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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0251
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URKUNDE 1517 (797 oder 798 — Reg. 2639)
Schenkung des Dirolf im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Richbod

Wir, Sulach und mein Bruder Dirolf, beabsichtigen im Namen Gottes eine Zuwendung
an den Hl. Nazarius. Sein Leib ruht in dem in pago renensi (im Oberrheingau) gelegenen
Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Wir schenken alles, was
wir in pago wormatffensi — im Wormsgau), in

Sowelnheim (Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz) haben, nämlich Hof reiten, Felder, Wie-
sen und Weinberge. In der Absicht, daß dies alles ewiges Besitztum (des Heiligen) bleiben
soll, erfolgt die Vertragsfertigung. Geschehen in monasterio la.unsh(amensi — im Lorscher
Kloster) im 30. Jahr (9. Oktober 797 bis 8. Oktober 798) des Königs Karl.

URKUNDE 1518 (8. August 774 — Reg. 1069)

Schenkung des Gerberaht in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 8. August im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Gerberath,
möchte eine Schenkung an den Hl. Nazarius vornehmen, dessen Leib in dem vom ehrwür-
digen Abt Gundeland geleiteten Lorscher Kloster ruht. Ich schenke in pago wormatfiewsi

- im Wormsgau), in

Sowelnheim (Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz) vier Morgen Land und einen Weinberg.
Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in der oben erwähnten
Zeit.

URKUNDE 1519 (19. Mai um 788? — Reg. 2875)
Schenkung des Gunbert im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 19. Mai im 15. Jahr (783; vielleicht richtig: 20. Jahr — 788)
des Königs Karl. Wir, Gunbert und meine Gemahlin Gundrad, errichten eine wohltätige
Stiftung für den Hl. Nazarius. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen
Abt Richbodo (784—804) verwaltet wird. "Wir schenken alles, was wir in pago wormat-
(iensi — im Wormsgau), in

Sowelnheim (Saulheim; N.-, O.-; sw. Mainz) besitzen, nämlich Hofreiten, Felder,
Weiden, Wege und Gewässer. Alles schenken, übergeben und übertragen wir vom gegen-
wärtigen Tag an im Namen Gottes als ewiges Eigentum (des Heiligen). Geschehen in
monasterio lamhh(amensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1520 (13. Februar um 780 — Reg. 1858)
Schenkung des Wanbert im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Helmerich

Wir, Wanbert, meine Gattin Disa und mein Sohn Germo, übereignen ein Geschenk an
den Hl. Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich
778—784) als Abt vorsteht. Wir schenken im Namen Gottes als ewiges Eigentum einen
Weinberg in pago wormatfzensi — im Wormsgau), in der

Sowelnheimer marca (Gemarkung Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz). Geschehen in mo-
nasterio \aurlsh(amensi = im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.
 
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