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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0201
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wirksam geworden. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und
Zeit wie oben.

URKUNDE 1320 (26. Juni in der Zeit zwischen 769 und 778 — Reg. 1479)

Schenkung der Imina in der Binger Gemarkung unter Kaiser (richtig: König)

Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 26. Juli, da König Karl (seit 24. Sept. oder 8. Okt. 768) regiert,
will ich, Immina, des Heiles meiner Seele gedenken. Ich mache daher eine Vergabung an
den Hl. Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
(765—778) als Abt vorsteht. Ich bestimme, daß meine Spende für alle Ewigkeit gültig
bleiben soll und bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gegeben habe. Ich
schenke eine Hofreite in pago worm(atiensi = im Wormsgau), im Gebiet von

Binga (Bingen!R.), in der

Chamunder marca (Gemarkimg Kempten ö. Bingen; Chamund, Chamunt, caput mon-
tis, Capmunte) und überhaupt alles, was ich dort bisher besessen habe, nämlich Äcker, Fel-
der, Wiesen und Weiden. Im Namen Gottes soll alles ewiges Eigentum sein. Der Besitz-
wechsel ist damit vollzogen. Geschehen in monasterio launsh( amensi =r im Lorseber Klo-
ster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1321 (2. Februar 793 — Reg. 2416)
Schenkung des Odalmar im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen, am 2. Februar im 25. Jahr (793) des Königs Karl. Ich, Odolmar,
mache zum Seelenheil der Reginsuind eine Vergabung an den Hl. Nazarius, dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Die Zuwendung
soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein
freier Wille dafür bestimmend ist. Ich schenke einen Weinberg in pago worm(atensi = im
Wormsgau), und zwar in der

Binger marca (Gemarkung Bingen/R.). Im Namen Gottes soll er unvergängliches
Eigentum werden. Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio laurishf^-
mensi = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1322 (25. Dezember 775 — Reg. 1245)

Schenkung von Richolf und seiner Frau Gutta
unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 25. Dezember im 8. Jahr (775) des Königs Karl spenden wir,
Richolf und meine Gattin Guta, ein Almosen. Wir lassen es dem Hl. Nazarius zukommen,
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dessen Vorsteher der verehrungswürdige Abt Gun-
deland ist. Es ist unser Wille, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und wir erwähnen
ausdrücklich, daß sie aus völlig freiem Willen erfolgt. Wir schenken in pago vrotm(atiensi
— im Wormsgau), und zwar in

Bingen (Bingen/R.), in

Aribimesheim (Armsheim nw. Alzey), in

Wendilsheim (Wendelsheim w. Alzey) und in

Laonisheim (Lonsheim nw. Alzey) alles, was wir bisher dort besessen haben, nämlich
 
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