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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0193
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URKUNDE 1296 (23. Oktober 768 — Reg. 364)

Schenkung von Aldrich und Rupert in Würges unter König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3738 c)

In Christi Namen, am 23. Oktober im 1. Jahr (768) des Königs Karl. Wir, Aldrich und
Rubert, mein Sohn, übereignen ein Geschenk an den heiligen Märtyrer N(azarius). Sein
Leib ruht im Kloster Lauressam (Lorsch), dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht.
Wir schenken eine Hofreite und alles das, was mein Sohn bisher in

Widergisa (Würges sö. Limburg bei Kamberg), in der Gemarkung

Arilbach (Erbach sö. LimburglL.) an Feldern, Wiesen, Weiden, Wäldern, Gewässern
und Ackerland besessen hat. Unter dem heutigen Tage schenken, übergeben und übertragen
wir dies alles im Namen Gottes als immerwährendes Eigengut. Tag und Zeit wie oben.
(Schenkungsurkunde aus dem Lahngau, versehentlich in die Abteilung Wormsgau ein-
geordnet.)

URKUNDE 1297 (2. Juli 767 — Reg. 191)

Schenkung des Crotbert in der Esselborner Gemarkung unter König Pippin

und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 948)

In Christi Namen bringe ich, Crotbert (Rutbert, Rubert, Robert) eine Opfergabe dar.
Sie soll dem heiligen Märtyrer Nazarius zugute kommen, dessen Leib im Kloster Laures-
sam (Lorsch) ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß
meine Spende für alle Zeit gültig bleiben soll und bekräftige den gänzlich freien Willen,
mit dem ich sie gegeben habe. Ich schenke in pago wormatfiewsz — im Wormsgau), und
zwar in der

Aschininbrunnir marca (in der Gemarkung Esselborn sö. AlzeyISelz nw. Worms) den
dritten Teil von allem, was ich besitze, seien es nun Hofreiten, Wohnhäuser, Wirtschafts-
bauten, Felder, Wiesen, Weiden Wälder oder Gewässer. Mit Wirkung vom heutigen Tage
schenke, übergebe und übertrage ich die betreffenden Güter im Namen Gottes als ewiges
Besitztum. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher
Kloster) am 2. Juli im 15. Jahr (767) des Königs Pippin.

URKUNDE 1298 (19. Mai 782 — Reg. 1757)
Schenkung der Hildsuind in Wachenheim unter König Karl und Abt Helmerich

Ich, Hildiswind, mache im Namen Gottes eine fromme Stiftung. Sie ist bestimmt für
den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lauressam (Lorsch) ruht, dem der
ehrwürdige Helmerich als Abt vorsteht. Ich schenke in pago worm(atiensi = im Worms-
gau), in der Gemarkung

Waccanheim (Wachenheim w. Worms!R.) zehn Joch Ackerland. Gestützt auf diese ver-
tragliche Übereinkunft mögen sie im Namen Gottes ewiges Eigentum bleiben. Geschehen
in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster) am 19. Mai im 14. Jahr (782) des Königs
Karl.
 
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