Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0352
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
346

land (765—778) als Abt vorsteht. Ich schenke einen Weinberg in pago wormat(7ensz — im
Wormsgau), in der

Sowelnheimer marca (Gemarkung Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz) zum Seelenheil mei-
nes Vaters Reginbert; einen anderen Weinberg in derselben Gemarkung übergebe ich zum
Heil meiner eigenen Seele. Beide Weinberge mögen ewiges Besitztum (des Beschenkten)
sein. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen in monasterio laur(ishamensi z-
im Lorscher Kloster) am 15. März im 14. Jahr (782; richtig vielleicht: 4. Jahr = 722) des
Königs Karl.

URKUNDE 1936 (1. Januar 769 — Reg. 373)
Schenkung des Nanther im gleichen Weiler unter Karl dem Großen und Abt Gundeland

Im Namen Gottes entbieten wir, Nanther und Gelsuint, meine Ehefrau, eine Gabe.
Wir reichen sie dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht,
dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Gemäß nachfolgender Fertigung
schenken wir alles, was wir in pago wormatf z'ensi = im Wormsgau), in der

Sowelnheimer marca (Gemarkung Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz) haben, seien es nun
Äcker, Hof reiten oder Weinberge. Geschehen in monasterio \zwx(ishamensi — im Lor-
scher Kloster) am 1. Januar im 1. Jahr (769) des Königs Karl.

URKUNDE 1937 (770 oder 771 — Reg. 700)
Schenkung des Hiltebert in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland
Ich, Hiltebert, beabsichtige im Namen Gottes eine Zuwendung an den Hl. N(azarms).
Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich
schenke in pago wormfatiensi — im Wormsgau), in

Souwelnheim (Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz) einen Weinberg und überhaupt alles,
was ich dort an gepflegtem und ungepflegtem Land habe. Vertraglich abgeschlossen. Ge-
schehen in monasterio lzunsh( amensi — im Lorscher Kloster) im 3. Jahr (9. Oktober 770
bis 8. Oktober 771) des Königs Karl.

URKUNDE 1938 (29. Oktober 767 — Reg. 223)
Schenkung des Immo im nämlichen Weiler unter König Pipin und Abt Gundeland

Ich, Immo, übereigne im Namen Gottes ein Geschenk an den heiligen Märtyrer ~N(aza-
rius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes
Gundeland steht. Ich schenke alles, was ich in pago wormatf ze«5z — im Wormsgau), in

Sowelnheim (Saulheim; N-, O.-; sw. Mainz) an Hof reiten, Feldern, Weingärten, Bau-
land und Ödland besitze. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen in
monasterio \d.x\ns}\(amensi — im Lorscher Kloster) am 29. Oktober im 15. Jahr (767) des
Königs Pippin.

URKUNDE 1939 (23. Dezember 767 — Reg. 261)

Schenkung des Teudwin in Eimsheim unter König Pipin und Abt Gundeland

In Gottes Namen wollen wir, Ten du in und meine Gemahlin Adelheit, ein gutes Werk
verrichten. Es sei geweiht dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Lorscher Klo-
ster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland verwaltet wird. Wir schenken als immer-
währendes Eigentum einen Weinberg in pago wormat(7e«s/ = im Wormsgau), in der
 
Annotationen