Cod. Pal. germ. 811
Cod. Pal. germ. 811
Rudolf von Ems: Barlaam und Josaphat (Fragment)
Papier • 99 Bll. • 28,5-29 x 22,5 • Straßburg (?) • letztes Viertel 14. Jh.
Lagen: I1* (mit Spiegel) + 3 VI36 + (VII-12)38 + VI50 + (VIII-1)65 + VI77 + VI89 + (V-2)97 + I98a (mit Spiegel). Zwi-
schen Bll. 37 und 38 fehlen mehrere Bll. einer Lage, nach Bl. 59 wurde ein vermutlich leeres Bl. sauber herausge-
schnitten. nach Bl. 97 fehlen weitere Bll. Jeweils am Ende der Lage Lagenzählung in gotischen Majuskeln: A-H.
Jeweils die Blätter der ersten Lagenhälfte im 14. Jh. foliiert (Lage A, E sowie die unbezeichnete letzte Lage mit
Buchstaben: a-ft, Lage B, C, D, F, G, H mit Ziffern: i-vj, Lage F: wz)'), Foliierung angebracht bei den Lagen A,
B, C, D, F und H auf den Versoseiten, bei Lagen E, G und der letzte Lage auf den Rectoseiten. Durchgängige
Foliierung des 17./18. Jhs.: 1-97, Bll. 1*, 98a mit moderner Zählung. Wz.: Lilie in Doppelkreis (Bl. 1*),
17./18.Jh, vgl. Kat. Heidelberg, UB 11, S. XIV; Lilie (Bll. 1-55; 61-97), vage ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 127.496 (Bologna 1344); Hund (Bl. 58), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 86.517 (Straßburg 1373) und weitere;
Horn (Bl. 60), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 119.997 = Piccard 7, 11/299 (Straßburg 1387); AMG/ SERAFINI/
FABIANO in Ornamentrahmen (Bl. 98a), 17./18. Jh., vgl. Kat. Heidelberg, UB 11, S. XIV. Schriftraum (bis 78r
rundum durch tintenfarbige Striche begrenzt): 22-23 x 16-16,8; 34-40 Zeilen; 2 Spalten. Text versweise
abgesetzt. lr Titel in roter Tinte. Erster Buchstabe jedes Verses rubriziert. Regelmäßig an Abschnittsanfängen
rote Initialen über zwei Zeilen, ab 39r teilweise mit Punkverdickung. Gotische Buchschrift von zwei Händen
(I. lr-38v, 64r-77v, 91r—97v; II. 39r—64r, 78r-90v). Korrekturen von der jeweiligen Haupthand und mindestens
einer weiteren zeitgenössischen Hand, häufig am Rand einzelne Verse ergänzt (z.B. 3r, 12r, 19r, 34r, 53r, 57r). 59v,
65r, 67r jeweils am unteren Rand Notizen darunter 65r: Die valschen begewere. Regelmäßig an Kapitelanfängen
tintenfarbige Zeichen (meist Kreuze), 58v Absatzmarke. Hs. stark abgegriffen, Bll. 1-4 und Bll. 96, 97 beschädigt
und ausgebessert. Bl. 41-43 Loch im Papier. Teilweise beginnender Tintenfraß. Pergamenteinband des
17./18. Jhs. Rückentitel goldgeprägt: 811. Beige-rosa Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 811.
Herkunft: Datierung nach Schrift und Wasserzeichen; Lokalisierung nach der Schreibsprache. lr oben links
Capsanummer: C. 182. T unten römische Signaturen: 1891 und 811. Auf dem Rücken Bibliothekstitel: BAR-
LAAM und Josaphat von RUODOLF von Montfort.
Schreibsprache: alemannisch.
Literatur: Bartsch, Nr. 329 (S. 180); Wilken, S. 538; Franz Pfeiffer (Hrsg.) Rudolf von Ems, Barlaam und
Josaphat, Berlin 1965 (Dichtungen des deutschen Mittelalters 3; Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1843 mit einem
Anhang, einem Nachwort und einem Register von Heinz Rupp), S. 407f.; Kat. HSA-BBAW, Günther Jung-
bluth, Oktober 1938, 4 Bll.; Siegmund Prillvttz, Überlieferungsstudie zum "Barlaam und Josaphat" des
Rudolf von Ems. Eine textkritisch-stemmatologische Untersuchung, Kopenhagen 1975, S. 65-67; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg811.
lr-97v RUDOLF VON EMS, BARLAAM UND JOSAPHAT (Fragment; Textverlust
nach Bll. 37v und 97v). >Dis ist kunig Barlaam büch der profete etc.c. Alfa et o kunig Sa-
baot / Got des gewaltes craft gebot/ Leben one vrhap dine kunst / One anegenge begunst
... 97v ... vnd also mit vrkunde iach / der güte man des warheit. Text: Pfeiffer, s. Lit.,
Sp. 1 (V. 1)—123 (V. 5.237); Sp. 180 (V. 7.167)-402 (V. 16.039). Zu Text und Überlieferung
vgl. Wolfgang Walliczek, Rudolf von Ems, in: VL2 8 (1992), Sp. 322-345, bes.: Sp. 329-
332.
PK
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Cod. Pal. germ. 811
Rudolf von Ems: Barlaam und Josaphat (Fragment)
Papier • 99 Bll. • 28,5-29 x 22,5 • Straßburg (?) • letztes Viertel 14. Jh.
Lagen: I1* (mit Spiegel) + 3 VI36 + (VII-12)38 + VI50 + (VIII-1)65 + VI77 + VI89 + (V-2)97 + I98a (mit Spiegel). Zwi-
schen Bll. 37 und 38 fehlen mehrere Bll. einer Lage, nach Bl. 59 wurde ein vermutlich leeres Bl. sauber herausge-
schnitten. nach Bl. 97 fehlen weitere Bll. Jeweils am Ende der Lage Lagenzählung in gotischen Majuskeln: A-H.
Jeweils die Blätter der ersten Lagenhälfte im 14. Jh. foliiert (Lage A, E sowie die unbezeichnete letzte Lage mit
Buchstaben: a-ft, Lage B, C, D, F, G, H mit Ziffern: i-vj, Lage F: wz)'), Foliierung angebracht bei den Lagen A,
B, C, D, F und H auf den Versoseiten, bei Lagen E, G und der letzte Lage auf den Rectoseiten. Durchgängige
Foliierung des 17./18. Jhs.: 1-97, Bll. 1*, 98a mit moderner Zählung. Wz.: Lilie in Doppelkreis (Bl. 1*),
17./18.Jh, vgl. Kat. Heidelberg, UB 11, S. XIV; Lilie (Bll. 1-55; 61-97), vage ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 127.496 (Bologna 1344); Hund (Bl. 58), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 86.517 (Straßburg 1373) und weitere;
Horn (Bl. 60), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 119.997 = Piccard 7, 11/299 (Straßburg 1387); AMG/ SERAFINI/
FABIANO in Ornamentrahmen (Bl. 98a), 17./18. Jh., vgl. Kat. Heidelberg, UB 11, S. XIV. Schriftraum (bis 78r
rundum durch tintenfarbige Striche begrenzt): 22-23 x 16-16,8; 34-40 Zeilen; 2 Spalten. Text versweise
abgesetzt. lr Titel in roter Tinte. Erster Buchstabe jedes Verses rubriziert. Regelmäßig an Abschnittsanfängen
rote Initialen über zwei Zeilen, ab 39r teilweise mit Punkverdickung. Gotische Buchschrift von zwei Händen
(I. lr-38v, 64r-77v, 91r—97v; II. 39r—64r, 78r-90v). Korrekturen von der jeweiligen Haupthand und mindestens
einer weiteren zeitgenössischen Hand, häufig am Rand einzelne Verse ergänzt (z.B. 3r, 12r, 19r, 34r, 53r, 57r). 59v,
65r, 67r jeweils am unteren Rand Notizen darunter 65r: Die valschen begewere. Regelmäßig an Kapitelanfängen
tintenfarbige Zeichen (meist Kreuze), 58v Absatzmarke. Hs. stark abgegriffen, Bll. 1-4 und Bll. 96, 97 beschädigt
und ausgebessert. Bl. 41-43 Loch im Papier. Teilweise beginnender Tintenfraß. Pergamenteinband des
17./18. Jhs. Rückentitel goldgeprägt: 811. Beige-rosa Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 811.
Herkunft: Datierung nach Schrift und Wasserzeichen; Lokalisierung nach der Schreibsprache. lr oben links
Capsanummer: C. 182. T unten römische Signaturen: 1891 und 811. Auf dem Rücken Bibliothekstitel: BAR-
LAAM und Josaphat von RUODOLF von Montfort.
Schreibsprache: alemannisch.
Literatur: Bartsch, Nr. 329 (S. 180); Wilken, S. 538; Franz Pfeiffer (Hrsg.) Rudolf von Ems, Barlaam und
Josaphat, Berlin 1965 (Dichtungen des deutschen Mittelalters 3; Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1843 mit einem
Anhang, einem Nachwort und einem Register von Heinz Rupp), S. 407f.; Kat. HSA-BBAW, Günther Jung-
bluth, Oktober 1938, 4 Bll.; Siegmund Prillvttz, Überlieferungsstudie zum "Barlaam und Josaphat" des
Rudolf von Ems. Eine textkritisch-stemmatologische Untersuchung, Kopenhagen 1975, S. 65-67; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg811.
lr-97v RUDOLF VON EMS, BARLAAM UND JOSAPHAT (Fragment; Textverlust
nach Bll. 37v und 97v). >Dis ist kunig Barlaam büch der profete etc.c. Alfa et o kunig Sa-
baot / Got des gewaltes craft gebot/ Leben one vrhap dine kunst / One anegenge begunst
... 97v ... vnd also mit vrkunde iach / der güte man des warheit. Text: Pfeiffer, s. Lit.,
Sp. 1 (V. 1)—123 (V. 5.237); Sp. 180 (V. 7.167)-402 (V. 16.039). Zu Text und Überlieferung
vgl. Wolfgang Walliczek, Rudolf von Ems, in: VL2 8 (1992), Sp. 322-345, bes.: Sp. 329-
332.
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