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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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Isis (Nr. 25—29).

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25. Göttin mit Kind auf einem Korb. (Tafel 2.)
Berlin 12726. Auf einem Korb (mit starkem Boden, Rand und sechs querlaufenden
Streifen Geflecht) hockt mit untergeschlagenen Beinen eine Göttin. Keine Krone. Haartracht
und Gesichtstypus wie Nr. 22. Isismantel. Mit der r. Hand reicht sie die Brust dem Kind
mit altem verschrumpeltem Gesicht (r. Locke), das in ihrem 1. Arm fast aufrecht sitzt.
Rückseite: In der Mitte eingeschnürt.
Maß: H. 14,8 cm. — Herkunft: Durch Dr. Reinhardt erworben. — Material: Rötlichbrauner
Ton, Reste von Weiß und Gelb (Schwarz modern?). — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 367. —
Erwähnt: 33; 36; 37, 39; 75.
26. Stehende Göttin mit Kind. (Tafel 2.)
Berlin 16150. Auf sechseckiger, profilierter Basis (Grund weiß, schwarze Tupfen aufgesetzt,
Rundstab oben rot) steht die Göttin, den 1. Fuß leicht zur Seite gesetzt, r. Arm in Ellbeuge
erhoben, in der Hand das Sistrum. Auf dem 1. Arm trägt sie das Kind, das zu ihr aufsieht.
Tracht: Krone wie bei Nr. 17, Drehlocken auf die Schultern, geknoteter Mantel. Die ganze
Figur ist von einem dicken (hellblauen) Tau (?) eingerahmt.
Maß: H. 19,3 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Rotbrauner Ton; viele Farbreste. —
Erhaltung: Intakt. — Erwähnt: 33; 36.
27. Isis stehend, mit der Schlange. (Tafel 3.)
Berlin 9944. Auf ovaler Basis steht die schlanke Göttin. Krone mit Diadem (wie Nr. 22),
Frisur von länglichen Tropfenlocken auf Rücken und Brust, Mantel mit Knoten. Unter dem
scharf in Ellbeuge erhobenen r. Arm ist der Franzensaum des Mantels sichtbar. In der r.
Hand ein Uräus, in der gesenkten L. ein kugliger Henkeltopf. Die Füße scheinen unbeschuht.
Maß: H. 21 cm. — Herkunft: Angeblich Faijum. — Material: Lederbrauner Ton; Reste von
Weiß und Schwarz. — Erhaltung: Recht abgerieben. — Arbeit: Unter dem linken Arm der Hinter-
grund ohne Sinn gestrichelt. — Erwähnt: 10, 2; 33; 36; 40; 41f.; 42.
28. Isis stehend, mit der Schlange. (Tafel 3.)
Berlin 4565. Im wesentlichen wie Nr. 27. Die Locken sind freier auf Stirn und Schulter
gelegt. Ägyptisch strenges Gesicht mit hartem Ausdruck. Von der 1. Schulter zur r. Hüfte
über dem Mantel eine Schärpe, darauf ein Kranz. Das Ende der Schärpe hängt an der 1.
Hüfte herab. Das Gefäß in der L. sehr klein, die Schlange mit der R. in der Mitte gefaßt, der
Schwanz aufgeringelt. Rechts neben der Göttin, auf einem Pilaster, über dessen Rand ein
großes Blatt hängt, eine bauchige Kanne, deren hoher Henkel von einer aufsteigenden Schlange
gebildet wird. Um den Fuß der Kanne ein Blumenkranz.
Maß: H. 17,7 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Dunkellederbrauner Ton. — Er-
haltung: Krone, Füße und Basis abgebrochen, die Schlange beschädigt. — Erwähnt: 10, 2; 33;
36; 39, 42; 40; 41f.; 54; 43.
29. Kopf einer Isis. (Tafel 3.)
Berlin 9220. Wie Nr. 27. Volleres Gesicht, bessere Arbeit. Krone sehr verkümmert
(Ähren fehlen).
Weber, Terrakotten,

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