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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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Isis (Nr. 29). Schlangengöttin (Nr. 30—33).

Maß: H. 6,8 cm. — Herkunft: Angeblich Faijum. — Material: Rotbrauner Ton, Kern
schwarzgrau. — Erhaltung: Bis zum Hals und die r. Hand mit dem Oberteil der Schlange er-
halten. — Arbeit: Die Krone beim Beschneiden der Fugen beschädigt. — Erwähnt: 10, 2; 33; 36.
30. Isis-Thermuthis. (Tafel 3.)
Berlin 8874. Glatte, hohe Basis. Die Göttin, ein Frau mit Schlangenleib, der unter den
Hüften ansetzt; der Übergang verhüllt durch die Tracht der Isis. Krone mit Diadem wie
Nr. 21; Stirnlöckchen und zu den Seiten je drei Korkzieherlocken; Haltung der Arme und
Attribute wie Nr. 27. Sie richtet auf dem Schlangenleib sich auf, der in großer Windung
nach hinten herumgeführt, an ihrer r. Seite endet.
Maß: H. 22,3 cm. — Herkunft: In Alexandrien gekauft. — Material: Lederbrauner Ton;
Reste von Weiß. — Erhaltung: Gesicht, Locken 1., Schlange r. bestoßen. — Literatur: Ausführl.
Verzeichnis2, S. 367. — Erwähnt: 7, 16; 33; 36; 42; 43.
31. Isis-Thermuthis. (Tafel 3).
Berlin 9173. 2. Exemplar von 30. Leichte Verschiedenheiten.
Maß: H. 15,8 cm. — Herkunft: Angeblich Faijum. — Material: Lederbrauner Ton; Reste
von Weiß. — Erhaltung: Vom Gewandende abwärts gebrochen. Kopfputz und Schlange in der
r. Hand bestoßen. — Arbeit: Aus schärferer Form. — Erwähnt: 7, 16; 33; 42.
31a. Isis-Thermuthis.
Berlin 20911. 3. Exemplar von 30. Kleine Verschiedenheiten.
Maß: H. 19,8 cm. — Herkunft: Im Faijum gekauft. — Material: Hellederbrauner Ton;
fleckig. — Erhaltung: Fast intakt. Nase vor dem Brand zerdrückt. — Arbeit: Aus flauer Form. —
Erwähnt: 7, 16; 33; 42.
32. Isis-Thermuthis. davor Lampe. (Tafel 3.)
Berlin 8694. Gewölbte Basis; vorn in der Mitte ein Lämpchen. Die Göttin mit Krone
(wie Nr. 30) Stirnlocken und Einzellocken zu den Schultern. Unterhalb der Brust Schlangen-
körper, keine Arme. Herzamulett an einem Reifen zwischen den Brüsten. Die Windungen des
Schlangenleibs etwas abweichend von Nr. 30.
Rückseite: Zeigt den unteren Teil der Schlange flüchtig angedeutet. Oben Öse zum Auf-
hängen.
Maß: II. 17,8 cm. — Herkunft: Aus el- Kantara. — Material: Rotbrauner Ton. — Erhaltung:
Oben bestoßen. — Arbeit: Sehr flau und abgerieben. — Erwähnt: 33, 4; 42.
33. Isis-Thermuthis mit Fackel. (Tafel 3.)
Berlin 11487. Die Göttin (wie 32) auf einem Thron, der sich, von zwei sitzenden, ge-
flügelten Sphinxen gestützt, auf niedriger Basis erhebt. Von dem schmalen und niedrigen Sitz
fällt ein sorgfältig drapiertes Tuch bogenförmig nach vorne herab. Hohe Rücklehne, die oben
(in Stirnhöhe der Göttin) mit Stabmuster wagerecht abschließt. Der geringen Tiefe der Sitz-
fläche paßt der Schlangenleib in seinen Windungen sich an. Zwischen die Windungen von r.
her schräg eine brennende Fackel eingesteckt. Gesichtstypus sehr frei, über den Locken, die
 
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