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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0156
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Mit Wirkung vom heutigen Tage an und künftig gereiche meine Gabe jener heiligen
Stätte jederzeit zum Nutzen. Der Vertragsabschluß ist damit in Kraft getreten. Geschehen
im Kloster Lorsch, am 25. Februar (778) im 10. Regierungsjahr unseres Herrn, des
Königs Karl. Handzeichen des Bernhard, welcher veranlaßt hat, daß diese Schenkungs-
urkunde ausgestellt und gefertigt werde. Handzeichen von

Bernhoh, Ruothard,
Gerold, Hartdrad und

Heribert, Ruoher.

Ich, Donadeus, habe die Niederschrift gemacht.

URKUNDE 460 (7. März 779 — Reg. 1525)

Schenkung des Lütolf im nämlichen Dorf (Ilvesheim) unter Kaiser (richtig: König)

Karl I. und Abt Helmerich

Im 11. Regierungsjahr unseres Herrn, des Königs Karl, mache ich, Lütolf, eine Spende
zu meinem und meiner Mutter Heita Seelenheil. Sie ist bestimmt für den heiligen Mär-
tyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Helme-
rich als Abt vorsteht. Ich übergebe und übertrage mit dem ausgesprochenen Wunsche, daß
meine Gabe ewigen Bestand habe, ein Joch Ackerland in

Ulvinisheim (Ilvesheim/N. ö. Mannheim) mit Wirkung vom gegenwärtigen Tage.
Heute und künftig möge dieses Gut jener heiligen Stätte zur Mehrung ihres Einkommens
dienen. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lorsch am 7. März
(779). Handzeichen des Lütolf, der diese Schenkungsurkunde ausstellen und fertigen ließ.
Handzeichen von

Gerold, Erkanfrid
Bernhard, und
Ermenold, Eggihard.

Ich, Grimar, habe dieses Schriftstück verfaßt.

URKUNDE 461

(in der Zeit zwischen dem 9. Oktober 780 und dem 8. Oktober 781 — Reg. 1636)

Schenkung von Rudwin und Reginbert im gleichen Dorf unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Gundeland

Im Namen Gottes machen wir, Rudwin und Reginbert, bewogen durch göttliche
Eingebung und zum Seelenheil unserer Mutter Frenkin, eine Vergabung an das Kloster,
welches Lorsch genannt wird. Es ist errichtet zu Ehren des heiligen Märtyrers Christi
Nazarius, liegt am Flusse Weschnitz im Oberrheingau, und zwar im Gebiete von Bisistat
(Bürstadt) und steht unter der Leitung des ehrwürdigen Herrn und Abtes Helmerich.
Mit dem Wunsche, daß unserer Stiftung ewige Dauer beschieden sei, übergeben und
übertragen wir mit Wirkung vom gegenwärtigen Tage eine Hofreite und drei Joch
Ackerland in

Ulvinisheim (Ilvesheim!N. ö. Mannheim) aus unserem in das Besitzrecht und unter
die Herrschaft des schon genannten Märtyrers. Künftig sollen diese Güter jener heiligen
Stätte und ihren Verwaltern jederzeit zu vermehrtem Nutzen gereichen. Es erfolgt hier-
 
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