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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0042
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der Weisung übergeben hat, dasselbe zum Heile seiner Seele an den schon genannten Mär-
tyrer zu übertragen, was ich hiermit auch tue. Es handelt sich um einen Knecht namens
Heriger, seine Frau Nuota (Huota?), deren Kinder, die von ihnen bewohnte Hube, alles,
was sie in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.) innehaben, nämlich Hof reiten,
Felder, Wiesen, Weiden, Wege, Wälder, stehende und fließende Gewässer. Dies alles über-
gebe und übertrage ich unter dem heutigen Tag im Namen Gottes als immerwährendes
Eigentum. Das Abkommen ist damit rechts wirksam geworden. Geschehen im Kloster Lorsch
am 26. Juli im 32. Regierungsjahr (800) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen des
Stifters Herigis und der (Zeugen) Rihbert und Berither. Der Schreiber war Reginbert.

URKUNDE 889 (10. Januar 801 — Reg. 2714)
Schenkung des Lübher unter König Karl und Abt Richbod

Im 33. Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers Karl, wende ich, Lübher,
zum Seelenheile meiner Tochter Fridulind dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius eine
fromme Spende zu. Der Leib des Heiligen ruht im Kloster Lorsch, dem der ehrwürdige
Richbodo als Abt vorsteht. Ich schenke einen Weinberg in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms!R.) in der Weise, daß er von heute
an jener heiligen Stätte jederzeit zum Nutzen und Vorteil gereiche. Der Vertrag wird hier-
mit gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch am 10. Januar (801). Handzeichen des Schenk-
gebers Lübher. Reginbert hat das geschrieben.

URKUNDE 890 (10. Januar (?) 801 — Reg. 2715)
Schenkung des Folcrad in Heppenheim unter König Karl und Abt Richbod

Im oben genannten Jahre gebe auch ich, Folcrat, ein Almosen. Es diene dem Seelen-
heile des Herold und ist bestimmt für den heiligen ?vlärtyrer Christi Nazarius, dessen Leib
im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich schenke unter
dem heutigen Tag eine kleine Weinrebenpflanzung und ein kleines Ackerland in

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.). Vertraglich abgeschlossen. Ge-
schehen im Kloster Lorsch. Tag und Zeit wie oben. Handzeichen des Stifters Folcrad.
Schreiber: Reginbert.

URKUNDE 891 (6. Dezember 803 — Reg. 2790)
Schenkung von Fruter und Folcrad unter Kaiser Karl und Abt Richbod

In Gottes Namen machen wir, Fruother und Folcrad, zum Seelenheile des Irminrad
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht,
dem der verehrungswürdige Richbodo als Abt vorsteht. Mit dem Wunsche, daß unsere
Spende auf ewig hingegeben sei, schenken wir heute im Wormsgau, und zwar im Dorfe

Hepphenheim (Heppenheim a. d. Wiese w. Worms/R.) auf Grund nachfolgender Fer-
tigung drei Joch Ackerland und einen Weinberg. Geschehen im Kloster Lorsch am 6. De-
zember im 36. Regierungsjahr (803) unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers Karl. Hand-
zeichen von Fruother und Folcrad, welche diese Schenkung gemacht haben. Handzeichen
der (Zeugen) Wigher und Emicho. Geschrieben von Reginbert.
 
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