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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0025
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19

Abt vorsteht. Meine Schenkung, der ich ewigen Bestand wünsche, besteht in der Hälfte
jener Wiese, deren andere Hälfte meine Schwester bereits übergeben hat. Diese Hälfte mißt
ebenfalls 15 Ruten und liegt in

Merische (Frankenthal-Mörsch). Gemäß vorliegendem Vertrag gilt die Schenkung
für alle Zeiten. Geschehen im Kloster Lorsch am 13. Februar (782). Handzeichen des Ir-
minold, der diese Schenkung gemacht hat. Handzeichen der (Zeugen) Diether, Weltfrid
und Isinher. Der Schreiber war Grimar.

URKUNDE 833 (17. Mai 785 — Reg. 1935)

Schenkung der Uoda unter Karl dem Großen und Abt Richbod

Im 17. Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers (richtig: Königs) Karl,
mache ich, Uoda, eine Stiftung an den heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im
Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbod als Abt vorsteht. Ich schenke zwei Joch
Ackerland in

Merische (Frankenthal-Mörsch). Ich bestimme, daß meine Vergabung ewige Gültigkeit
haben soll und ich bestätige, daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Sie soll von heute an
jener heiligen Stätte oder ihren Amtswaltern jederzeit Nutzen und erhöhten Vorteil brin-
gen. Der Vertrag ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Kloster Lorsch am
17. Mai (785). Handzeichen der Uoda, von der diese Schenkung stammt. Handzeichen der
(Zeugen) Adalrich und Lüttroch. Ruodolf als Schreiber.

URKUNDE 834 (28. Januar 787 — Reg. 1967)
(Schenkung des Lütroch) unter König Karl und Abt Richbod

Im 19. Jahre aber desselben Kaisers (richtig: Königs) schenke ich, Lütroch, dem hei-
ligen Märtyrer Gottes Nazarius, dessen Leib im Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht, dem
der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht, zehn in

Merische (Frankenthal-Mörsch) gelegene Morgen Land. Ich übergebe diese laut Ver-
trag von heute an im Namen Gottes als immerwährendes Eigentum. Geschehen im Kloster
Lorsch am 28. Januar (787). Handzeichen des Schenkgebers Lüttroch. Handzeichen von
Nortgast. Rudolf hat dies geschrieben.

URKUNDE 835 (12. Juni 790 — Reg. 2208)
Schenkung des Richolf unter Karl dem Großen und Abt Richbod

Ich, Richolf, mache zu meinem und meiner Gattin Erleberth Seelenheil eine Schenkung
an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehr-
würdige Richbod als Abt vorsteht. Die Vergabung, die nach meinem Willen für ewige
Zeiten bestimmt ist, besteht in einem Morgen Land, gelegen in

Merische (Frankenthal-Mörsch). Gestützt auf vorliegenden Vertrag soll dieses Land im
Namen Gottes das immerwährende Besitztum (des Heiligen) bleiben. Geschehen im Klo-
ster Lorsch am 12. Juni im 22. Regierungsjahr (790) unseres Herrn, des ruhmreichen Kai-
sers (richtig: Königs) Karl. Handzeichen des schenkenden Richolf. Handzeichen des (Zeu-
gen) Berther. Der Schreiber: Ruodolf.
 
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