeit Veltmarschalcke,
des Durchleuchttigstenn Hochgepornen fürsten vnnd hern hem Johans Friedrichen Hert-
zog zu Sachssen etc. vnnd Churfürst, Beschehen vor Gengen Im Veltleger Anno etc. 46<.
lv Erstlichen Nach dem ich ... 91r... wie dan auch beschehen. - 4V, 5r, 91v-106;!-v leer.
PK

Cod. Pal. germ. 792
Johann Brendel von Marburg: Briefe und Urkunden
Papier • 68 Bll. • 30-32,8 x 20-28,5 • verschiedene Orte • 1547-1563
Lagen: I1* (mit Spiegel) + V10 + I12 + l13 +5 I23 + l24 + 3 I31 + l31 + 5 I41 + l42 + Iw + III49 + l50 + I52 + (I+l)55 + 2
I59 +III64 + I65' (mit Spiegel). Foliierung des 17./18. Jhs.: 1-64, Bll. 1*, 43a*, 63a*, 65* mit moderner Zählung.
Verschiedene Wz., darunter: Adler F (Bll. 1-12; ähnlich in Cod. Pal. germ. 835/1), ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 162.117 (o.O. 1562); Krebs (Bl. 51; ähnlich in Cod. Pal. germ. 830/IV-VI und 835/1), ähnlich Piccard,
WZK, Nr. 42.776 (Mömpelgard 1556). Schriftraum und Zeilenzahl varrierend. Kursive des 16. Jhs. von
mehreren Händen, darunter Johann Brendel (Bll. lr-10v, 14r-15v, 44r-55v, 60r-63v). Verschiedene Siegel und
Abdrücke von Siegeln. Schriftstücke zum Teil nummeriert: 2 (Bl. 15v)-13 (Bl. 41v). Pergamenteinband des
17./18. Jhs. Rückentitel goldgeprägt: 792. Rostrot-gelbes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. germ.
792.
Herkunft: Die Schriftstücke datieren zwischen 1547 und 1563. Wohl aus dem Nachlass des Hauptmannes Jo-
hann Brendel von Marburg, aber nicht verzeichnet in Cod. Pal. germ. 835/1, 57r-64*v, zur Person vgl. das Kata-
logisat zu Cod. Pal. germ. 791. lr römische Signatur: 792 P.

Schreibsprache: uneinheitlich.
Literatur: Wille, S. 117; Wilken, S. 535; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg792.

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