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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0290
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Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Gundeland geleiteten Lorscher Kloster ruht. Ich schenke
einen Weinberg in pago worm(atiensi — im Wormsgau), in der

Dinenheimer marca (Gemarkung DienheimlR. s. Oppenheim). Vertragsfertigung. Ge-
schehen in monasterio laurish(amensi — im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 1679 (789 oder 790 — Reg. 2252)

Tauschgeschäft der Richild in der Wetterau unter Karl dem Großen

und Abt Richbod

In Christi Namen ist nach gemeinsamem Wunsch und Willen zwischen dem ehrwür-
digen Richbodo, Abt vom Kloster des Hl. ~N(azarius), das ~Lzm(isham) genannt wird, und
einer Frau namens Richilt (vermutlich Rachild, Tochter des Gaugrafen Kankor) eine Ver-
einbarung getroffen worden. Beide Vertragspartner waren sich einig darüber, einige Gü-
ter in Hinsicht auf die jeweils günstigere Lage der örtlichkeit unter sich auszutauschen.
Es gab demzufolge der genannte Abt dem erwähnten Weib in pago ~worm(atiensi = im
Wormsgau), in der

Dinenheimer marca (Gemarkung DienheimlR. s. Oppenheim) eine gewisse Frau (leih-
eigene Magd) namens Rechild mit ihren Kindern. Dagegen gab das besagte Weib in der
Wetereiba (Wetterau) eine (leibeigene) Frau namens Helsuint. Die Vereinbarung ist damit
rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster)
im 22. Jahr (9. Oktober 789 bis 8. Oktober 790) des Königs Karl.

URKUNDE 1680 (787 oder 788 — Reg. 2070)
Schenkung des Ecchihard ebendort unter König Karl und Abt Richbod

Ich, Ecchihart, nehme im Namen Gottes eine Schenkung an den Hl. ~N(azarius) vor.
Dessen Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Ich
schenke als Eigengüter auf ewige Zeiten alle Liegenschaften, die ich in pago worma,t(iensi
— im Wormsgau), in der

Dinenheimer marca (Gemarkung DienheimlR. s. Oppenheim) bisher besessen habe,
nämlich Felder, Weinberge, bepflanzte und unbepflanzte Ländereien. Der Vertrag wird
hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio \zm(ish amensi = im Lorscher Kloster) im
20. Jahr (9. Oktober 787 bis 8. Oktober 788) des Königs Karl.

URKUNDE 1681 (773? — Reg. 1520)
Schenkung des Andrad in Dienheim unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, im 15. Jahr 783; richtig vielleicht: 5. Jahr ■=. 773) des Königs Karl.
Ich, Andrad, entbiete dem Hl. ISl(azarius) eine Gabe. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster,
dem der ehrwürdige Gundeland als Abt (765—778) vorsteht. Ich schenke in pago worm(V-
tiensi — im Wormsgau), in

Dinenheim (Dienheim/R. s. Oppenheim), vier Leibeigene, nämlich Audulf, Modulf,
Teugis und Waltalz, außerdem die Hälfte von meinen Hofreiten, Weinbergen und über-
haupt von allem, was ich hersitze. Urkund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen in
monasterio lzur(ishamensi — im Lorscher Kloster). Zeh wie oben.
 
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