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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0136
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erkläre ausdrücklich, daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Ich schenke in pago wormat-
(iensi — im Wormsgau), und zwar in der Gemarkung

Alagastesheim (Gau-Algesheim/R. ö. Bingen) eine Hof reite, zwanzig Joch Ackerland
und eine Wiese. Von heute an schenke, übergebe und übertrage ich dies alles in das Eigen-
tums- und Herrenrecht des Hl. Nazarius, damit er es, bekräftigt durch Handschlag und
Brief, auf ewig besitze. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorseber Kloster). Tag
und Zeit wie oben. Handzeichen von Nanther und Hiltrud.

URKUNDE 1144 (4. Juni 770 — Reg. 507)

Schenkung des Bernhard in der Gau-Algesheimer Gemarkung unter
König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 4. Juni im 2. Regierungsjahr des Kaisers (richtig: Königs) Karl.
Ich, Bernhard, möchte zum Seelenheile meines Bruders Hartbert eine Schenkung vorneh-
men. Sie sei übertragen an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem in pago
renensi (im Oberrheingau) errichteten Kloster ruht. Sie sei auch geweiht jenen Knechten
Gottes, denen der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Nach meinem Willen soll diese
Spende für alle Ewigkeit Gültigkeit behalten, und ich bekräftige deren vollkommen frei-
willige Übergabe. Ich schenke in pago wotmzt(iensi — im Wormsgau), in der Gemarkung

Alagastesheim (Gau-Algesheim/R. ö. Bingen) eine halbe Hofreite als immerwährendes
Eigengut. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie
oben. Handzeichen des Bernhard.

URKUNDE 1145 (1. November 768 — Reg. 366)
Schenkung des Gerolf in der Lambsheimer Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 1. November im 1. Regierungsjahr (768) des Kaisers (richtig:
Königs) Karl. Wir, Gerolf und meine Ehefrau Lütsuint, errichten zu unserem Seelenheil
eine wohltätige Stiftung zu Ehren des heiligen Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht. Sie sei auch übereignet an jene Gottesknechte, denen der ehrwürdige Gundeland als
Abt vorsteht. Wir bestimmen, daß unsere Vergabung von ewiger Dauer sein soll und be-
stätigen, daß sie vollkommen freiwillig durchgeführt wurde. Wir schenken in pago wor-
mzt(iensi — im Wormsgau), nämlich in der Gemarkung

Lammundisheim (Lambsheim w. Frankenthal, s. Worms!R.) sechs Joch Ackerland. Von
heute an sollen sie jener Stätte jederzeit zu Nutz und Frommen gereichen. Damit ist der
Vertrag abgeschlossen. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag
und Zeit wie oben.

URKUNDE 1146 (19. Mai 790 — Reg. 2182)
Schenkung von Dagabert und Willibert im nämlichen Weiler unter
König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 19. Mai im 22. Regierungsjahr (790) des Kaisers (richtig:
Königs) Karl. Ich, Dagabrecht, übereigne zum Seelenheile meines Vaters Willebert ein
Geschenk an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem in pago renensi (im
 
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