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ursprünglichen Belege gab Kaiser Arnulf 895 seinem getreuen Paladin Adalbero, Bischof
von Augsburg und Fürstabt von Lorsch, zugleich mit den betreffenden Gütern. Als Adal-
bero diese mit seiner eigenen Schenkungsurkunde an Lorsch weitergab, wurden auch die
entsprechenden Dokumente dem Lorscher Archiv einverleibt. Erstellung der Vorlagen um
780—800; Ergänzungen bis etwa 1100; Eintragung in den Codex um 1175—1180 unter
vielfachen Textkürzungen, gänzlichen Auslassungen und auch willkürlichen Änderungen
durch die Kopisten.
Der 4. Teil enthält 86 chronologisch geordnete Traditionsnotizen (Nrn. 3684—
3769) von Lahngau (3684—3737) und Wetterau (3738—3769). Die lateinische Glöckner-
Ausgabe von 1929—1936 hat — abweichend vom Original — diesen kurzen, jüngeren
Vermerken die betreffenden ausführlichen und älteren Urkunden beigefügt und diese
dadurch aus dem Zusammenhang herausgelöst. In unserer deutschen Ausgabe ist die An-
ordnung und Reihenfolge der Urschrift beibehalten worden.
Der 5. Teil bringt als Nachträge 40 bisher, bei der übergroßen Abschreibearbeit
versehentlich übergangene Urkunden von Privatschenkungen (Nrn. 3770—3809) aus ver-
schiedenen Gauen.
Der 6. und letzte Teil mit 27 Urkunden (Nrn. 3810—3836), im wesentlichen
Zinslisten, die aber auch als Besitzregister oder Güterverzeichnisse, sogar als Huben-
listen anzusprechen sind, behandelt ausschließlich „oblationes posteriores", jüngere Schen-
kungen aus dem 12. Jahrhundert, deren listenmäßige Erfassung um 1200 erfolgt sein
dürfte.
Die endgültige Gesamtaufstellung und -aufteilung ergäbe demnach folgendes Bild:
Urkunden- Urkunden- Urk.-Anzahl
Teil: Inhalt: Nummern: Anzahl: in %
1 Chronicon 1 —166 166 4
2 Schenkungen 167—3650 3484 91
3 Hubenlisten 3651—3683 33 1
4 Trad.-Notizen 3684—3769 86 2
5 Nachträge 3770—3809 40 1
6 Zinslisten 3810—3836 27 1
3836 TÖÖ
Der große LIauptteil 2 setzt sich wie folgt zusammen:
Oberrheingau und Ladengau 167—818 652 17
Wormsgau 819—1999 1181 31
Alle anderen Gaue 2000—3650 1651 43
3484 ~ 91
Da das Interesse für das hier in unserer Muttersprache wiedergegebene bedeutendste
deutsche historisch-geographische Quellenwerk wächst, hofft der Verlag, die noch aus-
stehenden Bände in kürzerer Folge — nicht mehr, wie bisher, in Abständen von je zwei
Jahren, sondern nur noch in solchen von je einem Jahr — vorlegen zu können.
Der Übersetzer
ursprünglichen Belege gab Kaiser Arnulf 895 seinem getreuen Paladin Adalbero, Bischof
von Augsburg und Fürstabt von Lorsch, zugleich mit den betreffenden Gütern. Als Adal-
bero diese mit seiner eigenen Schenkungsurkunde an Lorsch weitergab, wurden auch die
entsprechenden Dokumente dem Lorscher Archiv einverleibt. Erstellung der Vorlagen um
780—800; Ergänzungen bis etwa 1100; Eintragung in den Codex um 1175—1180 unter
vielfachen Textkürzungen, gänzlichen Auslassungen und auch willkürlichen Änderungen
durch die Kopisten.
Der 4. Teil enthält 86 chronologisch geordnete Traditionsnotizen (Nrn. 3684—
3769) von Lahngau (3684—3737) und Wetterau (3738—3769). Die lateinische Glöckner-
Ausgabe von 1929—1936 hat — abweichend vom Original — diesen kurzen, jüngeren
Vermerken die betreffenden ausführlichen und älteren Urkunden beigefügt und diese
dadurch aus dem Zusammenhang herausgelöst. In unserer deutschen Ausgabe ist die An-
ordnung und Reihenfolge der Urschrift beibehalten worden.
Der 5. Teil bringt als Nachträge 40 bisher, bei der übergroßen Abschreibearbeit
versehentlich übergangene Urkunden von Privatschenkungen (Nrn. 3770—3809) aus ver-
schiedenen Gauen.
Der 6. und letzte Teil mit 27 Urkunden (Nrn. 3810—3836), im wesentlichen
Zinslisten, die aber auch als Besitzregister oder Güterverzeichnisse, sogar als Huben-
listen anzusprechen sind, behandelt ausschließlich „oblationes posteriores", jüngere Schen-
kungen aus dem 12. Jahrhundert, deren listenmäßige Erfassung um 1200 erfolgt sein
dürfte.
Die endgültige Gesamtaufstellung und -aufteilung ergäbe demnach folgendes Bild:
Urkunden- Urkunden- Urk.-Anzahl
Teil: Inhalt: Nummern: Anzahl: in %
1 Chronicon 1 —166 166 4
2 Schenkungen 167—3650 3484 91
3 Hubenlisten 3651—3683 33 1
4 Trad.-Notizen 3684—3769 86 2
5 Nachträge 3770—3809 40 1
6 Zinslisten 3810—3836 27 1
3836 TÖÖ
Der große LIauptteil 2 setzt sich wie folgt zusammen:
Oberrheingau und Ladengau 167—818 652 17
Wormsgau 819—1999 1181 31
Alle anderen Gaue 2000—3650 1651 43
3484 ~ 91
Da das Interesse für das hier in unserer Muttersprache wiedergegebene bedeutendste
deutsche historisch-geographische Quellenwerk wächst, hofft der Verlag, die noch aus-
stehenden Bände in kürzerer Folge — nicht mehr, wie bisher, in Abständen von je zwei
Jahren, sondern nur noch in solchen von je einem Jahr — vorlegen zu können.
Der Übersetzer