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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0200
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URKUNDE 1316 (27. August 789 — Reg. 2128)

Schenkung des Hugo in der obengenannten Gemarkung unter König Karl

und Abt Richbod

Ich, Hugo, übereigne im Namen Gottes und zum Seelenheil des Leibolf ein Geschenk
dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwür-
dige Richbodo als Abt vorsteht. Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten
in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gereicht wird. Ich über-
gebe in pago wovm(atiensi — im Wormsgau), in der

Binger marca (Gemarkung Bingen!R.) einen Weinberg. Im Namen Gottes soll er, be-
kräftigt durch Handschlag und Brief, ewiges Eigentum sein. Geschehen in monasterio lau-
rissamensi (im Lorscher Kloster) am 27. August im 21. Jahr (789) des Königs Karl.

URKUNDE 1317 (2. Februar 793 — Reg. 2415)
Schenkung des Waning in der Binger Gemarkung unter Karl dem Großen

und Abt Richbod

In Christi Namen, am 2. Februar im 25. Jahr (793) des Königs Karl. Ich, Wanung,
bringe dem heiligen Märtyrer Nazarius eine Opfergabe dar. Der Leib des Heiligen ruht im
Lorscher Kloster, in dem der ehrwüdige Richbodo die Abtwüde innehat. Ich wünsche
meiner Vergabung ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf einem vollkommen freien
Willensentscheid meinerseits beruht. Ich schenke einen Weinberg in pago wormatf iemz —
im Wormsgau), in der

Binger marca (in der Gemarkung Bingen!'R.). Im Namen Gottes soll er ewiges Besitz-
tum (des Beschenkten) bleiben. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen in mona-
sterio laurish( amensi — im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1318 (28. Juni 772 — Reg. 781)

Schenkung der Odolswind in der gleichen Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 28. Juni im 4. Jahr (772) des Königs Karl mache ich, Odolsuint,
eine Schenkung. Sie sei dargebracht dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lor-
scher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich gebe als immer-
währendes Eigentum zwei Weinberge in pago wormatfzemz — im Wormsgau), in der

Binger marca (Gemarkung Bingen!R.). Daraufhin erfolgt feierliches Handgelöbnis. Ge-
schehen in monasterio laurishfamensi = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1319 (29. April 778 — Reg. 1394)
Schenkung von Vodilmar und Reginswind unter Karl dem Großen

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. April im 10. Jahr (778) des Königs Karl. Wir, Vodolmar
(Odahnar?) und Raginsuind, meine Ehefrau, wenden dem heiligen Märtyrer Nazarius eine
Gabe zu. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt
vorsteht. Wir schenken einen Weinberg in pago wormat(7e»5z — im Wormsgau), in der

Binger marca (Gemarkung Bingen!R.). Wir schenken, übergeben und übertragen ihn
heute im Namen Gottes als unvergängliches Eigentum. Das Abkommen ist damit rechts-
 
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