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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0183
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in dem Lorsch genannten Kloster ruht, das im Oberrheingau gelegen ist und unter der Lei-
tung eines ehrwürdigen Herrn, des Abtes Gundeland steht. Wir schenken zwölf Joch
Ackerland in

Vitenheim (Mannheim-Feudenheim) mit Gültigkeit vom heutigen Tage an. Daß diese
Liegenschaften jener heiligen Stätte zur Mehrung ihres Vermögens dienen sollen — unten-
stehende Fertigung. Geschehen im Kloster Lorsch; Tag und Zeit, wie oben angegeben.
Handzeichen von Dudo und Magindrud, auf deren Ersuchen diese Schenkung erstellt und
bestätigt wurde. Handzeichen von

Leidrad, Uodo,
Racher, Hucbert
Erimbert, und
Mahdhelm, Gerold.

Als Schreiber: Samuel.

URKUNDE 518 (1. September 773 — Reg. 954)

Schenkung von Gerold und Balduwin im gleichen Dorf (Feudenheim)
unter König Karl und Abt Gundeland

Im 5. Jahre der Regierung desselben Herrschers machen wir, Gerold und Balduin, eine
Vergabung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht.
Es ist unser Wille, daß das übergeben werde, was uns Duden aus seinem rechtmäßigen
Besitz mit der Auflage übereignet hat, dasselbe an den schon genannten Märtyrer weiter-
zureichen. Das ist es, was wir aus unserem Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht
des Hl. Nazarius übertragen: 30 Joch Ackerland, die im Namen Gottes zu ewigem Besitz-
tum laut untenstehender Fertigung bestimmt sind. Geschehen im Kloster Lorsch am 1.
September (773). Handzeichen von Gerold und Balduin, auf deren Ersuchen diese Schen-
kung erstellt und bekräftigt wurde. Handzeichen von

Svarzloh, Benno,
Ruotger, Wanibert
Dudo, und
Rambert, Gernand.

Samuel war Schreiber.

URKUNDE 519 (August 774 — Reg. 1081)

Schenkung des Walmar in demselben Dorf (Feudenheim) unter König

Karl und Abt Gundeland

Ich, Walamar, mache in Christi Namen eine Stiftung zum Heile meiner Seele an den
heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib in dem Lorsch genannten Kloster ruht,
welches im Oberrheingau am Flusse Wisscoz (Weschnitz) gelegen ist und dem der ver-
ehrungswürdige Herr Gundeland als Abt vorsteht. Die Schenkung, die nach meinem "Willen
von ewiger Dauer sein soll, besteht in einem Morgen Land in

Videnheim (Mannheim-Feudenheim), ferner in einer Wiese mit dem Ertrage von drei
Fuder Heu in

Mannenheim (Mannheim) und gilt vom heutigen Tage an. Für immer soll sie jener
 
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